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 Mentalitätsaufgabe in der Champions League Qualifikation

Mit dem letztjährigen 2. Platz in der Eredivise sicherte sich PSV Eindhoven noch die Qualifikationrunde zur Königsklasse. In Runde 2 durfte man dann starten und bekam die Eintracht aus Frankfurt mit Babakinho an der Seitenlinie zugelost. In der Auswahl standen insgesamt nur unangenehme und starke Gegner, hier jedoch traf man auf ein komplett unbeschriebenes Blatt. Bisher stand man sich mit dem gegnerischen Coach noch nie gegenüber und nun sollte die Premiere direkt in solch wichtigen Spielen stattfinden. Die Motivation war hoch, der Respekt aber auf alle Fälle vorhanden.

Schrieb ich von Respekt? So trat PSV auch auf. Das Hinspiel fand in Frankfurt statt und mit den eigenen Fans im Rücken machte die Eintracht garnicht lange tamtam, sondern ging nach dem Anstoß direkt nach vorne. PSV war anscheinend noch in der Kabine und so zeigte man sich defensiv von der ganz schlechten Seite und nach 4 Minuten hieß es bereits 1 - 0 für die Gastgeber.

Lammers fackelte vorm gegnerischen Kasten nicht lang

So kann man mal in die CL-Quali starten, nicht. Also nach dem frühen Gegentreffer musste PSV direkt in sich gehen und schnellstmöglich die Füße auf den Platz bekommen. Doch die Anfangsphase entwickelte sich mehr und mehr in eine einseitigere Partie, die Frankfurt zu nutzen versuchte. Wehmutstropfen für PSV war, dass es lange Zeit beim 1 - 0 blieb. Erst ab Minute 30 ca. kam PSV ein wenig mehr im Spiel an, konnte aber bis auf einen Abschluss von Götze keine großen Akzente setzen. Im Gegenzug kassierte man dann in der 43. gar noch das 2 - 0 durch Borre, weil die defensive Abstimmung nicht stimmte. Die Köpfe hingen schon und man sehnte sich nach dem Halbzeitpfiff.  Doch in Minute 45 konnte dann Teze eine Ecke verwandeln und brachte die Gäste mit dem 2 - 1 kurz vor der Halbzeit wieder in die Spur.

Sehenswert brachte Teze sein Team per Kopfball zurück ins Spiel

Die Halbzeitpause nutzte PSV dann für taktische Umstellungen. Man stellte auf ein offensiven 433 um und wollte nun selbst mehr ins Spiel eingreifen. Dies sollte auch Wirkung zeigen.
In Halbzeit 2 sahen die Zuschauer dann ein ausgeglichenes und spannendes Spiel. Beide Teams nun auf Augenhöhe, PSV jedoch mit mehr Zug zum Tor und den besseren Chancen. So kam in der 67. dann Bruma nach schöner Passstaffette zum Abschluss und knallte das Ding zum 2 - 2 in die Maschen. Das 2 - 0 war egalisiert und nun alles wieder drin im Spiel.
Munter ging das Spiel in beide Richtungen, doch tatsächlich sprang das Momentum auf PSV über und Mario Götze konnte 6 Minuten vor Schluss gar das 2 - 3 erzielen und das Spiel komplett drehen. Doch statt man das Ding dann mit nach Hause nimmt ließen die Gäste auf links noch einmal ein wenig später Kostic ziehen und der bedankte sich für den freien Raum mit einem satten Schuss in den Winkel zum 3 - 3, nur 3 Minuten nach der Gästeführung.

Für die Eintracht-Fans ein Auf und Ab der Gefühle

Mit dem 3 - 3 sollte das Spiel dann auch abgepfiffen werden. Ein Wechselbad der Gefühle. Nach einem 2 - 0 Frankfurts schafft es PSV tatsächlich das Spiel zu Ihren Gunsten zu drehen, um es am Ende doch wieder aus den Händen zu geben.
Insgesamt jedoch ein verdientes Unentschieden, da beide Teams ihre Phasen hatten. Im Rückspiel in Eindhoven sollte es nun um alles gehen.

Toller Bericht mein Lieber. Verdientes Weiterkommen, hatte nichts zu melden. Viel Erfolg in der CL 👍🏼