ADMIRAL Bundesliga EL Entscheidungsspiel, 2 Spieltag, 27.03.2025 22:29:40
Nach 225 Minuten: Der GAK schwitzt sich nach Europa
Admiral Bundesliga, Playoffs: Es war der letzte Amtsantritt für Coach MauriceAndre, der seine erfolgreiche Reise beim Brauseimperium beendet und zukünftig bei Werder Bremen anheuert. Irgendwie nicht verwunderlich, dass ausgerechnet der GAK im letzten Beisein des genannten Coachs mit auf dem Platz stehen durfte. Und es sollte wie so oft ein Krimi folgen...
Spiel 1:
Die Dosen waren zunächst in Graz zu Gast. Vor allem im ersten Durchgang war beiden Teams anzumerken, dass niemand ins Hintertreffen geraten wollte. Viel Nervosität, viele Ungereimtheiten und ein bis dato ereignisfreier Arbeitstag für die beiden Schlussmänner. Dies sollte sich im zweiten Durchgang aber rapide ändern. Quasi mit dem ersten richtigen Angriff gingen die Gäste in Führung. Graz läuft mutig und clever hoch an, sodass nur noch der Diagonalball blieb. Blöderweise kam dieser allerdings perfekt, ebenso perfekt wurde Bidstrup in der Mitte bedient - 0:1! Doch es war von Anfang an eine offene Partie, so belohnten sich die Hausherren für den Aufwand und glichen nach 61 Minuten aus: Über den starken Frieser landete der Ball bei Maderner, der schnell auf Sahin weiterleitete - Ausgleich! Das Spiel spiegelte sich komplett im Spielstand wieder, weshalb ein postwendender Ausgleich nach einer Führung kein Wunder war. In der 74. Minute war es Frieser selbst, der seine Farben in Führung brachte. Allerdings konnten sich die Hausherren gar nicht so schnell umschauen, da legte Gloukh schon den Ausgleich ins Nest. Chancentechnisch war dies noch zu wenig für die Dosen, Graz erkämpfte sich das Unentschieden aber mit allem was sie hatten. Dennoch sollte es im Hinspiel nicht reichen, das 2:3 legte man sich dann nämlich selbst rein. Rosenberger eroberte den Ball und wollte den eigentlich hinterlaufenden Frieser bedienen. Dieser haute plötzlich die Bremse rein, sodass der angedachte Pass direkt beim Gegenspieler landete, was gegen die Schnelligkeit der Salzburger natürlich tödlich war. Es ging ratzfatz, da schweißte Vertessen das Leder schon ins Tor. Der GAK gab sich nicht auf und hatte mit dem letzten Angriff noch die Riesenchance, doch Kleinheisler benötigte einen Tick zu lange und wurde dann noch von einem der Innenverteidigerhünen abgelaufen. Alles in allem kein unverdienter, aber dennoch aus Grazer Sicht ärgerlicher Sieg für die Dosen.
Spiel 2:
Unter dem Motto "Can't Stop Grazer AK" nahm der Gästeanhang die Red Bull Arena in Salzburg ein. Unter dem aktuellen Trainer endete noch keine Saison ohne Europa - und das sollte auch so bleiben! Doch es wartete eine nahezu unerklimmbare Hürde auswärts bei den Dosen. Zunächst stotterte der Motor beider Teams wieder, aber es war ordentlich Feuer in der Partie. Nach der ca. 15-minütigen Spielunterbrechung aufgrund etwaiger Nebelkerzen im Gästeblock war die Sicht wieder gegeben und Graz zündete immer mehr durch. Eine Führung konnte aber nicht mit in die Kabine genommen werden - ob sich das rächen sollte?
Nach dem Seitenwechsel stellte der GAK die Hausherren immer mehr vor Probleme. Die Chancenvielfalt konnte eingedämmt werden, während man selbst einen guten Offensivfußball an den Tag legte. So lag das Chancenplus dieses Mal bei dem kleineren Grazer Klub, was sich auch in der 77. Minute in einen Treffer ummünzen sollte. Rosenberger und Frieser spielten sich auf der rechten Seiten durch. Eigentlich wollte Frieser selbst abschließen, fand aber doch noch im richtigen Moment Daniel Maderner, der nur noch den Fuß hinhalten musste. Graz blieb dran und wollte die Entscheidung nach 90 Minuten, doch auf Kurs Verlängerung blieb es ein Spiel auf Messers Schneide, was fast noch nach hinten losgegangen wäre: In der Nachspielzeit spielte sich RB plötzlich blitzschnell nach vorne und Vertessen marschierte in den Sechzehner, verpasste aber zum Durchatmen aller Grazer das Abspiel im richtigen Moment - Verlängerung!
