Beim FC Krasnodar heißt es erneut: Hopp oder Top, Sieg oder Niederlage – Unentschieden ausgeschlossen. Die Bilanz der Ligaspiele seit Übernahme durch Neusser09: NNSSNNSSNSNS. Erneut entwickelte sich beim Aufeinandertreffen mit Lokomotive Moskau eine rasante und spektakuläre Partie, in der Krasnodar diesmal das Chancenplus (am Ende 12:4 Schüsse, 8:2 aufs Tor) nutzen und den Sieg beim Auswärtsspiel einfahren konnte.
Rheinische Post: Es freut uns, dass wir als lokale Zeitung in Ihrer Heimat ein Interview mit Ihnen führen können. Was überwiegt heute, die Freude über den Sieg oder der Ärger über erneut drei Gegentore?
Neusser09: Ganz klar die Freude über den Sieg. Wir konnten heute endlich unsere Chancen nutzen und einen verdienten Sieg einfahren, auch wenn wir diesmal ein wenig Glück im Abschluss hatten. Dennoch kam nach klarer 4:1-Führung Hektik auf, als wir plötzlich durch zwei Gegentore nur noch 4:3 führten, doch Pavel (Mamaev, Anm. d. Red.) hat zum Glück kurz vor dem Ende den Deckel draufgemacht.
Rheinische Post: Wie verständigen Sie sich mit den Spielern? Russisch sprechen Sie laut unseren Informationen nicht..
Neusser09: Zu 90% findet die Verständigung auf Englisch statt, was sehr gut funktioniert. Für kompliziertere Fälle haben wir einen Dolmetscher, der dann von Deutsch in Russisch übersetzt. Die wichtigsten und einfachen Dinge klappen mittlerweile aber auch in gebrochenem Russisch (lacht).
Rheinische Post: Vier verschiedene Torschützen bei fünf Toren, insgesamt sind Sie sehr schwer auszurechnen, da viele Spieler eine enorme Torgefahr ausstrahlen.
Neusser09: Da haben Sie absolut Recht. Insbesondere unsere beiden zentralen Mittelfeldspieler haben bereits 16 Tore erzielt und sind immer brandgefährlich, da Sie aus dem Mittelfeld in die Lücken stoßen und schnell den Abschluss suchen.
Rheinische Post: Wir danken Ihnen für das Interview!
Neusser09: Gerne, viele Grüße in die Heimat!