DFB Pokal, 3 Spieltag, 29.10.2024 21:43:17
KSC bucht Viertelfinalticket
DFB-Pokal, Achtelfinale: Die Ostarmee war unter dhannort zu Gast, der in der aktuellen Pokalrunde zu seinem Herzensclub fahren durfte. Auf dem Platz war man sich bislang nie begegnet, weshalb keiner so richtig wusste was auf ihn zukam. Max Weiß durft abermals das Tor hüten.
Aufstellung KSC:
Weiß - Herold, Beifus, Franke, Jung - Rapp, Jensen - Wanitzek, Egloff, Burnic - Schleusener
Bereits bei den beiden Fanmärschen war klar: Die Luft brannte und es sollte ein Spiel mit viel Gefahrenpotenzial werden - auf und neben dem Platz. Beide Fanlager wurden in dunkelblau zum Stadion begleitet, was dem Gästeanhang so ziemlich egal war, denn im Gästesektor stand schon vor Anpfiff kein Stein mehr auf dem anderen.
Im Spiel angekommen legten auch die Fußballer der SG Dynamo Dresden los wie die Feuerwehr. Karlsruhe hatte zwar den ersten halbgefährlich Vorstoß, doch dann spielten es die Gäste stark, schnell und gefährlich für die Hausherren. Karlsruhe ließ zwar nicht wirklich dicke Chancen zu, lief aber viel hinterher und musste erst einmal mit der mutigen, aber bislang erfolgreichen Spielweise klarkommen. Diese führte nämlich zur Führung in der 11. Minute für die Gäste und der Gästeblock flog quasi in die Luft. Bei einem Steckpass auf Risch in den Sechzehner hatten Franke und Jung zu viel Abstand, sodass der Offensivmann den Ball mit dem ersten Kontakt gut mitnehmen und dann im langen Eck versenken konnte. Max Weiß war hier chancenlos.
Das Spiel musste für kurze Zeit aufgrund von Sichtbehinderungen unterbrochen werden, was dem Spiel von Dynamo aber kein Abriss tat. Es fehlten nur die klaren Torchancen und die hatte der KSC aber auch nicht. Dennoch kamen die Badener zweimal recht gefährlich vors Tor, der letzte Schritt fehlte aber und so blieb man im ersten Durchgang tatsächlich bei null Torschüssen.
Nach dem Seitenwechsel versuchte der KSC mehr das Spiel an sich zu reißen. Die bislang schwachen außen fanden besser ins Spiel, das Zentrum gewann endlich die Zweikämpfe. So konnte sich der KSC bereits nach zehn Minuten belohnen: Über Außen erhielt Burnic den Ball, der Lilian Egloff im Zentrum fand. Nach der guten Ballmitnahme fand dieser Fabian Schleusener im Zentrum, der nur noch die Pike hinhalten musste.
Das 1:1 schien so ein bisschen der Knackpunkt im Spiel zu sein. Dresden fand nicht mehr so wie im ersten Durchgang in die Partie und hatte dann auch in der 67. Minute Glück, dass Schlussmann Mesenhöler bei einem Wanitzek-Schuss spekulierte und den Ball somit um den Pfosten lenken konnte. Die Hausherren blieben aber nun dran und kopierten die erste Halbzeit der Dresdener. Ertrag war der Führungstreffer in der 77. Minute, als der Ball wieder über Burnic lief. Dieses Mal fand der Bosnier aber selbst seinen Stürmer, der sich am kurzen Eck hochschrauben und den Ball unhaltbar in die Maschen köpfen konnte.
Die Partie war aber noch nicht vorbei. Der KSC verpasste es den Deckel drauf zu machen und hätte sich im letzten Moment fast noch selbst ein Ei gelegt. Nach einem Fehler im Aufbau spielte es Dynamo wieder schnell und hätte mit etwas mehr Glück treffen können, doch Marcel Franke warf sich gerade noch so dazwischen.
Der KSC konnte das Militär somit gerade noch so aus der Stadt jagen und ins Viertelfinale des DFB-Pokals einziehen. Zuletzt gab es zwar ein frühes aus, aber nach drei Viertelfinalteilnahmen in Folge zuvor, wollen die Fächerstädter nun endlich den nächsten Schritt gehen. Die SGD hätte hier nach dem furiosen Auftritt im ersten Durchgang definitiv etwas verdient gehabt und in der Ligaphase hätten wohl beide mit einem Punkt leben können.
GG an dhannort, ein richtig starkes Spiel von dir - alles Gute für die weitere Saison!