Das nächste große Duell in der Credit Suisse Super League stand an – und was für eines! Der BSC Young Boys empfing den FC Thun zum Berner Derby. Ein Spiel, das schon im Vorfeld für reichlich Gesprächsstoff sorgte. Zwei Mannschaften, zwei völlig verschiedene Ausgangslagen – und doch die gleiche Leidenschaft für den Fußball. Bern, die Topmannschaft der Liga, zu Hause im Wankdorf, wo sie selten Punkte liegen lassen. Thun, die unbequemen Gäste aus dem Berner Oberland. Alles angerichtet also für einen dieser magischen Fußballabende, bei denen man schon beim Einlaufen der Teams spürt - hier liegt etwas in der Luft.
Die Sonne war längst untergegangen, das Flutlicht warf seinen hellen Schein über das perfekt gepflegte Grün – und die Fans machten sich lautstark bemerkbar. Gelb und Rot-Weiß, Farben, die das Stadion füllten. Auf der einen Seite die lautstarken YB-Anhänger, die mit Trommeln und Gesängen ihre Mannschaft nach vorne peitschten. Auf der anderen Seite die treuen Thuner Fans, klar in Unterzahl, aber umso leidenschaftlicher. Sie wussten: Wenn ihre Mannschaft heute an die letzten Leistungen anknüpft, ist hier was drin. Und genau so begann Thun! Vom Anpfiff weg hellwach, aggressiv in den Zweikämpfen, ballsicher im Spiel nach vorne. Trainer Rokko hatte seine Jungs gut eingestellt - in erster Linie sollten keine unnötigen Aufbaufehler passieren. Abwarten, sichere Pässe und kein Respekt vor dem großen Namen – Thun suchte den Weg zum Tor langsam, aber mit dem großen Ziel vor Augen hier und heute in Führung zu gehen. Man spürte regelrecht, dass Young Boys Bern überrascht war von der Herangehensweise. Thun gewann die zweiten Bälle, spielte schnörkellos nach vorne und zeigte, dass sie hier nicht nur mitspielen, sondern gewinnen wollten.
In der 26. Minute war es dann soweit: Brighton Labeau – einmal mehr der Mann für die wichtigen Tore! Nach einem schnellen Umschaltmoment setzte sich Thun stark über die Seite durch, eine genaue Hereingabe in die Mitte – Labeau antizipiert perfekt, steht goldrichtig und schiebt eiskalt ein. 0:1! Jubel im Gästeblock, pure Emotion, pure Freude! Ein verdienter Lohn für eine richtig starke Anfangsphase.
Doch die Freude währte nicht lange. Praktisch im Gegenzug kam Bern mit ihrer ersten echten Torchance zum Ausgleich. Joël Almada Monteiro setzte sich durch, zog in den Strafraum und traf präzise ins Tor– 1:1 in der 31. Minute. Bitter für Thun, denn eigentlich war man super positioniert, stand kompakt, verschob klug – und doch reichte dieser eine Moment, dieser eine kleine Wimpernschlag Unachtsamkeit, um das Spiel wieder offen zu gestalten.
Danach entwickelte sich ein richtig gutes, intensives Spiel. Beide Mannschaften mit offenem Visier, Thun mit mehr Ballbesitz, Bern mit der gefährlicheren Spielweise in der Tiefe. Es war ein Duell auf Augenhöhe, das von kleinen Details lebte. Doch kurz vor der Pause schlug Bern erneut zu. In der 39. Minute war es Chris Bedia, der nach einem schnellen Angriff über mehrere Stationen eiskalt vollendete – 2:1 für YB. Thun war bedient, denn eigentlich hatte man bis dahin ein richtig starkes Auswärtsspiel gezeigt.
Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel zunächst ausgeglichen. Thun versuchte, das Tempo zu kontrollieren, Bern hingegen lauerte auf Umschaltmomente. Immer wieder suchte man Labeau, der mit seiner Wucht die Abwehr von YB immer wieder vor Probleme stellte. Doch dann, in der 72. Minute, fiel das 3:1. Wieder war es Chris Bedia, der blitzschnell reagierte und die Kugel über die Linie drückte. Der Jubel im Wankdorf war riesig – die Hausherren schienen auf Kurs.
Doch wer dachte, Thun würde sich geschlagen geben, der täuschte sich gewaltig. Ganz im Gegenteil: Die Mannschaft zeigte Charakter, Moral und Leidenschaft. Man spürte, dass sie sich nicht mit einer Niederlage abfinden wollten. Nur sieben Minuten später – die 79. Minute – war wieder Brighton Labeau zur Stelle! Eine klasse Kombination durchs Mittelfeld, ein präziser Pass, schlaue Laufwege und Labeau vollstreckte mit all seiner Routine. 3:2 – plötzlich war wieder alles offen!
In den Schlussminuten ist dann nicht mehr viel passiert, Thun kam nicht mehr so wirklich zu Torgelegenheiten. Bern wollte nichts mehr reskieren, spielte es clever runter. Jeder Zweikampf wurde gefeiert, jeder Ballgewinn bejubelt. Das Spiel hatte alles, was man sich von einem Derby wünscht: Emotion und Drama. Die Spannung war greifbar. Doch am Ende blieb es beim 3:2 für die Gastgeber. Bern jubelte über drei wichtige Punkte – Thun hingegen musste sich mit viel Applaus, aber ohne Zählbares auf die Heimreise machen.
Und das Fazit? Ein Spiel, das eigentlich keinen Verlierer verdient hatte. Bern am Ende der etwas glücklichere, aber nicht unverdiente Sieger – denn sie nutzten ihre Chancen eiskalt. Thun jedoch zeigte erneut, dass man mit den Großen der Liga absolut mithalten kann. Die Spielanlage stimmt, die Moral sowieso, und mit einem Stürmer wie Brighton Labeau in dieser Form wird es für jeden Gegner schwer.
Die Mannschaft verlässt das Wankdorf zwar ohne Punkte, aber mit erhobenem Haupt. Wieder ein starkes Spiel, wieder viel Leidenschaft, wieder das Gefühl: Hier wächst etwas zusammen. Und wenn man so weitermacht, dann werden solche knappen Spiele bald auf die andere Seite kippen. Der FC Thun bleibt also ein Gegner, mit dem man immer rechnen muss – und ein Team, das Woche für Woche zeigt, dass Fußball mehr ist als nur Ergebnisse.
