DFB Pokal, 3 Spieltag, 07.02.2023 13:09:38
Starker Auftritt des KSC! Möchte an dieser Stelle meinem Gegenüber ein riesiges Kompliment aussprechen für diese aufopferungsvolle und grandiose Leistung. Ergebnis blendet über ein sonst relativ ausgeglichenes Spiel hinweg - am Ende entscheidet einfach der Teamunterschied.
Meinem Trainerkollegen wünsche ich ganz arg viel Erfolg weiterhin - bis zum Rückspiel in der Liga.
PS: Das Tor in der 90. Minute war eigentlich von Delaney - allerdings konnte man ihn hier in der Liste noch nicht auswählen, daher stellvertretend Stiller hinterlegt.
KSC scheidet in Hoffenheim aus dem Pokal aus
DFB-Pokal, Achtelfinale: Im Moment der Auslosung war es allen Karlsruhern bewusst: Es war ein hartes Los, hier musste eine Energieleistung her. Doch man hatte nichts zu verlieren, so reisten die Badener selbstbewusst nach Hoffenheim. Das Ligahinspiel fand ebenfalls in der PreZero-Arena statt, hier wurde man nach starker Leistung zu deutlich geschlagen. Konnte der KSC nun im Pokal eine Überraschung landen?
Ähnlich wie im Ligahinspiel startete der KSC hervorragend und zeigte gleich seine Qualitäten auf. Die TSG war noch nicht mal am Ball, da stand es auch schon 0:1. Der Ball landete von außen bei Choi, welcher Schleusener mit einem starken Steckpass in Szene setzen konnte. Der bullige Torjäger setzte sich gegen den Ex-Karlsruher Akpoguma durch und erzielte die frühe Führung. Doch die Offensive der Hausherren war wie immer einfach bärenstark, sodass der Ausgleich nicht lange auf sich warten ließ. Auch 1899 nutzte die erste gute Torchance: So war es Baumgartner, der im Strafraum Bebou anspielen konnte. Dieser hatte die Übersicht und legte quer auf Kramaric, welcher aus kurzer Distanz keine Mühe mehr hatte Marius Gersbeck zu überwinden. Die Hausherren versuchten anschließend das Spiel in die Hand zu nehmen und ging auch sieben Minuten später in Führung. Kapitän Jerome Gondorf konnte den Steckpass von Bebou auf Baumgartner eigentlich abfangen, verstolperte den Ball aber anschließend im Strafraum, wodurch der Ball in den Füßen von Kramaric landete. Dann ging es blitzschnell: Wieder erhielt Bebou den Ball und wieder hatte er die Klasse Übersicht - dieses Mal für Jacob Bruun Larsen, welcher die passiven Kobald und Brosinski überwinden und zur Führung einbauen konnte. Doch der KSC ließ sich nicht unterkriegen und kämpfte sich wieder in die Partie. Nach einer guten halben Stunde bediente Wanitzek den pfeilschnellen Lucas Cueto per hohem Steilpass. Cueto selbst zog in die Mitte und legte quer auf Choi, welcher ein Traumtor von der Sechzehnerkante erzielen konnte. Oliver Baumann war bei diesem Winkelschuss chancenlos. Die Zuschauer sahen eine klasse Partie mit viel Tempo, die Ausgeglichenheit spiegelte sich nun auch im Ergebnis wieder. Doch kurz vor der Pause gab es dann eine strittige Situation: Baumgartner spielte Bebou im Strafraum an, welcher direkt zurücklegte. Daniel O'Shaughnessy attackierte mit einem Ausfallschritt, auf welchen Bebou schlussendlich aufgelaufen war. Zur Verwunderung der Karlsruher zeigte die Schiedsrichterin auf den Punkt und verwarnte den Innenverteidiger mit der gelben Karte. Quasi mit dem Pausenpfiff verwandelte Andrej Kramaric den Elfer sicher, sodass der KSC mit einem 3:2 Rückstand in die Pause ging.
Die Partie war noch völlig offen, so versuchte der KSC ähnlich wie in die erste Hälfte zu starten. Wieder hatte Schleusener die erste gute Gelegenheit, doch Oliver Baumann behielt dieses Mal die Überhand. Mit zunehmender Zeit musste der KSC immer mehr riskieren. Es boten sich Räume für die TSG, welche in der 69. Minute auch genutzt wurden. Ein Steilpass von Bebou wurde von Kramaric klasse verarbeitet und wieder quergelegt. Erneut hatten die Karlsruher zu großen Sicherheitsabstand, so schauten Wanitzek und O'Shaughnessy nur zu, wie Bebou den Ball aus ca. 14 Metern klasse ins Eck einbauen konnte. Dieses Tor hatte sich Bebou verdient, der hier mit Abstand der beste Mann auf dem Platz war. Der KSC riskierte nun noch einmal alles, jedoch verteidigte Hoffenheim gut und ließ hinten kaum noch etwas zu. Spätestens bei Torwart Baumann endeten die Angriffe der Gäste. Auf der Gegenseite hatte die TSG mehrfach die Entscheidung auf dem Fuß, konnte aber zunächst keinen Konter nutzen. Der Frust war den Karlsruhern anzumerken, so holte sich Fabian Schleusener eine dunkelgelbe Karte gegen Angelino am gegnerischen Sechzehner ab. In der Nachspielzeit sorgte ein Konter für ein weiteres Hoffenheim-Tor und den damit verbundenen Schlusspunkt: Nachdem Dolberg zunächst am Querbalken scheiterte, gewann Bebou das Kopfballduell gegen Brosinski und leitete den Ball auf Delaney weiter, welcher den Ball herrlich per Volley ins lange Eck donnerte.
Alles in allem eine starke Partie beider Teams. Karlsruhe geht hier leider mit einem Rückstand in die Pause, was defintiv nicht den Spielverlauf der ersten Hälfte wiederspiegelte. Doch ein Bock von Gondorf und ein strittiger Elfmeter (welcher allerdings auch eine gute Chance der Hoffenheimer verhinderte, daher war es richtig den Elfer zu nutzen) sorgen für den 3:2 Halbzeitstand. Die Hoffenheimer Defensive war nun gewarnt und ließ im zweiten Abschnitt kaum etwas zu, während vorne viele Chancen in Kontersituationen erspielt werden konnten. Ihlas Bebou war mit einem Tor, drei Vorlagen und einem herausgeholten Elfmeter an allen Toren direkt beteiligt und somit klar der Mann des Tages. Am Ende ist der Sieg vielleicht wieder etwas zu hoch, aber durch die Chancen auf jeden Fall verdient.
GG an Rokko, hat wirklich Spaß gemacht und danke für deine Worte (nur auf den Teamunterschied würde ich es aber nicht schieben :-P). Freue mich schon auf das Rückspiel! Viel Erfolg in den Wettbewerben und bis dahin!
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