Europa Conference League KO-Phase, 2 Spieltag, 24.05.2023 23:05:16
Der BVB nimmt eine äußerst unangenehme Hürde.
Das Duell gegen den alten Patrick ist immer was besonderes, umso mehr, wenn es in den internationalen KO-Spielen gegeneinander geht.
Gegen Patrick sah man oft genug schlecht aus und gegen KV Oostende kann man ja quasi nur schlecht aussehen und beinahe hätte es Patrick in dieser Kombi mit seiner Truppe auch geschafft, mich wie einen Dr.Alu aussehen zu lassen. Doch am Ende ist es ein bezaubernder Moukouko der den Unterschied ausmacht und die Borussia in die Runde der letzten 8 schießt.
Oostende im Hin- wie auch Rückspiel mit ausgezeichneter Ballsicherheit, ließ dem BVB in diesen Spielen quasi nur die Möglichkeit über schnelle Gegenangriffe zu kommen. Ein Ballbesitzspiel gegen einen der Meister dieser Sorte schien von Beginn an nicht die richtige Wahl. So waren es auch die schnellen Konter die stets für Gefahr sorgten. Zum Glück konnte der BVB in beiden Spielen in Führung gehen, nicht auszudenken, wie angespannt und krampfhaft es geworden wäre, hätte man gegen diese Truppe einem Rückstand hinterherlaufen müssen.
Vorne also schnelle Konter und hinten tatsächlich mit 9 Mann am eigenen 16er alles geben um Patrick und seine Mannen bloß nicht in den 16er kommen zu lassen. Ungewohntes Spiel für die Schwarz-Gelben.
Am Ende sprechen die Stats zwar dann doch deutlich für den BVB, aber bis zum Eisbrecher in der 63.Minute, hatte man stets das Gefühl, dass Oostende jederzeit bereit war, die Partie noch zu drehen.
Danke an Patrick für zwei enge und spannende Spiele und viel Glück weiterhin für die Liga.
Für den BVB heißt es nun warten, was einen im Viertelfinale erwartet. Einfacher dürfte es kaum noch werden.
Das Hinspiel ist inzwischen Geschichte, nun folgt das Rückspiel zur noch späteren Stunde. Der KV Oostende empfing heute in der heimischen Diaz Arena die Gäste aus Deutschland - nämlich die Zecken aus Dortmund. Im Hinspiel konnte man sich recht ordentlich verkaufen und holte ein respektables Ergebnis - eine knappe 1:2 Niederlage. Klar, um heute weiterzukommen bräuchte es einen Sieg mit zwei Toren Unterschied - natürlich wusste man, dass man hierfür ein regelrechtes Wunder braucht, aber aufgeben war keine Option. Die Arena bietet nur 8432 Plätze und dennoch schafften es die, zugegeben, positiv bekloppten Anhänger des BXB das halbe Stadion einzunehmen. Somit war der Heimvorteil quasi nicht gegeben, doch die Belgier versuchten natürlich dennoch lautstark ihre Mannen anzufeuern.
Nun, dass Spiel startete und das zugegeben aus sicht der Gastgeber nicht gut. Eine Unachtsamkeit führt direkt in der neunten Minute zu einem Gegentreffer - abermals der Dosenöffner Moukoko. Trainer Rokko schüttelte nur ungläubig seinen Kopf und konnte bzw. wollte es nicht glauben. Als dann nur wenige Minuten der Doppelschlag folgte, verlor man allmählich den Glauben an das Weiterkommen. Und zwar nicht, weil man sich aufgegeben hat, sondern weil das Spielglück einfach nicht auf der Seite von Oostende war. Das zweite Gegentor habe ich so in der Art auch noch nicht gesehen - dabei bin ich Schalker und muss mir Spiel für Spiel den wohl schlechtesten Torhüter den die Fußball Bundesliga je gesehen hat anschauen - die Rede ist natürlich von Alexander Schwolow. Nun ja, so stand es dann plötzlich 2:0 weil der Keeper in Kooperation mit dem Verteidiger sich das Ei gefühlt selbst reinhauen. Doch wie gesagt, aufgeben ist nicht - liegt einfach nicht in der DNA des Teams und des Trainers. So lief man weiter an, gegen all die Widerstände und schaffte es dann sogar bereits in der 19 Minute nochmal zu verkürzen. Thierry Ambrose erzielte den wichtigen Treffer und lies damit erneut etwas Hoffnung aufkommen. Oostende wurde mutiger und mutiger, spielte in einem offenen und ausgeglichenem Spiel gut mit und hatte durchaus Chancen um auszugleichen. Es ging in die Halbzeit mit einem Rückstand, der so hätte vielleicht nicht sein müssen. Doch egal, die Halbzeit ist gelaufen und jetzt muss es weitergehen. Und so war es dann auch, die Belgier rannten viel an und auch hinterher, weshalb die Beine irgendwann auch müde wurden. Am Ende kassiert man noch zwei Gegentore und muss sich auch im zweiten Spiel, und dies deutlich, schlagen geben.
Die Spieler des KV Oostende haben wirklich alles gegeben, am Ende reichte es nicht aus um dem Favoriten ein Bein zu stellen.
Gratulation an die Borussia und deren Trainer Bogi zum Einzug in das Viertelfinale.
Ich denke mit etwas mehr Glück wäre das große Wundern im Rahmen des möglichen gewesen, am Ende muss man den Zecken allerdings, über 180 die Minuten gesehen, zum verdienten Weiterkommen gratulieren. Dir lieber Daniel wünsche ich den Titel, auch wenn es der ungeliebte Nachbar ist den du trainierst. Bis hoffentlich bald mal wieder.
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