Europa Conference League KO-Phase, 2 Spieltag, 19.02.2024 19:24:51
Stromgodset droht das Aus im Achtelfinale der Conference-League
In einer chancenarmen Partie muss sich Stromgodset beim Gastspiel in Montpellier mit 0:2 geschlagen geben - nun droht das Aus im Achtelfinale.
Es stand wieder einer dieser magischen Europapokal-Abende für die Männer aus Stromgodset an. Nachdem man die Gruppenphase überraschend als Tabellenerster abgeschlossen hatte, feierte man ausgiebig den direkten Einzug ins Achtelfinale und verfolgte die anderen Partien mit hohem Interesse. Nach dem Abschluss der Zwischenrunde war man auf die Auflosung in Nyon gespannt und bekam mit dem HSC Montpellier und seinem Trainer Gigi385 einen richtigen Brocken zugelost. Aber dafür spielt man ja im Europapokal.
Die reisefreudigen Norweger machten sich also auch an diesem Tage wieder auf und pilgerten zahlreich ins schöne Frankreich nach Montpellier ins Stade de la Masson. Es herrschte eine fantastische Stimmung bereits die Stunden zuvor in der Stadt und im Stadion.
Montpellier bei den Buchmachern als klarer Favorit, doch davon wollte sich Stromgodset nicht beeindrucken lassen. Man agierte im gewohnten 5-2-3 System, die Franzosen wählten ebenfalls eine 5er-Kette. Die Spielidee beider Mannschaften war relativ ähnlich: man wollte kompakt in der Defensive stehen, unnötige Ballverluste vermeiden und einen sicheren Ball spielen.
Montpellier mit dem besseren Start, der Bal wurde gekonnt in den eigenen Reihen gehalten und es wurde Ausschau nach der Lücke gehalten. Man merke den Norwegern anfänglich eine gewisse Nervosität an, mit etwas Glück und einem Lattentreffer überstand man aber die erste Druckphase. Im Anschluss versuchte man auch die ersten offensiven Bemühungen, dabei blieb es aber auch. Bis zum Strafraum sah es auf beiden Seiten solide und gut aus, danach verließ beide etwas der Mut.
In der 20. Minute dann eine feine Kombination von Montpellier, die Stromgodseter Abwehr kam nicht mehr entscheidend dazwischen - 0:1. Ein kurzer Stimmungsdämpfer für die Norweger, die fortan aber mehr die Initiative übernahmen, allerdings mit dem finalen Pass gegen gut stehende Franzosen keine Lösung fanden. Als sich alle schon auf die kurze Verschnaufpause einstellten, ein starker Konter der Franzosen. Quasi mit dem Pausenpfiff der zweite Treffer des Abends - 0:2. Aus eher spitzem Winkel konnte Nordin einschieben.
Die zweite Hälfte plätscherte dahingehend weite Teile der Partie dahin. Montpellier stand weiterhin gewohnt und gekonnt gut, Stromgodset fand nicht die entscheidende Lücke. Man kann quasi sagen: die einen wollen nicht mehr (bedingt durch die komfortable Führung), die anderen können nicht. Erst gegen Ende der Partie konnte man dann doch noch drei Abschlüsse generieren - diese fanden aber jeweils ihr Ende in den Armen des Keepers von Montpellier. So endet eine chancenarme Partie aufgrund der besseren Chancenverwertung von Montpellier mit 0:2 aus Sicht von Stromgodset. Nichtsdestotrotz ist noch alles möglich für das Rückspiel, was die Norweger bei einigen alkoholischen Getränken in den Bars der Stadt auch immer wieder verlauten ließen.
Jetzt heißt es vollen Fokus für das Rückspiel und das Wunder vollbringen!
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