Und in dieser Verlängerung sollte der Held der vergangenen Spielzeiten mal wieder empor steigen. Direkt nach Wiederanpfiff spielte Kleinheisler einen hervorragenden hohen Steilpass auf den nach innen gezogenen Dominik Frieser, der erneut Maderner in der Mitte fand. Doch genau so ein hoher Steilpass sorgte für den Ausgleich im Gesamtranking, denn Kjaergaard kam einen Moment vor Filipovic an den Ball und schoss humorlos ins untere Eck. Der GAK spielte aber plötzlich wie von der Tarantel gestochen und nagte Zentimeter um Zentimeter ab. So blieb auch das Offensivspiel stark, was abermals Daniel Maderner vollendete. Salzburg versuchte sich noch einmal zu wehren, aber kurze Zeit später sorgte eine zu kurze Schlager-Abwehr für den K.O.: Der Salzburger Keeper ließ einen Schuss nur unzureichend abklatschen, so schaltete Satin am Schnellsten und bugsierte das Leder Vollspann zu Kleinheisler, der das Spielgerät nur noch über die Linie drücken musste - Extase im Gästeblock! Der Widerstand war nun gebrochen und bei Daniel Maderner schien alles zu gelingen, denn sogar ein satter Linksschuss von der Sechzehnerkante fand noch den Weg ins Tor.
Der Torschützenkönig der vorletzten Saison erzielte einen unfassbaren Viererpack und sorgte für einen Endstand von 1:5 n.V. und einen brutalen Gesamtspielstand von 4:7 nach unfassbaren 225 Minuten!
Dem GAK winkt also die nächste Teilnahme in Europa, was nach einer ekelhaften Stolpersaison nicht mehr selbstverständlich ist.
Salzburg wird für eine starke Abschlusssaison unter Coach MauriceAndre nicht belohnt, was ebenso verdient gewesen wäre!
Lieber Maurice, es war mir eine riesengroße Ehre und ich habe mich riesig gefreut, dein letzter Gegner sein zu dürfen. Viel Erfolg im Norden Deutschlands und auf baldiges Wiedersehen!
Trainerentlassung bei Red Bull Salzburg! Das erfolgsverwöhnte Brauseimperium aus Österreich zieht nach 201 Spielen 5 Saisons und zwei gewonnen ÖFB Cups einen Schlussstrich in der Zusammenarbeit mit Coach MauriceAndre. Die Nachricht war bereits vor den beiden EL Entscheidungsspielen durchgesickert. Dennoch wollte man in Salzburg mit der 5. europäischen Qualifikation in der 5. Saison mit dem Trainer, die Saison und Zusammenarbeit positiv abschließen. Es kam anders als gedacht und Freund & Dauerrivale Hieger macht in der Verlängerung einen Strich durch die Rechnung der roten Bullen.
Unkonstante Leistungen, Platz 6 in der Hauptrunde, ein bitteres ausscheiden in der ECL als 25. Aufgrund Wertung und das erste kassierte Blitz Ko überhaupt in Salzburg, waren einfach zu viel für die Verantwortlichen. Platz 4 in der Meisterrunde reichte nicht mehr für die direkte Euro-Quali und so war das Rückspiel gegen Graz sinnbildlich für die letzte Saison. Zu uninspiriert und in der 90. Lässt man eine Hundertprozentige liegen. In der anschließenden Verlängerung lässt man sich abkochen, weil die Defensive vom Trainer schlecht eingestellt ist. Das wars und am Ende steht man mit leeren Händen da.. Bei Sky Austria ist der Trainer trotzdem für ein kurzes Statement zu haben.
"Es war mir eine Ehre seit 2023 und über fünf Spielzeiten Trainer in Salzburg zu sein! Ich schaue durchaus positiv auf meine Zeit hier in der Mozartstadt zurück und werde RB Salzburg immer im Herzen tragen, weil ich gemeinsam mit dem Verein meine ersten beiden Titel sammeln konnte. Am Ende war das Verhältnis zum Management allerdings etwas angespannt und es gab Reibungen bzgl. Transfers und auch meine Leistungen haben aus vielerlei Gründen nicht mehr gepasst. Die beiden Titel und die erlebten Momente nimmt man mir allerdings nicht und das Salzburger Trikot wird einen Ehrenplatz bekommen. Gerne hätte ich noch eine Saison drangehangen, damit die roten Bullen auch das Team mit den meisten Spielen in meiner Vita wird. Wer weiss.. Im Fußball ist alles möglich und man sieht sich immer zweimal im Leben. Aber nun ist esan der Zeit sich auf die neue Aufgabe in Bremen zu fokussieren. Besonders möchte ich mich noch bei Hieger für das packende Abschiedsspiel bedanken. Da war wieder Town-Österreich pur in den beiden Partien! Aber auch an die ganzen alteingesessenen Österreicher, neben Hieger, gehen die letzten Grüße raus. Es war mir eine Ehre mit euch! Packende Duelle, nette Gespräche und sympathisch User, behalte ich gerne in Erinnerung!"
Lieber Maurice du wirst uns fehlen vielen Dank für die Zeit wir durften mit dir siege Pokale und Niederlagen erleben ich wünsche dir in Bremen alles gute und du bist immer herzlich willkommen bei unser RB Familie
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