DFB Pokal, 2 Spieltag, 23.01.2024 21:47:37
KSC bucht Achtelfinalticket!
DFB-Pokal, 2. Runde: Zu gegebenem Anlass hätte es kein schöneres Los für den KSC geben können. Nach der schrecklichen Nachricht aus der Hertha-Familie, durfte der KSC im Olympiastadion zum Pokalspiel gastieren. Somit konnte man das letzte Ha Ho He für einen großen Herthaner selbst überbringen.
Aufstellung KSC:
Drewes - Heise (78. Herold), O'Shaughnessy (78. Bormuth), Kobald, Brosinski (78. Jung) - Wanitzek, Gondorf - Rossmann (82. Burnic), Stindl (82. Matanovic), Nebel - Schleusener
Im ausverkauften Olympiastadion mit insgesamt 15.000 Gästefans erwarteten die Zuschauer eine spannende Partie. Nach anfänglicher Abtastphase hatte die alte Dame den ersten großen Stich, doch Fabian Reese überlegte zu lange und verpasste es somit einen Treffer gegen seine ehemaligen Kollegen zu erzielen. Und hinten sorgte der nächste ehemalige Karlsruher, seines Zeichens Stammkeeper der Fächerstadt in der letzten Saison, für eine weiße Weste. Den Distanzschuss von Kapitän Gondorf konnte Marius Gersbeck gerade so noch um den Pfosten lenken. Karlsruhe blieb nun dran und Karlsruhe hatte die nächste gute Chance, doch Nebel verzog den direkten Dropkick relativ deutlich. Nach einer halben Stunde belohnten die Gäste allerdings ihre Druckphase. Fabian Schleusener wurde über links auf die Reise geschickt und marschierte Jonjoe Kenny davon, ehe er in der Mitte Tim Rossmann fand. Der kurzzeitige Positionswechsel der beiden Hauptakteure für den ersten Treffer fruchtete, denn "Gersi" konnte Rossmanns Abschluss aus kurzer Distanz nur noch an den Innenpfosten lenken, von wo das Leder ins Tor hoppelte - 0:1 Pausenstand!
Die etwas chancenärmere erste Hälfte wurde in der zweiten Halbzeit dann übertrumpft. Die Hertha fand noch kein richtiges Mittel, um sich durch den badischen Beton zu bohren, während Fabian Schleusener den zweiten Treffer liegen ließ. Nach Wanitzeks herrlichem hohen Steilpass war Schleusener alleine vor Marius Gersbeck anzutreffen, doch der Lupfer fand nur das Tordach. Und so bestraften die Hausherren diese liegengelassene Chance direkt, denn in der 64. Minute erzielte Florian Niederlechner den Ausgleich. Palko Dardai, Maolida, Niederlechner - 1:1! Doch die Führung hielt nur zwei Minuten, denn Schleusener machte es dieses Mal besser und stellte den alten Abstand wieder her. Durch die Nummer 24 selbst eingeleitet landete der Ball bei Stindl, welcher im Bogen Richtung Sechzehner rannte und dann den perfekten Chipball zurück auf Schleusener spielte. Ein Stürmer seiner Klasse hat dann in der Regel kein Problem den Schlussmann aus dieser kurzen Distanz per Direktabnahme zu überwinden. Das Spiel war nach wie vor offen, so versuchten die Hausherren alles, um den Ausgleich zu erzielen und den Traum vom Heimfinale am Leben zu erhalten. Patrick Drewes konnte sich vor allem in der 78. Minute auszeichnen. Eine fehlerhafte Annahme von Niederlechner in Kombination mit einer fehlerhaften Annahme von Heise ergaben einen vermutlich zu zentralen Volleyschuss von Maolida, den Drewes zur Ecke klären konnte. Was eine Chance für die Herthaner! Statt den Ausgleich mussten sich die Herthaner dann den K.O. ansehen: Eine blitzschnell ausgespielte Kontersituation über den eingewechselten Herold fand im Fünfer Schleusener, der Kempf ins leere laufen ließ und im richtigen Moment auf den mitgelaufenen Stindl ablegte - 1:3 Endstand!
Das erste der drei Freundschaftsduelle der Saison 45 ging an den Karlsruher Sport-Club, welcher sich somit zwar keine wichtigen Punkte in der Liga, aber dafür das Achtelfinalticket ergattern konnte. In einem ausgeglichen und spannenden Spiel behielten die Badener durch ihre Kaltschnäuzigkeit bei leichtem Chancenplus die Oberhand.
GG an Celo, freue mich auf die nächsten zwei spannenden Spiele!
HaHoHe!