Interview mit dem Trainer von SK Brann nach dem 5:2 Sieg gegen Strømsgodset IF
Reporter: Herzlichen Glückwunsch zum 5:2 Sieg gegen Strømsgodset! Trotz weniger Ballbesitz war das ein sehr überzeugender Auftritt. Wie bewerten Sie das Spiel?
Sebas:
Danke! Ich bin sehr zufrieden mit der Effizienz unserer Mannschaft heute. Wir wussten, dass Strømsgodset viel Ballbesitz haben würde, aber wir haben kompakt gestanden, stark umgeschaltet und unsere Chancen konsequent genutzt. Fünf Tore aus sieben Abschlüssen zeigen, wie fokussiert wir waren.
Reporter: Ihr Torhüter, Dyngeland, hatte heute sieben Paraden und wurde zum Spieler des Spiels gewählt. Es war sein erstes Spiel nach der Verletzung, wie wichtig war seine Rückkehr?
Sebas:
Enorm wichtig. Mathias hat uns heute mehrfach im Spiel gehalten. Gerade in Phasen, in denen Strømsgodset Druck gemacht hat, war er der Fels hinten drin. Nach seiner Verletzung so ein Comeback hinzulegen, zeigt seinen Charakter und seine Klasse. Ich freue mich wirklich für ihn.
Reporter: Der Gegner hatte 61 % Ballbesitz und doppelt so viele Schüsse, was war der Schlüssel, um trotzdem so deutlich zu gewinnen?
Sebas:
Unsere Effektivität und Disziplin. Wir haben defensiv klug verteidigt und offensiv mit Tempo die Räume genutzt. Manchmal ist weniger Ballbesitz nicht entscheidend, sondern das, was man daraus macht.
Reporter: Was nehmen Sie aus diesem Spiel mit?
Sebas:
Selbstvertrauen. Wir sehen, dass wir auch unter Druck gefährlich bleiben und verschiedene Wege finden können, Spiele zu gewinnen. Jetzt heißt es regenerieren und fokussiert bleiben.
Danke für die Faire Partie, wünsche dir alles gute und viel Erfolg weiterhin für die Restlichen Spiele!
Man hätte bei dieser Torhüterleistung auch in dender bleiben können. In der ersten Halbzeit so gut wie nichts zugelassen gegen den starken Gast aus villarreal und nur durch einen Distanzschuss in Rückstand geraten.
In der zweiten dann Zirkus in Valencia mit dem Hauptdarsteller im tor.. Echt Schwierig die Motivation zu halten wenn Halbzeiten so unterschiedlich immer und immer wieder ablaufen!
Gw und bis demnächst 🤝
Starke Leistung von Wolfsberg und schwache Leistung von Hartberg...
Das war kein Spiel für den TSV heute, man fand zu keiner Zeit so richtig ins Spiel, hatte wenig Ideen und auch kaum Durchschlagskraft. Auf der anderen Seite Wolfsberg mit einem super aufgelegten David Atanga, der im Prinzip im Alleingang unsere Niederlage besiegelte.
Sehr schade, so endet eine gute Phase von Hartberg und man muss sich schnellstmöglich aufrappeln.
Glückwunsch und viel Erfolg weiterhin!
Die Sensation ist perfekt! Blau Weiß Linz zieht ins Achtelfinale der Conference League ein. Mit Glück, Geschick und einem sehr starken Tormann in den eigenen Reihen konnte man die Rangers aus Glasgow eliminieren.
Man durfte schon in der Ligaphase gegeneinander spielen und da gewannen die Rangers hochverdient mit 7:2 Zuhause im Ibrox Park. Das Hinspiel im Sechzehntelfinale fand allerdings in Linz statt. Blau Weiß begann furios und dominierte die ersten 25 Minuten und hing verdient mit 2:0 in Führung. Nach einer taktischen Umstellung wendete sich das Blatt und die Rangers kamen zum Anschlusstreffer sowie auch zu viel mehr Spielanteilen und Torschüssen. Hier war oftmals Tormann Baier und das Glück für die Linzer zur Stelle.
Nach dem 3:1 spielten sich die Linzer in einen Rausch, der in einem 6:1 endete. Ein Gala Abend, der nur durch das Auswärtsspiel getoppt wurde.
Im Rückspiel musste man in den Ibrox Park und man hatte das Ligaphasen-Spiel im Gedächtnis. Beim gleichen Ergebnis wie damals wäre jetzt eine Verlängerung. Und die Rangers schnürrten sofort die Linzer ein. Doch nach einer Ecke der Rangers schickte Ronivaldo seinen Sturmpartner und Weissman blieb eiskalt - 1:0.
Nach einem hin und her ging es ab Minute 30 in die Blau Weißen Geschichtsbücher. Bis zur Pause vergrößerte sich die Führung auf ein 4:0. Die zweite Halbzeit genoss man bei einer prächtigen schottischen Stimmung. Endstand 5:1.
Mit einem Gesamtscore von 11:2 setzte man sich komplett überraschend durch und nun wartet im Achtelfinale der nächsten Brocken. Entweder wird gegen das große Inter Mailand gespielt oder man wird gegen den Stadtrivalen - den LASK - antreten. Ein Derby im Achtelfinale wäre schon etwas besonderes, denn dann wäre auch fix, dass einer der österreichischen Vertreter im Viertelfinale der Conference League wäre.
GG Memo_5 - viel Erfolg dir noch in der restlichen Saison!
Leipzig nach 50% der Saison auf Kurs!
Vor Beginn der neuen Saison war klar, Leipzig wollte sich steigern, egal ob im Pokal oder in der Bundesliga. Das jetzige Zwischenfazit lässt durchaus positiv auf die Entwicklung der letzten Wochen zurückblicken. In der Liga steht man nach 17 Spielen noch ohne Punktverlust auf Platz 1. Im Pokal konnte man sich ebenfalls durchsetzen und wartet jetzt im Viertelfinale auf seinen nächsten Kontrahenten, ebenso darf man noch in der Champions League die deutsche Fahne hochhalten.
