Spielinfo

Credit Suisse Super League, 12 Spieltag, 09.11.2025 12:22:10

Ereignisse

17"
0:1
Tor (Schuss) Christopher Ibayi 22. Tor
28"
0:2
Tor (Schuss) Christopher Ibayi 23. Tor
58"
1:2
Tor (Schuss) Lee Young Jun 4. Tor
65"
1:3
Tor (Schuss) Ethan Meichtry 13. Tor
67"
2:3
Tor (Schuss) Tomás Verón 4. Tor
73"
2:4
Tor (Schuss) Kastriot Imeri 17. Tor
84"
2:5
Tor (Schuss) Ethan Meichtry 14. Tor

Gesperrte Spieler

Spielberichte

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel - so oder so ähnlich. Es bleibt spannend zu sehen, ob man nun mal eine kleine Serie starten könnte. Und ja, es schien heute zu gelingen - mehr dazu folgt. Es war eine dieser Partien, bei denen sich der Spielverlauf ständig in Wellen bewegte, intensiv, eng, voller Duelle, die über lange Strecken darüber entschieden, ob Thun die Kontrolle behielt oder ob Zürich die Lücke fand, um das Momentum auf seine Seite zu ziehen, denn die Grasshoppers präsentierten sich von Beginn an deutlich stärker als noch in der ersten Begegnung dieser Saison und man merkte sofort, wie viel sie aus dem vorherigen Duell gelernt hatten, selbstbewusst, zunächst kompakt, mit viel Mut im eigenen Aufbauspiel und einer beeindruckenden Kaltblütigkeit im Abschluss, die sich besonders in jener Szene zeigte, als der großgewachsene Stürmer aus Asien im zweiten Durchgang mit einem Kopfball sein Team zurück ins Spiel brachte, ein Treffer, der sowohl technisch sauber als auch von der Wucht her perfekt platziert war und der das Spiel für einige Momente komplett öffnete, denn Thun hatte zwar eine frühe Führung durch Christopher Ibayi nach siebzehn Minuten und legte nur elf Minuten später erneut durch ihn nach, wodurch man das Gefühl hatte, dass die Partie ähnlich klar verlaufen könnte wie der Sieg im ersten Aufeinandertreffen, doch Zürich zeigte Charakter und ließ sich nicht lumpen, im Gegenteil, sie fanden mit dem Anschlusstreffer in der 58. Minute zurück in die Partie und spürten, dass Thun nicht mehr ganz so dominant auftrat wie zu Beginn, und genau in dieser Phase war spürbar, wie eng und herausfordernd das Spiel war, denn Zürich verschob konsequent, attackierte klug und setzte immer wieder Nadelstiche über die Flügel, während Thun gleichzeitig kämpfte, die eigene Ordnung zu halten, wobei man die Abwesenheit von Labeau und Franke durchaus bemerkte, vor allem physisch in der Mitte des Spielfeldes und hinten links, doch trotz dieser Umstände behielten die Gäste die Ruhe und antworteten mit dem 1:3 durch Ethan Meichtry, der mit einer beeindruckenden Selbstverständlichkeit abschloss und die innere Stabilität des Teams wieder herstellte, nur wenige Minuten später jedoch verkürzte Zürich erneut, diesmal durch Tomás Verón - der by the way neben dem Stürmer der Grashoppers heute der beste Akteuer der Züricher war - , und in diesen Momenten konnte man förmlich die Spannung im Stadion spüren, denn die Gastgeber waren plötzlich wieder in Reichweite und die Partie stand auf Messers Schneide, Thun musste extrem konzentriert bleiben, jeder Ballverlust konnte gefährlich werden, doch die Reaktion der Mannschaft war beeindruckend, ohne Lautstärke, ohne Hektik, mit einem klaren Fokus, denn Kastriot Imeri setzte im richtigen Moment ein Zeichen und brachte sein Team wieder auf eine Zwei-Tore-Führung, bevor Meichtry mit seinem zweiten Treffer endgültig für Ruhe sorgte und den Sieg sicherte, der in seiner Endform verdient war, weil Thun über neunzig Minuten hinweg die reifere Spielanlage hatte, druckvoll agierte, das Tempo intelligente setzte und die Chancen aus einer kontrollierten Struktur heraus nutzte, auch wenn Zürich an diesem Tag ein starker Gegner war und definitiv mehr bot als viele erwartet hatten, denn gerade ihre Effizienz und die Qualität im Strafraum machten diese Partie zu einem knappen, intensiven Duell, das Thun mehr forderte als das Ergebnis vermuten lässt, doch genau solche Spiele zeigen die Form eines Teams, zeigen ob es stabil bleibt, ob es unter Druck sauber reagiert und die Kontrolle behält, und Thun tat genau das, sie spielten nicht die spektakulärste Partie der Saison, aber eine reife, charakterstarke, und der Sieg bestätigt die Entwicklung dieser Mannschaft, die sich auch dann durchsetzt, wenn der Gegner es richtig gut macht und das Spiel lange offen hält.

Rokko

0

Kommentare

Keine Kommentare vorhanden