Credit Suisse Super League, 1 Spieltag, 09.11.2025 12:05:15
Es war einer dieser Nachmittage, an denen von der ersten Minute an spürbar wurde, dass Thun eine klare Antwort geben wollte. Keine vorsichtigen Abtastphasen, kein langes Hineingleiten in die Partie, kein Warten auf Fehler des Gegners. Stattdessen ein mutiger, direkter Ansatz, der sofort Wirkung zeigte. Ein Spiel, das eindrücklich bewies, wie viel Energie und Selbstvertrauen in dieser Mannschaft steckt, wenn sie entschlossen den Weg nach vorne sucht und mit dem Ball am Fuss nicht zögert, sondern agiert. Der 6:0 Sieg über die Grasshoppers war nicht einfach ein Resultat, sondern eine wichtige Reaktion auf das letzte Spiel gegen Lugano. Schon in den ersten Minuten war der Unterschied in der Herangehensweise klar erkennbar. Thun spielte mit Zielstrebigkeit, ohne Umwege, ohne überflüssige Sicherheitspässe. Jeder Vorstoss wurde präzise und kraftvoll vorgetragen. Besonders auffällig war die Ruhe am Ball, kombiniert mit mutigen Dribblings, die mehrfach die kompakte Zürcher Defensive vor ernsthafte Probleme stellten. Der erste Treffer fiel bereits in der 10. Minute, als Ethan Meichtry sich nicht nur durchsetzte, sondern den Angriff mit einer fast schon abgeklärten Selbstverständlichkeit vollendete. Genau hier sah man, wie sich die verbesserte Konzentration im Abschluss bemerkbar machte. Kein Hadern, kein Zögern, sondern ein sauberer, klarer Abschluss. Der zweite Treffer in der 20. Minute unterstrich das Thuner Gesamtbild noch deutlicher. Leonardo Bertone blieb nach einem schnellen Angriff ruhig, behielt die Übersicht und verwertete mit der Gewissheit eines Spielers, der weiss, dass das Team hinter ihm stabil und fokussiert arbeitet. Die Grasshoppers waren zu diesem Zeitpunkt bereits unter erheblichem Druck. Ihre Versuche, sich zu lösen, verblassten spätestens nach der Mittellinie, weil Thun die Räume geschickt schloss und in den entscheidenden Momenten sofort wieder ins Tempo schaltete. Nur fünf Minuten später erhöhte Kastriot Imeri auf 3:0. Der Treffer war nicht nur das Ergebnis einer sauberen Kombination, sondern auch ein Beispiel dafür, wie wichtig das direkte Eins-gegen-Eins in diesem Spiel war. Thun gewann auffällig viele dieser Duelle, und jedes gewonnene Dribbling brachte das Team näher ans gegnerische Tor. Genau dieses Selbstvertrauen in die eigenen technischen Fähigkeiten war der Schlüssel zum Erfolg heute. Mit der 3:0 Führung zur Pause hätte man erwarten können, dass Thun einen Gang zurückschaltet. Doch das Gegenteil trat ein.
Sie kamen aus der Kabine mit derselben Entschlossenheit, die sie zu Beginn ausgezeichnet hatte. In der 53. Minute erzielte Brighton Labeau das 4:0, und wieder war es ein druckvoll vorgetragener Angriff, bei dem der Abschluss klar und schnörkellos blieb. Kein kompliziertes Abwarten, kein zusätzlicher Querpass, sondern ein direkter Abschluss aus der Bewegung heraus. Es war beeindruckend zu sehen, wie wenig Nervosität in dieser Mannschaft steckte. Sie spielte das Spiel weiter mit einer Mischung aus Geduld im Aufbau und explosiven Momenten im letzten Drittel. Imeri setzte in der 68. Minute mit seinem zweiten Treffer ein weiteres Ausrufezeichen der spielerischen Qualität, und Meichtry machte in der 71. Minute mit dem 6:0 endgültig den Deckel drauf. Die Grasshoppers fanden den gesamten Nachmittag kaum ein Mittel, um dieses Tempo und diese Konsequenz zu bremsen. Was diesen Sieg so verdient machte, war nicht nur die Anzahl der Tore, sondern die Art und Weise, wie Thun agierte. Das Team zeigte Struktur, Mut und Spielfreude, aber auch hohe Konzentration in den entscheidenden Momenten. Jeder Abschluss war überlegt. Die dribbelstarken Spieler setzten Akzente, die Passgeber fanden die freien Räume, und die Abschlüsse waren klinisch sauber.
Es war ein Spiel, das deutlich machte, wie gefährlich Thun sein kann, wenn es nicht wartet, sondern gestaltet. Ein Sieg, der genau zur richtigen Zeit kam und der Mannschaft das Gefühl gibt, dass die eingeschlagene Richtung stimmt. Das war das erste Spiel von dreien gegen den Trainerkollegen Mago :) das ist das tolle an der Schweiz, da kann man dann auch mal schnell Spiele ausholen wenn jemand Zeit hat.
Viel Erfolg weiterhin 🍀
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