Das dennoch jeder Sieg harte Arbeit bedeutet, das wurde gegen die Knappen (mal wieder) deutlich. Durch das Pokalspiel wusste man, welch schwierige Aufgabe auf die roten Bullen wartet. Doch man nahm sich viel vor und konnte Teile davon umsetzen, auch wenn die erneut kampfstarke Schalker viel entgegen zu setzen hatten. Am Ende steht ein 5:2 Auswärtssieg in Gelsenkirchen auf der Anzeigetafel und man nimmt nicht unverdient drei weitere Punkte zurück nach Sachsen.
Viel Erfolg noch!
Hartberg entführt 3 Punkte aus Linz!
Was für ein Rückspiel...ich glaube die ersten 30 Minuten bestand das ganze Spiel ausschließlich aus Fehlpässen von beiden Seiten. Überhaupt kein Spielfluss, keine Kontrolle und erst recht keine Torgefahr - ganz komischer Start.
Danach sollte es besser werden, die Führung der Hausherren konnten wir direkt nach dem Seitenwechsel egalisieren und damit das Momentum auf unsere Seite bringen. Danach lief der Ball aber bei beiden Teams gefällig, ein Konter brachte später zum 1:3 wohl die Entscheidung für unseren TSV. Daran änderte glücklicherweise auch der Anschluss durch Usor nichts mehr.
Insgesamt hatten wir hier keine 6 Punkte eingeplant und auch Chucky hätte sich wohl mit Linz mindestens 3 verdient. Dennoch nimmt man die Siege gerne mit, das gibt Selbsvertrauen in der doch deutlich stärker besetzten Bundesliga, als noch letzte Spielzeit.
Viel Erfolg!
Hartberg mit viel Licht und viel Schatten!
Im Hinspiel gegen die leicht favorisierten Gäste aus Linz schwebten wir zwischen Himmel und Hölle. Im ersten Durchgang spielen wir uns um Kopf und Kragen, zeigen tollen Fussball und gehen mit einem satten 4:1 in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel machte Linz richtig Alarm, verkürzte ein uns andere Mal und hätte am Ende um ein Haar noch den Punkt aus unserem schönen Hartberg entführt. Doch wir konnten es verhindern und gewinnen ganz knapp, gegen einen der großen Favoriten auf den Titel.
Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg Chucky!
Zwei Spiele 0 Punkte - sehr bitter und tut sehr weh im Kampf um die Meisterschaft. Gameplay glänzt leider wieder nicht, oft werden Pässe nicht zu den gewünschten Spielern gespielt. Aber Hartberg macht es auch wieder sehr stark, obwohl man in dieser Partie besser mit dem Ballbesitzfußball des Gegners zurechtkommt. Man kann aber die kurz ausgeführten Ecken so gut wie gar nicht verteidigen, während man selber wieder vorne zu kompliziert agiert. Man vergibt auf eigener Seite diesmal auch 3 hundertprozentige Möglichkeiten. Auch Hartberg hat aber seine Chancen.
Daher kann das auch so ausgehen. Hätte in beiden Partien alles passieren können. Wie das so in engen Partien ist, haben hier Kleinigkeiten entschieden und starke Hartberger gehen mit 6 Punkten aus diesem Duell. Herber Rückschlag für die Oberösterreicher
Wahrlich nicht die beste Zeit für gutes gameplay (servermäßig). Eine komplett verschlafene 1. Halbzeit, ein geschenkter Gegentreffer durch Ballverlust im eigenen Strafraum + ein sehr umstrittener Elfmeterpfiff besiegeln die Niederlage.
Das Aufbäumen in der 2. Halbzeit kommt zu spät. Trotzdem wäre hier noch alles drin gewesen wenn man besser agiert hätte. Hartberg spielt sehr starken Ballbesitzfußball und bleibt immer ruhig, während Lask offensiv oft unbeholfen wirkt.
Somit auch unter den Umständen ein verdienter Sieger
Glückwunsch zum verdienten Sieg an den Kollegen.
Ich mache es relativ einfach ich spiele schon lange mit dem Gedanken den Audiobereich hinzulegen da mich die Kommunikation untereinander hier massiv stört und ich mich nicht mehr hier wohlfühle. Podcasts mit meiner Beteiligung wird es nicht mehr geben. Meine Spiele mache ich weiterhin aber sonst ist Town für mich leider nicht mehr das was es mal gewesen ist
Utrecht gewinnt einen Punkt gegen Groningen beim Debüt von xlNeverGiveUplx - und der Trainer ist dennoch nicht zu 100% zufrieden!
Beim Debüt des neuen Utrecht Trainer ging es direkt gegen einen starken Gegner. Es ging gegen Groningen, die seitdem deren neuer Trainer - Kalongo_77TC - auf der Bank sitz alle vier Spiele gewonnen haben. Deshalb war der Teamunterschied auch nicht so sehr zu spüren. Kalongos SQ spricht da für sich.
Es war ein Auf und Ab, bei dem vor allem Utrecht seine Chancen reihenweise liegen ließ. Das ist auch der Grund, warum der Trainer nicht ganz zufrieden ist.
"Wenn du aus 12 Schüssen und 6,1 exp goals nur zwei Tore machst, dann ist es einfach zu wenig! Vor dem Tor müssen wir abgezockter werden! Aber sich überhaupt so viele Chancen herauszuspielen, ist sehr gut. Darauf können wir aufbauen", meinte xlNeverGiveUplx nach dem Spiel und wirkte aufgrund der Chancenverwertung ein wenig zerknirscht.
Trotzdem muss man sagen, dass das Kalongo mit dem Team was er hat wirklich gut gemacht hat. Auch wenn die Statistiken für Utrecht sprechen.
12 zu 4 Schüsse.
6,1 zu 2,0 exp Tore.
51% zu 49%.
6 zu 2 Ecken.
