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 Eindhoven steht Kopf

Es war angerichtet für einen Showdown deluxe um den Einzug in die Champions League Gruppenphase. In einem Wechselbad der Gefühle trennten sich beide Teams mit einem 3 - 3 in Frankfurt im Hinspiel und nun ging es im Rückspiel um alles. Für Eindhoven natürlich ein Push, dass sie mit den eigenen Fans im Rücken alles selbst in der Hand hatten.

Ausverkaufte Hütte im Philips-Stadion

Der Lerneffekt aus dem Hinspiel zog sich mit in das Rückspiel. Statt sich dem sonst so soliden 4231 hinzugeben trat PSV direkt mit dem offensiven 433 auf und wollte sich nicht so hinten einnölen lassen, wie es noch im Hinspiel der Fall war. So entwickelte sich von vorneherein ein spannendes Spiel. Entgegen des Hinspiels war es nun jedoch Frankfurt die keinen richtigen Fuß ins Spiel bekamen und zu lange brauchten um warm zu werden. PSV ließ den Ball gut durch die eigenen Reihen zirkulieren und wartete auf die Lücken. Das Ziel war klar: Mismatches auf den Außen kreieren. Dort sah man seine Chancen mit den eigenen Spielern sich Vorteile zu verschaffen. In der 21. Minute nutzte Philip Max mal seine Chance und versuchte mit einem langen Ball Gakpo in Szene zu setzen. Der Stürmer gewann dann auch das Kopfballduell gegen Hinteregger und den herausstürmenden Trapp und legte den Ball in den Rücken von Zahavi. Im vollen Lauf nahm dieser den Ball artistisch aus der Luft und verwandelte zur Führung ins leere Tor.

Zahavi ließ das Philips-Stadion erstmalig beben

PSV tat nun gut daran dieses 1 - 0 nicht nur auszusitzen, sondern weiter auf Angriff zu spielen. Frankfurt hatte ebenfalls Chancen, doch entweder kam eine Abseitsposition dazwischen oder die Abschlüsse waren nicht gut genug. Auch wurde immer wieder das Pressing höher angeworfen, je länger die Zeit Richtung Halbzeit ging. Doch den Erfolg sollte abermals PSV haben. Am gegnerischen Strafraum bekamen Götze und Co. zu viel Platz und im 16er bekam dann van Ginkel den Ball und nach einer kurzen Drehung schloss er trocken zum 2 - 0 ab. Unter tosendem Applaus ging es in die Halbzeitpause.

2 - 0 las sich gut, die Leistung war ebenfalls gut. PSV musste konzentriert bleiben, wussten sie um die Stärke der Frankfurter und zeigten sie selbst im Hinspiel, dass ein 2 - 0 noch lange nicht den Sieg bedeutet. Es ging also weiter munter in beide Richtungen in Halbzeit 2. Frankfurt setzte sich immer wieder mit Überfallartigen Angriffen in Szene, während nun die Stärke des 433 und der schnellen Besetzung von PSV noch besser ins Spiel kam. Je offensiver Frankfurt agierte, desto mehr Raum bekamen PSVs Offensivkräfte und desto besser konnten die Gastgeber Konter setzen. Oftmals spielten sie diese noch zu schlampig aus, doch in der 77. Minute setzte Götze dann Gakpo in Szene und der zirkelte das Ding zum 3 - 0 in die Maschen.

Gakpo machte den Deckel drauf 

Das 3 - 0 sollte dann schon förmlich den CL-Einzug von PSV besiegeln. Frankfurt versuchte zwar noch auf einen frühen Anschlusstreffer zu spielen, doch es sollte nicht gelingen. PSV befreite sich immer wieder mit Kontern, N'Dicka setzte noch ein Zeichen und zeigte, dass die Nerven der Gäste blank lagen. In der 90. Minute, als PSV schon mit dem Feiern begann, setzt sich dann Hauge nochmal durch und konnte den ersehnten Anschlusstreffer erzielen. Dieser war jedoch nur noch Ergebniskorrektur. PSV steht in der CL-Gruppenphase! Nach einer starken Mentalitätsleistung im Hinspiel und einem abgebrühten Matchplan in Rückspiel belohnen sich die Niederländer tatsächlich gegen stark aufspielende Frankfurter. Es waren die erwarteten spannenden Spiele.

Kopf Hoch Babak! Auch wenn es nicht für die CL reichte, so bin ich mir sicher, dass du die EL ordentlich aufmischen wirst. Viel Erfolg den Frankfurtern und Babakinho in der EL!