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VfL Osnabrück erst in der Verlängerung erfolgreich in der 2. Runde des DFB-Pokals

Osnabrück tut sich bei Erzebirge Aue lange schwer und muss in die Verlängerung, bevor man über das Weiterkommen jubeln durfte.

In der diesjährigen zweiten Pokalrunde bekamen es die Männer aus Osnabrück auswärts mit Erzgebirge Aue zutun. Pokalspiele habe immer Ihre eigenen Gesetze, das ist bekannt. Hinzu kam diesmal noch, dass sich die beiden Trainer nicht kannten und man nicht wusste, was einen Erwarten würde.

Osnabrück routierte fleißig durch im Vergleich zur letzten Ligapartie und so durften Bähr und Diahkate ihr Debüt feiern, während Grill wieder ins Tor zurückkehrte. Mit eigenem Anstoß begann man die Partie und übernahm direkt die Initiative. Immerhin war man hier der Zweitligist und zumindest auf dem Papier der leichte Favorit. Der erste Angriff sollte auch direkt erfolgreich abgeschlossen werden. Auf dem Flügel setzte sich Wulff durch, hob rechtzeitig den Kopf und fand mit seinem Pass den freistehenden Conteh. Dieser stolperte zwar noch, hatte am Ende aber keine Probleme die Kugel aus 3 Metern ins leere Tor zu befördern. Die frühe Führung gab Selbstvertrauen, man lies den Ball und Gegner laufen und arbeitet am zweiten Tor des Abends. Doch die letzte Konsequenz fehlte in den Aktionen nach vorne. Dies wiederum rief Aue auf den Plan, nach anfänglicher Schockstarre wurde die Heimmannschaft von Minute zu Minute stärker. Mitte der ersten Halbzeit folgte dann auch die erste dicke Chance, Grill konnte allerdings noch unkonventionell seitlich mit der Schulter zur Ecke abwehren. In Folge dessen war es aber geschehen. Die Osnabrücker Abwehr bekam den Ball nicht entscheidend geklärt, Pepic kam an den Ball und konnte seelenruhig in den Strafraum laufen. Frei vor Grill behielt er die Nerven und schob überlegt zum 1:1 ein.

Die restliche Zeit der ersten Halbzeit passierte nicht mehr viel und auch die zweite Hälfte sollte eher der Heimmannschaft aus Aue gehören. So richtig konnte und wollte man an diesem Abend den Kampf nicht annehmen.

Aue machte es clever, lies den Gegner laufen und hielt die Osnabrücker bis zur 83. Minute sehr gut vom eigenen Tor fern. Selbst hatte man die ein oder andere gute Chance, doch das Tor wollte nicht fallen. In eben genannter 83. Minute kam Osnabrück einmal durch, relativ freistehend verzog der kurz zuvor eingewechselte Lobinger aber kläglich.

So kam es, wie es kommen musste, es ging in die Verlängerung. Beide Trainer schworen ihre Truppe nochmal auf den heißen Tanz der kommenden 30 Minuten ein.

Erneut erwischte Osnabrück den perfekten Start und netzte mit dem ersten Angriff der Verlängerung. Conteh stand bereits einschussbereit, doch Nkansah spitzelte dazwischen und bugsierte den Ball ins eigene Netz. Von da an spielten nur noch die Osnabrücker groß auf, man spielte sich regelrecht in einen Rauch. So folgten noch die Tore 3,4 (Conteh) und 5 (Makridis).

Am Ende ein deutlich zu hohes Ergebnis, was den Spielverlauf überhaupt nicht hergibt. Aue war hier sehr stark unterwegs. GG an mein Gegenüber für das stets faire Spiel! Dir viel Erfolg in der Liga und vielleicht sehen wir uns ja nächstes Jahr in der 2. Bundesliga wieder! 🙋‍♂️