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Hertha netzt wieder spät: Erneut Unentschieden im Freundschaftsduell

Spieltag Nr.26: Auf ein sehr spannendes Hinspiel sollte auch ein sehr spannendes Rückspiel folgen. Beide Teams konnten wieder aus dem Vollen schöpfen. Die Hertha wollte sich endgültig unten rausboxen, während sich der KSC gegenüber Magdeburg die bessere Ausgangslage sichern wollte.

Aufstellung KSC:

Drewes - Heise (80. Herold), Kobald, Bormuth, Jung (80. Thiede) - Burnic (80. Jensen), Rapp - Wanitzek, Nebel, Rossmann (80. Budu) - Schleusener (80. Matanovic)

Im legendären Olympiastadiom kam dieses Mal die Hertha besser in die Partie. Die alte Dame übte sofort ordentlich Druck aus und stellte Patrick Drewes gleich zweimal auf die Probe. Doch auch Karlsruhe war dann wach und revanchierte sich mit einer Wanitzek-Chance. Auch nach einer starken halben Stunde war es wieder der Kapitän, der Tjark Ernst per Fußspitze zur Glanzparade gezwungen hatte. Auf der Gegenseite war es das Eigengewächs Maza, der den linken Knick nur haarscharf verfehlte. Als alles nach einem torlosen Unentschieden zur Pause aussah, nutzte Wanitzek dann seine dritte Chance. Fabian Schleusener tauchte ausnahmsweise Rechtsaußen auf und bugsierte den Ball über Rossmann und Burnic zu Wanitzek, der das 0:1 mit einem trockenen Abschluss ins lange Eck fabrizierte.

Nach dem Seitenwechsel bestätigte der KSC das 0:1 und versuchte direkt das 0:2 zu erzielen, doch es sollte kein Treffer fallen. Eine knappe Stunde war gespielt, so meldete sich auch die alte Dame offensiv im zweiten Durchgang an. Der schier unaufhaltsame Reese setzte Maza in Szene, dessen Schuss Schlussmann Drewes mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenken konnte. Jetzt war die Hertha eindeutig am Drücker, so belohnten sich die Hausherren durch Marten Winkler. Reese legte auf Maza, der Niederlechner am Fünfereck per Steckpass fand. Den ersten Schuss konnte Patrick Drewes nur in die Mitte abtropfen lassen, wo Winkler lauerte und den Ball endgültig über die Linie schob. Plötzlich ging es hin und her, so wurde Paul Nebel im letzten Moment geblockt, ehe Florian Niederlechner den Ball im darauffolgenden Konter nur knapp am Pfosten vorbeischob. In der 80. Minute ging der KSC dann nochmal in Führung. Heises Vorstoß konnte von mehreren Berlinern nicht gestoppt werden, ehe der Ball über Schleusener Nebel fand. Der scheiterte mit seinem zu zentralen Abschluss noch an Tjark Ernst, doch der Berliner Schlussmann konnte ebenfalls nur abtropfen lassen, sodass Tim Rossmann nur noch abstauben musste. Doch ein glücklicher Sieg sollte dem KSC auch dieses Mal verwehrt bleiben, denn kurz vor Schluss setzte die Hertha aus Berlin erneut den Lucky Punch, dieses Mal durch Doppelpacker Winkler. Der schnelle Reese marschierte an Freund und Feind vorbei, setzte mit seinem Pass auf Niederlechner den Tunnel bei Robin Bormuth. Der Ex-Freiburger behielt den Kopf oben und legte erneut quer auf Winkler, welcher wieder nur ins verwaiste Tor einschieben musste. Der KSC hatte dann nochmal einen Hochkaräter, doch die Berliner Nummer 1 hielt den Punkt fest und das Spiel endete erneut unentschieden.

Die drei wohl geilsten Spiele der Saison gingen nun leider zu Ende. Nach dem Pokal-Krimi mit glücklicherem Ausgang für den KSC, entführte die alte Dame einen glücklichen Punkt aus dem Wildpark. Im heutigen dritten Aufeinandertreffen war das Unentschieden dann wohl, mit leichter Tendenz für die Hausherren, in Ordnung. Der KSC erkämpft sich zwei wichtige Punkte gegen den Abstieg, die unter Umständen auch in vier Punkten hätte enden können. So bleibt der KSC zunächst auf dem Relegationsplatz und geht mit leicht schlechterer Ausgangsposition in die letzten acht Spiele, während sich die Hertha nun wohl endgültig gerettet hatte.

Glückwunsch zu drei sehr starken Partien in dieser Saison! Hoffe wir sehen uns nächstes Jahr wieder, damit das so weitergehen kann. Viel Erfolg noch in der Saison, mein Lieber!

#HaHoHe #HerthaundderKSC