Glückwunsch zum Punktgewinn. War ein spannendes Spiel😊✌️💪🏻
KSC schlägt den Rekordmeister zur Winterpause

Die Saison sollte richtig gut für den KSC starten. Mit fünf Siegen und einem Unentschieden ging es los, dort konnte man bereits wichtige Dreier gegen beispielweise Aachen oder Nürnberg einsammeln. In einem spektakulären Pokalspiel unterlag man dann knapp in Bochum, ehe die erste Liganiederlage im Wildpark gegen St. Pauli folgte. Es ging dann plötzlich hin und her zwischen Sieg und Niederlage, Spiele gegen direkte Konkurrenten in der oberen Tabellenhälfte wurden verloren - schlussendlich stand man dennoch nach 16 Spielen mit starken 31 Punkten da. Die Vorsaison beendete der KSC mit 47 Punkten auf dem 9. Platz und auch in dieser Spielzeit sollte es die obere Tabellenhälfte mit Blick nach oben werden. Zum Abschluss der Hinrunde gastierte man in der Allianz Arena in München.

Der Rekordmeister kam wacher aus der Kabine und nutzte den ersten guten Vorstoß direkt zur Führung. Christoph Kobald, der den gesperrten Marcel Beifus ersetzte, schätzte einen halbhohen Kane-Pass falsch ein, sodass Nicholas Jackson annehmen und zur Führung einbauen konnte (8.).

Dies schien für die Gäste aus der Fächerstadt allerdings ein Wachmacher zu sein, denn fortan bestimmten die Badener das Spiel. Gegnerische Angriffe wurden spätestens an der Sechzehnerkante unterbunden, Abwehrchef Franke und "Kobi" machten ein hervorragendes Spiel. Vorne strahlte der KSC auch Gefahr aus, denn Manuel Neuer wurde gleich doppelt aus kurzer Distanz zur Glanztat gezwungen. Vor der Pause sollte dem Kapitän der Bayern und der Nationalelf aber ein folgenschwerer Fehler unterlaufen - und "unterlaufen" beschrieb es perfekt: Eine Wanitzek-Ecke fand das Kopfballduell zwischen Kobald und Upamecano, während Manuel Neuer am Ball durchsegelte. Schlussendlich fiel das Leder im Fünfmeterraum hinunter und Marcel Franke schaltete am Schnellsten (43.). Der hochverdiente Ausgleich zur Pause für die Blau-Weißen.

Nach dem Seitenwechsel kam dann der KSC besser aus der Pause. Fabian Schleusener spielte einen doppelten Doppelpass mit Marvin Wanitzek, ehe der Toptorjäger des KSC ein feines Füßchen bewies und den Ball aus ca. 14 Metern ins lange Eck streichelte - 1:2! Der KSC blieb weiter spielbestimmend und so revanchierte sich Schleusener mit einer Vorlage für Wanitzek. Der Kapitän sollte mit seinem Steckpass wieder der Ausgangspunkt sein, ehe sein Stürmer das Auge hatte und den mitgelaufenen Wanitzek wieder in der Mitte bediente. Der Gästeblock explodierte!

Karlsruhe nutzte den Rückenwind und legte nur vier Minuten später durch Dzenis Burnić nach, welcher clever im Sechzehner freigespielt werden konnte und anschließend ebenfalls auf das Spekulieren von Neuer wartete. Doch mit dem Rekordmeister musste immer gerechnet werden, so ging es vom Anstoßpunkt weg in Richtung Hans-Christian Bernat, was sofort den zweiten Treffer von Jackson bedeutete (65.).

Fortan konnten der Rekordmeister den Gästen etwas den Stempel aufdrücken. Den Hausherren gelangen nun viele Vorstöße, doch was die KSC-Abwehr an diesem Spieltag leistete war mit Abstand das Beste in dieser Saison. So probierte es Harry Kane mit einem Weitschuss, ehe auch Jamal Musiala sein Glück von der Sechzehnerkante versuchte, jedoch war Bernat gleich doppelt zur Stelle (71.+74.). Doch der KSC hatte es sich heute einfach redlich verdient drei Punkte mitzunehmen, so stand die Fächerstadt in der Schlussphase bombenfest und setzte zudem Nadelstiche nach vorne. Der eingewechselte Louey Ben Farhat setzte sich zum Abschluss noch einmal durch und fand den mitgelaufenen Burnić, der das Leder aus kurzer Distanz ins Netz hämmerte - Schlusspfiff!
So steht der KSC nun mit 34 Punkten nach der Hinrunde da und hofft auf eine ähnliche Rückrunde. Doch beim aktuellen Auf und Ab kann nichts vorausgesagt werden, das Saisonziel ist allerdings klar. Es warten noch ein paar harte Brocken, bei denen der KSC am Besten die Form des Saisonstarts wieder aufnimmt.
GG an Joshi, viel Erfolg noch und bis zum Rückspiel!

RB Leipzig übersteht Champions League Zwischenrunde gegen FC Arsenal London!
Ein Pünktchen fehlte am Ende der Ligaphase, um die Zwischenrunde zu überspringen. So musste man gegen den Tabellen 23ten antreten und das waren die Gäste aus der englischen Hauptstadt. Bereits in der Ligaphase traf man aufeinander und trennte sich mit 4:4. In den beiden Duellen wollte Leipzig zeigen, dass man mit den ganz großen mithalten kann und schaffte es tatsächlich.
Mit einem überzeugenden 7:1 Erfolg bei dem vor allem Bakayoko zu überzeugen wusste, legte man den Grundstein für eine Teilnahme an der nächsten Runde. Das Rückspiel gestaltete sich etwas komplizierter, vor allem weil die Gäste aus London aus wenig sehr viel machten und Leipzig zu ineffizient war, was auch die Statistiken belegen.
Vor allem Viktor Gyökeres war kaum aufzuhalten, ein absoluter Ausnahmestürmer.

Hier hätte man ebenfalls früher den Deckel zumachen können/müssen, aber scheiterte am eigenen Unvermögen.
Am Ende steht dennoch ein knapper Heimsieg, was in der Summe ein 12:5 für die roten Bullen ergibt und man darf sich nun auf den nächsten Hochkaräter in der Champions League freuen. Egal wie weit die Reise geht, oder ob sie in der kommenden Runde endet, die bisherige Leistung war bereits ein echter Erfolg.
Alles Gute weiterhin an Funkmaster!

RB bezwingt starken Hamburger SV im DFB Pokal Achtelfinale!
