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GAK verabschiedet sich früh aus dem internationalen Geschäft

Die Losfee meinte es nicht gut mit den Österreichern, so traf der GAK bereits in der ersten Qualirunde auf Rapid Bukarest. Grundsätzlich eine geile Reise, doch wenn der Name gegnerischen Trainers Albinis99 lautete, musste man sich warm anziehen.

Doch schon in Rumänien selbst spielte der GAK alles andere als ein Underdog und war von Anfang an ebenbürtig. Blöd nur, dass es die Hausherren direkt einmal gut ausspielten und mit der ersten Chance in Führung gingen. Ein bekanntes Gefühl für die kleinen Grazer und so bekämpfte man Offensive mit Offensive. Vor allem zwei Hochkaräter stachen heraus und hätten zur Drehung des Spielstands führen können, wenn nicht sogar müssen. Die Quittung erhielt man durch den zweiten Gegentreffer, der ebenso klasse herausgespielt war. Auch im zweiten Durchgang biss sich Österreich die Zähne an Rumänien aus. Chancen waren viele da, auch ein Pfostentreffer. Bukarest hatte aber natürlich ebenso jederzeit die Möglichkeit auf das 3:0. Dieses sollte aber mit etwas Dusel fallen, denn der Fußballgott meinte es nicht gut mit Graz. Die Gäste verteidigten mit Leidenschaft, verhinderten und blockten einen Schuss nach dem anderen. Der Ball kam aber immer wieder zu Bukarest zurück und auch nach dem zwischenzeitlichen Eckball konnte der Ball ums verrecken trotz mehrerer Berührungen nicht erobert werden. Sowas ist gegen einen solchen Gegner dann irgendwann tödlich und es fand 3:0. Graz kämpfte und wollte sich noch eine bessere Ausgangslage erspielen, doch das Leder sollte nicht ins Tor gehen. Schlussendlich stand ein verdienter Heimsieg für Bukarest zu Buche. Dieser hätte zwar auch ein unentschieden werden können, doch Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor war das Entscheidende.

In der zweiten Partie nahm sich der GAK das Wunder vor, doch Rapid startete mehr als überragend und führte früh 0:2. Daniel Maderner konnte allerdings direkt im Anschluss einen Zuckerpass von Kleinheisler verwerten - Anschluss! Plötzlich war der GAK on Fire. Die Hausherren waren richtig gut in der Partie und lieferten einen Fight auf hohem fußballerischen Niveau (soweit auf die Teams bezogen möglich). Dies bot Bukarest natürlich auch Räume, doch mit letzter Leidenschaft und Energie verhinderte man Gegentore und erzwang sich das Glück. Und vorne? War man wie schon in Spiel eins brandgefährlich, was Maderner zu nutzen wusste und das Leder mit dem Pausenpfiff im langen Eck einschweißte. Im zweiten Durchgang hatte Bukarest nicht mehr ganz so den Zugriff wie in den anderthalb Spielen zuvor. Nicht falsch verstehen - die Rumänen waren dennoch voll in der Partie, doch irgendwie lief es beim GAK jetzt und mit Chancen auf beiden Seiten markierte Kleinheisler dann sogar das 3:2. Graz jubelte und Graz hoffte. Ein 5:2 war unwahrscheinlich, aber man glaubte an das Wunder. Die Beine wurden nicht müde und die Society peitschte rot weiß nach vorne. Doch ein weiteres Tor sollte nicht fallen, stattdessen bekam man durch einen Abpraller Last Minute den Ausgleich.

Graz scheiterte hier früh an mehr als bärenstarken Rumänen. Mit etwas Glück wäre vielleicht mehr drin gewesen, doch zumindest über den Sieg in der zweiten Partie hätte sich niemand beschweren können. Doch die Hürde war quasi unüberwindbar, nachdem man im Spiel eins zu viel liegen ließ.

Glückwunsch an Albinis, auf den man ewig nicht traf und sich deshalb auf die Spiele freute. Wie gewohnt war der Mann brutal offensivstark und zieht deshalb auch alles in allem verdient in die nächste Runde ein! Hat richtig Spaß gemacht mein Lieber - viel Erfolg!