2. Bundesliga, 32 Spieltag, 30.05.2025 22:18:46
Der Kapitän geht voran: Wanitzek führt KSC zum Auswärtssieg
Spieltag Nr.28: Viele Spiele waren nicht mehr zu gehen. Heute stand ein extrem unangenehmes Auswärtsspiel an, denn man musste im Preußenstadion gegen Dimix und seine Jungs antreten.
Von Beginn an war zu merken, dass beide starken Offensivdrang hatten. Nach zehn Minuten sollte auch das erste Tor fallen und zwar eines der Marke "Tor des Monats". Mikkel Kaufmann spielte in den Rückraum auf seinen Kapitän und was Marvin Wanitzek dann fabrizierte, war einfach nur weltklasse. Der Zehner legte sich den Ball zurecht und schlenzte ihn unnachahmlich aus rund 18 Metern ins lange Eck - 0:1! Es ging hin und her, so hätte Malik Batmaz seinen Ausbildungsverein ärgern konnten, doch Max Weiß hielt glänzend.
Auf der Gegenseite war aber auch Johannes Schenk da und verhinderte den zweiten Karlsruher Treffer. Dann war wieder Münster an der Reihe und dieses Mal sollte der Ausgleich fallen: Ein tiefer Pass wurde stark mit dem ersten Kontakt auf Batmaz weitergeleitet, der den einlaufenden Amenyido bediente. Am folgenden Schuss war Weiß zwar noch dran, doch der Einschlag konnte aufgrund der kurzen Distanz nicht mehr verhindert werden. Auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte hatten beide noch einen Hochkaräter, doch mit einem mehr als gerechten 1:1 Unentschieden sollte es in die Katakomben gehen.

Nach dem Seitenwechsel war der KSC um etwas mehr Spielkontrolle bemüht, was auch weitestgehend gelingen sollte. Ähnlich zum Führungstreffer sollte dann auch das 1:2 fallen, allerdings nach einem bitteren Stoppfehler in der Münsteraner Hintermannschaft. Wieder wollte Kaufmann auf Wanitzek ablegen. Kyerewaa fing den Ball zwar ab, doch verstolperte selbigen genau in den Fuß vom badischen Kapitän. Dieses Mal nahm Wanitzek den Spann und traf wieder ins lange Eck.
Die Antwort ließ allerdings nicht lange auf sich warten, denn nur drei Minuten später machte Daniel Kyerewaa seinen Fehler wieder wett und erzielte den Ausgleich. Linksverteidiger Kirkeskov marschierte über die linke Außenbahn bis an die Grundlinie und fand dann den sträflich alleine gelassenen Torschützen, der das Leder nur noch über die Linie drücken musste.

Doch Karlsruher war im zweiten Durchgang einfach einen Ticken sicherer und gefährlicher. So spielten die Gäste sofort wieder in Richtung Führungstreffer, welcher in der 64. Minute auch fallen sollte. Spielmacher Wanitzek fand dieses Mal den bis dato blassen Schleusener, der sich im Strafraum aber wie ein Routinier verhielt und am Ende Burnić fand - 2:3! Der KSC war nun drauf und dran die Partie zu entscheiden, doch Schleuseners persönlicher Treffer sollte einfach nicht fallen und der Toptorjäger scheiterte in Minute 69 am Außenpfosten. In der 77. Minute war es dann endlich soweit und der KSC erzielte das 2:4. Wieder wurde Schleusener von Wanitzek bedient, der clever als Wandspieler agierte und dann wieder seinen Kapitän fand, welcher heut wie gewohnt treffsicher war und den dritten Treffer für seine Farben erzielte. Doch wer jetzt glaubte das Spiel sei vorbei, hatte sich ordentlich geschnitten. Malik Batmaz verschonte seinen Ex-Verein, doch Marc Lorenz hatte kein Mitleid. Gemäß dem Schema des vierten Karlsruher Tores, fand Hendrix Wandspieler Batmaz, der Lorenz bedient. Der Kapitän schweißte das Leder aus kurzer Distanz gnadenlos in die Maschen und öffnete das Spiel wieder für die Schlussphase.

Doch statt das Ding über die Zeit zu verteidigen, spielte der KSC weiter mutig nach vorne und wurde belohnt. Ein bärenstarker Angriff mit einem Treffer des eingewechselten Conté sorgte für die Entscheidung - denkste! Der VAR schaltete sich ein und nahm den Treffer aufgrund einer haarscharfen Abseitsstellung von Marvin Wanitzek zurück. Allerdings ließ sich der KSC davon nicht beeindrucken und hatte durch den ebenfalls eingewechselten Louey Ben Farhat die nächste dicke Chance.

Die Entscheidung sollte allerdings dann doch durch Bambase Conté fallen: Der frische und schnelle Lasse Günther erhielt auf Linksaußen den Ball und nahm den platten Münsteranern Meter um Meter ab. Schlussendlich musste er nur noch auf den mitgelaufenen Conté querlegen und der Karlsruher Sieg war eingetütet.

Am Ende war der Sieg für den KSC dann auch verdient. Doch nach einem exakt balancierten ersten Durchgang, wurde es den Badenern auch im zweiten Abschnitt mehr als schwer gemacht. Münster kämpfte sich auch nach dem 2:4 noch einmal zurück und ging erst mit der letzten Aktion K.O.!
Somit sind nur noch sechs Spiele für den KSC zu gehen, welche hoffentlich für ein Happy End sorgen werden.
GG an Dimix, wie immer ein sehr starker und positiv unangenehmer Gegner - wünsche dir noch viel Erfolg!
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