Nach der Auslosung war klar, es wartet eine schwere Aufgabe auf die roten Bullen. Auswärts gegen den HSV zu spielen war und wird nie angenehm sein. Das zeigten die Hausherren auch, denn die zeigten sich durch die frühe Führung der Leipziger unbeeindruckt und glichen zeitnah wieder aus. Aufgrund der hohen individuellen Klasse gingen die Gäste jedoch noch vor der Pause wieder mit 3:1 in Führung. Der Knackpunkt der Partie war dann wohl das 4:1 aus Leipziger Sicht, kurz nach dem Seitenwechsel, danach wurde es für den HSV deutlich schwieriger Zugriff zu bekommen und RB spielte sich gefällig vor das Tor, ließ jetzt sogar noch die ein oder andere Topchance liegen. Während Romulo und Bakayoko für die Entscheidung sorgten, stemmte vor allem Rayan Philippe sich gegen die drohende Niederlage und zeigte mit seinem 3er Pack, dass der HSV in der dritten Liga aktuell nichts zu suchen hat.
RB Leipzig zieht somit verdient ins Viertelfinale des DFB Pokal ein und freut sich auf die nächste Aufgabe. Dem HSV wünschen wir weiterhin viel Erfolg beim Aufstiegskampf.

Pokalabend Flutlicht, Emotionen, Spannung pur! Die Sligo Rovers empfangen Waterford FC, und schon vor dem Anpfiff liegt diese besondere Atmosphäre in der Luft, die nur der Pokal mit sich bringt. Alles kann passieren, nichts ist sicher – und genau das spürt man in jeder Ecke des Stadions. Die Fans der Rovers in Rot, lautstark wie eh und je, voller Hoffnung, dass ihr Team heute den Einzug in die nächste Runde schaffen kann. Auf der anderen Seite die Anhänger aus Waterford – selbstbewusst, entschlossen, mit der klaren Mission, hier nichts dem Zufall zu überlassen. Beide Teams wissen: Heute zählt nur der Sieg! Das Spiel beginnt, und man merkt sofort, dass Waterford den besseren Start erwischt. Die Gäste spielen mutig, suchen früh den Abschluss, während Sligo versucht, über sicheres Passspiel Ruhe ins Spiel zu bringen. Doch in der 24. Minute ist es dann soweit – Waterford geht in Führung! Nach einem schnellen Angriff durchs Zentrum ist es Muhammadu Faal, der eiskalt vollstreckt. 1:0 für die Gäste – und die mitgereisten Fans flippen völlig aus! Ein Auftakt nach Maß für Waterford, während Sligo noch nach der richtigen Antwort sucht. Nur zehn Minuten später dann der nächste Nackenschlag für die Hausherren: Tommy Lonergan steht goldrichtig, bekommt den Ball im Strafraum serviert und schiebt eiskalt ein – 2:0! Man spürt jetzt, dass Waterford richtig Bock hat, den Sack früh zuzumachen. Sligo wirkt in dieser Phase etwas überfordert, doch sie geben nicht auf. In der 43. Minute endlich das Lebenszeichen – Jad Hakiki zieht ab, der Ball zappelt im Netz! Nur noch 1:2, das Stadion bebt, Hoffnung keimt auf. Vielleicht geht hier doch noch was?
Doch die Antwort der Gäste kommt postwendend – und wie! Direkt nach dem Wiederanpfiff, 47. Minute, erneut Tommy Lonergan! Eiskalt, kompromisslos, 3:1 Waterford! Die direkte Antwort nach der Pause – bitter für Sligo, das eigentlich gerade wieder im Spiel war. Und es kommt noch schlimmer. In der 66. Minute macht Lonergan seinen Hattrick perfekt! Was für ein Auftritt des jungen Stürmers, der heute alles richtig zu machen scheint. 4:1 – und Waterford hat das Spiel nun komplett im Griff. Sligo kämpft, rennt an, versucht alles, doch Waterford steht defensiv stabil und lauert weiter auf Konter. Die Rovers-Fans geben trotzdem alles, peitschen ihr Team nach vorne - und tatsächlich gelingt noch einmal der Anschluss. In der 78. Minute ist es Ryan O’Kane, der nach einem schnellen Angriff über die linke Seite den Ball im Tor unterbringt. 2:4 – nochmal ein Funken Hoffnung! Vielleicht geht ja doch noch was in den letzten Minuten? Doch Waterford bleibt eiskalt. In der Nachspielzeit, kurz bevor der Schlusspfiff ertönt, setzt Conan Noonan den Schlusspunkt. 90. Minute, 5:2! Ein Abschluss, wie er schöner kaum sein könnte – direkt, trocken, unhaltbar. Damit ist das Spiel endgültig entschieden. Waterford gewinnt verdient und zieht souverän in die nächste Runde ein. Man muss ehrlich sagen – das war heute eine Demonstration in Effektivität und Kaltschnäuzigkeit. Sligo hatte seine Momente, keine Frage, aber Waterford war einfach zu stark, zu abgeklärt, zu entschlossen. Besonders Tommy Lonergan stach hervor – ein Dreierpack im Pokal, das ist etwas, das man nicht alle Tage sieht. Sein Stellungsspiel, seine Ruhe vor dem Tor, seine Abgeklärtheit – das war schon ganz großes Kino. Auch Faal und Noonan mit starken Leistungen, die das Gesamtbild abrunden. Sligo hingegen wird sich ärgern. Sie hatten Phasen, in denen sie durchaus mithalten konnten, aber individuelle Fehler und eine etwas zu offene Defensive machten am Ende den Unterschied. Gerade nach dem 1:2 schien das Spiel kurz zu kippen, doch der Gegentreffer direkt nach der Pause raubte ihnen den Schwung. Trotzdem – man kann den Jungs den Einsatz nicht absprechen. Sie haben gekämpft, sie haben versucht, das Spiel zu drehen, und haben die Zuschauer bis zum Schluss mitgenommen.

