Im Kellerduell der Ligue 1 setzte Montpellier HSC ein deutliches Ausrufezeichen.

Gegen Angers SCO gelang ein klarer 6:0-Erfolg, der nach 65 Minuten im Blitz-KO endete. Für beide Mannschaften stand viel auf dem Spiel: Montpellier konnte sich durch den Sieg auf Rang 15 vorschieben, während Angers auf dem Abstiegsplatz 16 zurückbleibt.

Die Gastgeber erwischten einen Traumstart. Bereits in der ersten Minute fiel das 1:0 durch einen wuchtigen Schuss. Angers wirkte von Beginn an unsicher und überfordert. Montpellier nutzte das konsequent: In der 9. Minute erhöhte Andy Delort auf 2:0.

Das Spiel verlief weiter einseitig. Delort traf in der 22. Minute erneut und schnürte so früh seinen Doppelpack. Angers fand offensiv praktisch nicht statt; ein Schuss auf das Tor blieb die einzige nennenswerte Aktion. Kurz vor der Pause kassierte Carlens Arcus zudem Gelb, was die ohnehin schwierige Lage der Gäste noch verschärfte.

Nach dem Seitenwechsel blieb Montpellier konzentriert. Téji Savanier stellte in der 55. Minute auf 4:0. Angers hatte dem Druck nichts entgegenzusetzen, das Geschehen spielte sich fast ausschließlich in der eigenen Hälfte ab.

In der 62. Minute folgte der nächste Streich von Delort, der mit seinem dritten Treffer auf 5:0 stellte. Nur drei Minuten später sorgte er mit seinem vierten Tor des Abends für das 6:0 – und damit für das Ende der Partie nach 65 Minuten.

Die Zahlen unterstrichen die klare Dominanz: Montpellier gab 16 Schüsse aufs Tor ab, Angers lediglich einen. Auch im Ballbesitz lag das Team von der Mittelmeerküste mit 56 Prozent vorne.

Für Montpellier war dieser Sieg ein wichtiger Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt. Mit nun Rang 15 verschaffte sich die Mannschaft etwas Luft, wenn auch nur knapp. Angers dagegen steckt nach dieser deutlichen Niederlage weiter tief im Tabellenkeller fest. Besonders die fehlende Durchschlagskraft in der Offensive macht Sorgen.

Montpellier feierte hingegen nicht nur drei Punkte, sondern auch einen glänzend aufgelegten Andy Delort. Mit vier Toren avancierte er zum Spieler des Spiels und brachte sein Team einen Schritt näher zum Ligaverbleib.