Spielinfo

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Heute ging es darum Wiedergutmachung zu betreiben. Nach einer bitteren aber nicht unverdienten Niederlage in der 1. Runde des DFB Pokals musste sich Sankt Pauli einmal schütteln. Heute stand auf dem Programm der MSV Duisburg - eine Mannschaft die der Trainer der Hamburger auch schon einmal trainiert hatte, damals sogar den Aufstieg in Liga zwei gefeiert hat. War da nicht etwas? Genau, denn exakt dies sollte das Ziel für diese Spielzeit sein. Trainiert wurden die Gäste von Trainer Mago, der in Österreich so etwas wie eine lebende Legende ist - immerhin sitzt er dort schon solange auf dem Trainerstuhl der Wiener, dass jegliche Erinnerung verblasst wer vor ihm mal dort saß. Allein das spricht für die Qualität des Trainers.


Neu in der Startelf der Hamburger - er ersetzt Zander in der Verteidigung und soll für mehr Stabilität sorgen.

Rein in die Partie also - der Coach der Hamburger nahm nur eine einzige Änderung vor - und zwar rückte Smith für Zander in der Abwehr in die Startelf. Mal sehen, ob dies für mehr Stabilität sorgt. Denn Offensiv gelingt den Kiezkickern immer viel, Defensiv sind sie aber auch noch sehr anfällig. Nach gerade einmal zwölf Minuten gelingt Eggestein der wichtige Treffer zum 1:0, erneut ist er der Dosenöffner einer Partie. Pauli spielte weiter mit offenem Visier und sorgte bereits in der 21. Minute für das 2:0 - und ja, es war wieder Eggestein. Doch die bereits angesprochene Defensive machte sich auch hier wieder bemerkbar - hinten teils vogelwild verteidigt verwunderte es niemanden, dass kurz drauf der Anschlusstreffer fällt. Ein absolutes Traumtor der Zebras! Bakir trägt sich zum 1. mal in die Torschütze ein - gut, war aber auch nicht anders zu erwarten, weil es das 1. Spiel der Saison für die Duisburger war. Die Hamburger waren also gewarnt. Hat es was geholfen? Nö! Denn nur fünf Minuten später fiel das 2:2 - plötzlich totenstille auf den Rängen der Hausherren - dafür hörte man die Gäste umso mehr. Nund musste etwas passieren, der Bock muss umgestoßen werden - drei Euro ins imaginäre Phrasenschwein. Hartel nimmt sich ein Herz, schließt nach tollem Kombinationsspiel ab und beschert den Führungstreffer zum 3:2 - ganz ganz wichtig für Pauli! Und dann spielte man sich in einen Rausch - Eggestein erzielte nochmals zwei Tore und erhöht auf 5:2. Bakalorz mit einem schlechten Timing sieht in der 82. Minute die rote Karte - das riss natürlich Lücken auf, sodass Pauli noch zu weiteren zwei Treffern kam.

Letztlich war es ein verdienter Sieg, allerdings ist man hinten immer noch sehr offen - liegt selbstverständlich an der taktischen Ausrichtung an der man offensichtlich nicht bereit ist etwas zu ändern. Wieso sollte man sich seiner Stärke berauben um seine Schwäche zu mildern? Mago, ich danke dir für ein tolles Spiel und wünsche dir bis zum Rückspiel viel Spaß und viel Erfolg.