Für Waterford hingegen war das ein Abend, an den man sich gerne erinnern wird. Eine souveräne Leistung, fünf Tore auswärts – das lässt sich sehen. Trainer blacksacki dürfte mehr als zufrieden gewesen sein. Seine Mannschaft spielte clever, nutzte ihre Chancen konsequent aus und ließ sich auch durch die Gegentore nicht aus der Ruhe bringen. Es war genau die Art von Auftritt, die man im Pokal braucht – entschlossen, fokussiert, gnadenlos effizient. Für Sligo und Trainer Rokko heißt es nun: Köpfe hoch, aus den Fehlern lernen und weitermachen. Der Pokal ist vorbei, aber die Saison geht weiter, und solche Spiele können eine Mannschaft auch zusammenschweißen. Am Ende war es ein mitreißender Fußballabend – mit allem, was dazugehört: Tore, Emotionen, Dramatik und Leidenschaft. Die Zuschauer bekamen richtig was geboten. Fünf Tore von Waterford, zwei von Sligo - das ist Unterhaltung pur! Wenn man ehrlich ist, hätte das Ergebnis sogar noch höher ausfallen können, doch beide Keeper verhinderten mit starken Paraden Schlimmeres. Waterford nimmt den Schwung mit, und man darf gespannt sein, wie weit sie in diesem Wettbewerb noch kommen. Solche Auftritte machen Lust auf mehr – und man hat das Gefühl, dass mit dieser Mannschaft noch zu rechnen ist. Ein verdienter Sieg, ein starker Abend – und eine klare Ansage an die Konkurrenz. Fortan drückt man dem Coach natürlich die Daumen :) man möchte behaupten können, gegen den zukünftigen Pokalsieger ausgeschieden zu sein.
Die besagte 70. Minute, die Linz die Führung brachte.
Irgendwie passte genau diese Szele zum gesamten Spiel. Linz machte ein gutes Spiel, das Tirol mit ihrer Spielweise ebenfalls offenhielt. Was allerdings an Unglück und Pech in Halbzeit zwei zusammenkam, war schon sehr bitter. Pfosten in der 59. Minute, Latte in der 61. Minute, freistehender Torschuss von Taferner auf den Keeper in der 65. - und dann das 3:2 für die Hausherren, das normalerweise als Offensivfoul hätte abgepfiffen werden müssen - gibt es allerdings in FIFA nicht, daher war für Linz freie Fahrt zur Führung, auf die Tirol keine Antwort mehr fand. Am Ende spielen es die Hausherren clever runter und können sich über nicht ganz unverdiente drei Punkte freuen. Glückwunsch an den Trainerkollegen und bis zu den Playoffs!
Topspiel in der Österreichischen Bundesliga! Lask Linz empfängt als Tabellenzweiter die WSG aus Tirol, die punktgleich mit der besseren Differenz als Tabellenführer anreisen.
Es entwickelt sich die erwartet intensive Partie, wobei beide ihre Stärken zum Vorschein bringen. Tirol spielt es im letzten Drittel sehr ruhig und wartet immer auf die Lücke. Linz hingegen ist bedacht, die Angriffe schnell zu Ende zu spielen, wobei sie sich dann auch etwas anpassen und es auf beiden Seiten gute Kombinationen zu sehen gibt .
Die Gastgeber erwischen auch einen guten Start! In der 9. Minute enteilt Teixeira seinen Gegenspielern und wird in den Strafraum geschickt. Er zieht direkt in den Winkel ab - 1:0. Tirol reagiert schnell und kann durch Sabitzer 4 Minuten später ausgleichen. Nur weitere zwei Minuten später bringt Moses Usor die Linzer wieder in Führung. Mit dem schwächeren rechten drückt er das Ding rein. Aber wieder nur 3 Minuten später der erneute Ausgleich für die WSG. Sabitzer kann sich erneut beweisen, als er vor dem Tor lange ruhig bleibt um dann eiskalt abzuschließen. Was für eine Phase! Irrsinnige 4 Treffer innerhalb von 9 Minuten. Die Heimfans hatten schon Angst, dass das Spiel kippen könnte, da die Führungen immer nur kurz hielten. Danach entwickelte sich aber ein normales Fußballspiel mit guten Aktionen von Linz, wobei die Coolness einfach zu oft fehlte. Somit ging es mit einem gerechten 2:2 in die Kabinen. Lask Linz stand statistisch vielleicht etwas besser dar, aber das Spiel war absolut auf Augenhöhe.
Tirol legte in der zweiten Hälfte los wie die Feuerwehr. Vor allem in den ersten 15 Minuten der 2. Hälfte waren die Gäste sehr nah an der Führung. Zweimal scheiterte man nur wenige Meter zentral vor dem Tor an der Latte. Vor allem der zweite Alutreffer war zum Haare raufen. Das dürfte der Knackpunkt gewesen sein. Denn danach werden die Linzer auch wieder wach. Man kann in der 70. Minute sogar erneut in Führung gehen. Der Treffer löst Diskussionen auf dem Feld auf, da Entrup sich vor dem Treffer sehr robust durchsetzt. Er bringt den Innenverteidiger kurz vor der Ballannahme zu Fall und kann dann frei abschließen. Ob da noch ein Bein gestellt wurde bleibt fraglich, der Schiedsrichter gibt aber das Tor! Danach macht Tirol natürlich auf und es entstehen Lücken. Linz ist aber zu nervös um daraus Profit schlagen zu können. Dadurch bleibt das Spiel die ganze Zeit offen. Noch einen Aufreger gibt es als Tirol einen Konter aufbaut und der mitlaufende Stürmer ohne Ball zu Fall gebracht wird. Dadurch ist der ballführende Spieler alleine und verliert den Ball. Auch hier bleibt die Pfeife vom Schiedsrichter aber ruhig.
Als er dann das letzte Mal pfeift jubeln die Fans über wichtige drei Punkte. Auf Linzer Seite waren alle erfreut zu sehen, dass man in solchen Spielen mithalten kann. Klar hatte man zu Beginn der zweiten Hälfte zweimal mächtig Glück. Aber so unverdient sind die drei Punkte auch nicht.
Man grüßt nun tatsächlich von der Tabellenspitze und kann sich schon auf die schwitzigen Duelle in den Playoffs freuen.
Kein Sieger im Topspiel! -
Alles war angerichtet für das erste große Aufeinandertreffen in der niederländischen Eredivisie - und nein, nicht "de Klassieker" (Feyenoord vs Ajax), kein Duell mit Town-Rekordmeister PSV, sondern die "kleine" Truppe vom SC Heerenveen war zu Gast im De Kuip.
