Spielinfo

Tor wie vernagelt: Gersbeck hält der Hertha drei Punkt an alter Wirkungsstätte fest

Spieltag Nr.14: Zuletzt waren die Mainzer im Wildpark zu Gast, welchen man gut und gerne einen Punkt hätte entlocken können. Es sollte allerdings bei einer knappen Niederlage bleiben. Paul Nebel kehrte für Burnic in die Startelf zurück. Spiel 2 von 3 des Fanfreundschaftsduells der aktuellen Saison stand an.

Aufstellung KSC:

Drewes - Heise (75. Herold), O'Shaughnessy (75. Bormuth), Kobald, Brosinski (75. Jung) - Wanitzek, Gondorf - Rossmann (75. Matanovic), Stindl (75. Budu), Nebel - Schleusener

Die alte Dame kam etwas besser in die Partie und schnupperte direkt an der Führung, doch Niederlechners Schuss konnte von Drewes pariert werden. Dann tauchte auch der KSC das erste Mal vor der gegnerischen Hütte auf, doch Marius Gersbeck war gegen seine alten Kollegen bestens aufgelegt und entschärfte direkt mal einen Hochkaräter von Schleusener. Nach einer halben Stunde ging die Hertha dann in Führung: Eine kurz ausgeführte Ecke wurde anschließend in die Mitte geschlagen. Dort schraubte sich Marc-Oliver Kempf am Höchsten und nickte im Fünfmeterraum ein. Warum der kleinste Karlsruhe, seines Zeichens Jerome Gondorf, den Innenverteidiger deckte und warum Drewes nicht aus seinem Kasten kam, das konnte keiner beantworten. Mit zunehmender Spielzeit wurde der KSC allerdings stärker, Gersbeck hielt den Herthanern aber die Null zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel war die Unterstützung des Wildparks zu spüren. Der KSC konnte einige Hochkaräter herausspielen, jedoch war "Gersi" in den meisten Fällen zur Stelle. Der Rest scheiterte am eigenen Unvermögen. Fabian Reese unterschätzte Nebels Antritt und holte den Mainzer Leihspieler rüde von hinten von den Beinen. Schiedsrichter Frank Willenborg entschied allerdings nur auf gelb. Der Blockwechsel rund 15 Minuten vor Schluss sorgte für ein letztes Aufbäumen, doch das Tor war am heutigen Tage einfach wie vernagelt.

So konnte der KSC seine chancentechnische Überlegenheit nicht nutzen und rannte eine Stunde einem einzigen Tor hinterher. Marius Gersbeck erwischte an alter Wirkungsstätte einen Sahnetag und sicherte den Herthanern einen glücklichen Auswärtssieg. Ähnlich wie gegen Mainz stand der KSC mit leeren Händen da, was absolut vermeidbar gewesen war.

Glückwusch an Celo zu den drei Punkten, auch so kann man auswärts mal gewinnen. Ha Ho He!