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KSC gewinnt Pokalkrimi im 9-Tore-Spektakel

DFB-Pokal, Runde 1: Mit dem Los Preußen Münster kannte man sich aus vergangenen Saisons gut aus, so wusste man auch um die Stärken von Dimix und seinen Jungs. Es sollte ein nervenaufreibendes Spiel werden.

Es war ein sonniger Tag in Karlsruhe. Das Wildparkstadion erstrahlte in seiner vollen Pracht, die erste Pokalrunde war angerichtet.

Wie zu erwarten dauerte es keine zehn Minuten, bis der erste Treffer fallen sollte. Schleusener und Müller spielten einen Doppelpass am/im Sechzehner, ehe Ersterer den eingelaufenen Egloff fand - 1:0!

Münster ließ sich allerdings keinesfalls beeindrucken und spielte, genauso wie die Hausherren, munter nach vorne. Die Belohnung für ein mutiges Offensivspiel war der Ausgleich in der 16. Minute. Kapitän Hendrix fand Batista Maier, welcher genau im richtigen Moment auf den hinterlaufenden Batmaz durchsteckte. Der Ex-Karlsruher ärgerte früh seine ehemaligen Kollegen und erzielte das 1:1.

Es ging weiter hin und her, den nächsten Eintrag auf die Anzeigetafel setzte aber wieder Karlsruhe, Fabian Schleusener war der Torschütze. Die Antwort kam postwendend und ab dem 2:2 Ausgleich verlor der KSC aus unerfindlichen Gründen für eine starke Viertelstunde die Ordnung. Zweimal spielten es die Münsteraner schnell und stark und zweimal war Oliver Batista Maier der Nutznießer. Die Preußen drehten das Spiel nicht nur, sie stellten sogar eine Zwei-Tore-Führung her. Der vorherige Vorlagengeber Amenyido drehte sich einmal um Marcel Franke und traf dieses Mal selbst - was eine Phase der Gäste!

Doch dies sollte nicht der Schlusspunkt einer atemberaubenden ersten Hälfte sein. Marcel Franke schaltete sich ausnahmsweise ins Offensivspiel ein und fand Schleusener, welcher den Doppelpack schnürte und somit zur Pause auf 3:4 verkürzte.

Die Devise für den zweiten Durchgang war klar: Die Hausherren wollten definitiv defensiv sicherer stehen, was auch gelingen sollte. Im zweiten Durchgang hatte Münster natürlich auch Chancen, doch beide Teams standen grundsätzlich deutlich besser als im ersten Durchgang. Vor allem der KSC konnte den Kasten sauber halten und selbst vorne den Ausgleich erzielen. Nach einer Riesenchance von "Schleuse", die schon das Unentschieden hätte bedeuten müssen, machte es der Toptorjäger nach schönem Pass von Egloff besser und erzielte das 4:4!

Dieses Spiel lief schnurstracks in Richtung Verlängerung, da keiner heute verdient hatte auszuscheiden. Doch der Fußballgott meinte es dieses Mal mit dem Erstligisten besser, so sollte der entscheidende Treffer in der 81. Minute fallen - und das mit viel Dusel. Der KSC kam nicht durch, spielte es zu kleinkariert. Anführer Wanitzek nutzte dann eine kleine Lücke um in den Strafraum zu marschieren, doch der Schuss wurde geblockt. Am Elfmeterpunkt schaltete der eingewechselte Philipp Förster am Schnellsten und nagelte den Rebound gnadenlos unter die Latte - 5:4 Endstand!

Der KSC liefert also auch im vierten Pflichtspiel das nächste wilde Ergebnis. Nach den Auswärtssiegen in Nürnberg (3:4), in Aachen (4:5) und auf Schalke (2:4) zum Ligastart, zieht der KSC mit dem nächsten Spektakel in die zweite Pokalrunde ein.

GG an Dimix, der trotz eines sehr starken Auftritts ausscheiden musste - hier wäre auch was für dich möglich gewesen. Dir alles Gute für die Saison!