Die Mannen von Kollege Lecio kamen mit breiter Brust nach Rotterdam, konnten sie schließlich bis dato aus 15 Spielen unglaubliche 15 Siege einfahren. Aber auch Matzes Feyenoord spielt eine gute Saison, bei 20 Siegen und 2 Unentschieden aus 22 Spielen ging man selbst mit Vertrauen in die eigene Stärke in dieses Topspiel, welches das erste direkte Duell innerhalb der Top4 der Liga überhaupt sein sollte.
Wer nun allerdings ein Fußballspektakel erwartet hatte, hat von der Spielweise der beiden Protagonisten wenig Ahnung. Aus einer starken Defensive heraus versuchten beide, kontrolliert nach vorne zu spielen, Passgenauigkeiten jenseits der 90% belegen die Qualität auf dem Rasen, wobei der vermeintliche Teamvorteil des Heimteams zunächst kaum zu tragen kam. Die erste Chance ging auf das Konto der Gastgeber, aber Timber scheiterte aus sehr aussichtsreicher Position an Keeper Noppert. Gut 10 Minuten später dann eine sehr kuriose Szene: Feyenoord bricht über rechts durch, Reed bekommt den Ball in den Lauf gechipt, zieht in die Mitte und will querlegen - die Kugel wird allerdings von Kersten abgefangen, der in seiner Dynamik nicht mehr bremsen kann und mit dem Ball ins eigene Tor läuft. Sehr bitter für die Gäste, so in Rückstand zu geraten. Die regieren darauf jedoch umgehend, Vente wird an der Strafraumkante angespielt, dreht sich um den in dieser Szene doch sehr hüftsteifen Ahmedhodzic herum und schiebt den Ball frei vor Keeper Bijlow überlegt ins kurze Eck. Und es kommt noch schlimmer für die Gastgeber. Kurz vor dem Halbzeitpfiff verliert Steijn, gedanklich wohl schon in der Pause, den Ball in der eigenen Hälfte, Heerenveen schaltet blitzschnell um, und geht durch Meerveld mit 1:2 in Führung. Ärgerlicher Fehler, aber so etwas wird eben auf diesem Niveau konsequent ausgenutzt. Rückstand also zur Pause, bei 2:2 Abschlüssen und nahezu ausgeglichenem Ballbesitz.
Die zweite Hälfte verläuft deutlich ereignisärmer. Feyenoord muss, Feyenoord probiert, aber Feyenoord beißt sich ein ums andere Mal die Zähne an der starken Defensive der Gäste aus. Trainer Matze reagiert, bringt frisches Offensivpersonal, und lässt die Seinen noch höher anlaufen, gibt zudem den beiden AV's zu verstehen, mit nach vorne zu marschieren, um hier um jeden Preis noch zum Ausgleich zu kommen. Heerenveen bekommt nun mehr Räume, kann aber durch zu viele ungenaue Pässe im letzten Drittel kein Kapital daraus schlagen. Und so provozieren die Gastgeber schließlich den einen entscheidenden Ballverlust: Hwang In Beom erobert die Kugel kurz vor dem Strafraum, geht zwei Schritte und schlenzt den Ball dann unhaltbar in den Winkel, 2:2 Ausgleich, gut 10 Minuten vor dem Ende. In der Schlussphase passiert dann nicht mehr allzuviel, beide wollen, gehen aber auch nicht mehr das letzte Risiko, und so endet eine spannende und hochklassige Partie mit einem leistungsgerechten Unentschieden, am Ende stehen 4:2 Torschüsse bei 47-53% Ballbesitz und 1,7 zu 1,5 xGoals.
GG an Lecio, danke für die wie immer sehr intensive, aber jederzeit faire Partie, ich freu mich schon auf das Rückspiel!
Aue ärgert Augsburg, jedoch nur in Halbzeit eins. Stefaniak brachte Auge in Führung, Augsburgs defensive in Halbzeit eins nicht wirklich da. Die offensive Qualität war dennoch da, Essende konnte nach 25 Minuten ausgleichen, doch Aue blieb besser,Günther-Schmidt schaltet den Turbo und Augsburg macht alles auf, 1:2. Mit dem Pausenpfiff dann Kömur mit dem 2:2 und vermutlich mit dem Knick im Spiel der Sachsen. Aue kam nur noch physisch aus der Kabine, mental war da keiner mehr aufm Platz. Die Fuggerstädter konnten in Halbzeit zwei machen was sie wollten, Kömur, Essende und Jakic stellten den 5:2 Stand nach 60 Minuten her. In der Folge gelang es Augsburg immer wieder vors Tor zu kommen, Aue verlor nun jeden Ball. Erneut Essende, Rieder und Gouweleeuw stellten den 8:2 Endstand her. Gg
Augsburg holt sechs Punkte gegen starke Havelsener! Gegen das Wohl schlechteste eafc26 Team in Deutschland gewinnt Augsburg mit 3:6 und 10:4. Im großen und ganzen hatte man beide Partien im Griff, Havelse aber immer wieder gefährlich und definitiv nicht zu unterschätzen, jedoch die Qualitätsunterschiede spürbar. Augsburg vorn einfach viel treffsicherer als der Gegner. Dennoch GG an Havelse Coach Nersch. Überragend Was du mit diesem Team spielst! Hier werden noch einige Gegner Punkte lassen.

Das nächste Topspiel der Liga stand bevor! Die Gäste aus Zürich zu Gast beim FC Thun. Ein Fußballabend, wie man ihn sich schöner kaum wünschen kann. Strahlender Sonnenschein, ein leichter Wind, der durch das Stadion fegt, und diese ganz besondere Stimmung, die in der Luft liegt, wenn Fußballherz auf Fußballleidenschaft trifft. Der FC Thun empfängt den FC Zürich – und schon lange vor dem Anpfiff merkt man - hier liegt etwas in der Luft. Auf den Rängen herrscht eine Mischung aus Vorfreude, Spannung und purem Stolz. Die Thuner Fans schwenken ihre rot-weißen Fahnen, singen sich warm und machen klar, dass ihre Mannschaft heute alles geben wird.
Auf der anderen Seite die Zürcher – lautstark, selbstbewusst, voller Energie. Auch sie wissen, was auf dem Spiel steht, und reisen mit breiter Brust an. Die Sonne spiegelt sich auf dem perfekt gepflegten Rasen, während sich die Spieler aufwärmen und die ersten Fangesänge durchs Stadion hallen. Man sieht Kinder mit leuchtenden Augen, Familien mit Trikots und Schals, Freunde, die sich zuprosten und über mögliche Spielverläufe fachsimpeln.
Es ist einer dieser Abende, an denen man einfach spürt - Heute geht’s um mehr als nur Punkte. Es geht um Leidenschaft, um Stolz – und um dieses unbeschreibliche Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein. Im Gepäch, seitens der Gäste, Trainer BenjiBoy09 - ein Coach der in aller Munde ist. Und das aus gutem Grund! Er übernahm beim FC Zürich und konnte direkt die ersten sieben Spiele für sich entscheiden. Die Aufholjagd hat begonnen. Man wusste seitens des Trainers von Thun nicht so wirklich, was einen erwarten würde. Zwar hörte man durch die Bank weg nur gutes über den Trainerkollegen, aber wusste man nichts über seinen Spielstil. Demnach tat man das, was ohnehin immer das Beste ist - sich auf seine eigene Stärken besinnen.
Thun begann im 4-3-3 und versuchte über ruhiges Passpiel Meter zu machen. Immer darauf bedacht, keine unnötigen Fehler zu machen um die Gäste nicht unnötig stark zu machen. Einen sehr ähnlichen Ansatz wählte auch Trainerkollege Benji - so war es ein sehr sehr ausgeglichenes Spiel mit einigen wenigen Torchancen auf beiden Seiten. Thun hätte durchaus 1-2x die Chance gehabt in Führung zu gehen, doch der Keeper der Gäste und das eigene Unvermögen standen da im Weg. Einmal wäre Bertone durchgewesen, doch er ist einfach am Ball vorbeigelaufen - das ist bitter gewesen, doch davon wollten sich die Hausherren nicht entmutigen lassen. Auf der anderen Seite hatte natürlich auch Zürich Chancen, hierbei hätte ebenfalls ein Tor resultieren können. Unterm Strich war jedoch Thun die etwas bessere Truppe in Halbzeit eins - so mein Empfinden. Wobei wir hier nur von Nuancen sprechen, da es sehr ausgeglichen war. Nach einer längeren Halbzeitansprache des Gästetrainers, ging es dann in die zweite Hälfte. Und die Ansprache hat gesessen! Zürich kam nun viel stärker aus der Pause und zeigte das auch!
Die ersten 15 Minuten gehörten daher ganz klar den Gästen. In dieser Druckphase hätte ein Tor resultieren können, doch der Keeper des FC Thun (ich muss mir endlich mal die Namen merken ^^) hielt seine Mannschaft im Spiel! Thun steckte den Kopf nicht in den Sand, ganz im Gegenteil! Man kämpfte und kratzte und kam wieder ins Spiel zurück. So war es dann Bertone in der 65. Minute mit dem viel umjubelten 1:0 Führungstreffer! Doch diese Freude sollte nicht lange währen - die Gäste kamen nur vier Minuten später zum Ausgleich durch Krasniqi - der mit chirurgischer Präzision den Ball knapp am Abwehrspieler vorbei ins Tor schob. Ausgleich, wieder alles offen! Doch Thun wollte diesen Sieg unbedingt - sicherlich Zürich auch - und gab nochmal ne Schippe mehr. Es war das Spiel der wenigen Fehler, des Abwartens, des Drittels im Mittelfeld! Das Spiel plätscherte so vor sich hin, beide Mannschaften noch mit halbchancen, ehe knapp nach der 80. Minute Labeau durch war und im 1gg1 gegen den Keeper von Zürich die Nerven verlor. War das die letzte große Chance im Spiel? Die Anwort lautet nein! Denn Labeau kam in letzter Sekunde, nämlich in der Nachspielzeit der Nachspielzeit, nochmal frei vors Tor. Nun etwas mehr bedrängt als vorher - doch nun hielten die Nerven und er schob ins kurze Ecke ein zum 2:1!

Die Serie des FC Thun geht vorerst weiter, auch gegen einen sehr starken Benji aus Zürich! Wichtige Punkte auch im direkten Duell. Das Spiel war recht ausgeglichen, auch von den Statistiken - zwar hatte Zürich eine Chance mehr erspielt, dafür waren die xG seitens Thun ein gutes Stück höher. Im Endeffekt ein Remis, wobei der Sieg jetzt auch nicht unverdient ist. Nach dem Spiel gaben sich die beiden Trainer die Hand und wünschten sich viel Erfolg weiterhin. Man freut sich schon jetzt auf das Rückspiel gegen einen sehr sehr starken Trainer!
Bergamo mit Achtungserfolg gegen die Überraschung der Saison - Sassuolo Calcio. Die Gastgeber starteten gut in die Partie und hatten durch Lookman und De Ketelaere zwei dicke Chancen zur Führung. Die Gäste wiederum machten es besser und nutzten die erste Chance direkt zur Führung. So musste Bergamo mal wieder einen Rückstand hinterherlaufen. Im weiteren Spielverlauf entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in welcher Bergamo kurz vor Schluss doch noch zum verdienten Ausgleich kam. Meinem Trainerkollegen weiterhin viel Erfolg.
Unglaublich dieses Spiel wow hier darf man nicht verlieren. Gut gespielt sonst Luki und dein tw Respekt 😁 Glückwunsch und viel Erfolg weiter 🔥👌
Bergamo behält die drei Punkte daheim. Zog man im Hinspiel noch deutlich den kürzeren, so war es diesmal komplett andersherum. Bergamo konnte schalten walten wie ihnen lieb war und nahezu alles im letzten Drittel gelang und 50/50 Zweikämpfe gingen zu Gunsten der Heimmannschaft aus. Gegen heute dazu noch defensiv ungewohnt offene Römer konnte man daher am Ende einen ungefährdeten Sieg einfahren, der besonders in der Höhe so sicherlich nicht planbar gewesen ist. Sind die Spiele gegen meinen Trainerkollegen doch meist etwas enger. Ein kleiner Dämpfer im Meisterschaftskampf für die Römer und drei Punkte die Bergamo gerne mitnimmt. Kopf hoch und weiterhin viel Erfolg.