Spielinfo

Zivzivadze macht alles klar: Karlsruhe erobert den Spätzle-Park!

Spieltag Nr.9: Bislang konnte der KSC alle anstehenden Derbys gewinnen, heute war man wohl beim wichtigsten zu Gast. Es ging in den Spätzle-Park und der Gegner hieß mal wieder AlexLOK. Letzte Saison hatte man genau dieses Spiel verloren, heute wollte man das Feindesland stürmen.

Aufstellung KSC:
Weiß - Herold, Beifus, Franke, Jung - Rapp (69. Heußer), Jensen - Günther (69. Egloff), Wanitzek, Conté (69. Burnić) - Schleusener (69. Zivzivadze)

Karlsruhe erwischte den perfekten Start - aber auch nur, weil der VfB noch im Tiefschlaf war! Die linke Abwehrseite pennte noch komplett, so konnte Conté einen Steilpass auf den glockenfreien Schleusener ausführen, der den herausstürmenden Nübel leicht überlupfen konnte. Der VfB war aber keineswegs angeknockt, so machten es die Hausherren dem KSC irre schwer. Im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs konnten die Badener nur noch zwei Halbchancen von "Schleuse" verzeichnen, allerdings war dafür der Durchgang hinten komplett verschlossen. Es sah alles nach einer knappen Pausenführung aus, wäre da nicht Fabian Schleusener. Marvin Wanitzek konnte den Ball kurz nach der Mittellinie erobern und hatte dann das Auge, denn er Zehner spielte einen überragenden 30m-Pass auf seinen kongenialen Partner, der erneut cool vor Schlussmann Nübel blieb - 0:2 zur Pause!

Nach dem Seitenwechsel erwischten dann die Schwaben einen Frühstart: Leon Jensen unterlief ein haarsträubender Ballverlust und dieses Mal spielten es die Rot-weißen schnell. Das Spielgerät wurde sofort tief auf Demirovic gespielt, der die erste VfB-Chance nutzte und verkürzen konnte - das Derby war angerichtet! Das Spiel war plötzlich wieder komplett offen und das war auch zu spüren. Phasenweise unterliefen beiden Teams katastrophale Fehler bzw. Fehlpässe, welche aber allesamt nicht bestraft wurden. Nach dem Fünferwechsel des KSC hatte Zivzivadze mit dem ersten Ballkontakt direkt die Chance auf die Entscheidung - dieses Mal parierte Nübel. Auf der Gegenseite versuchte Führich sich durchzutanken, wurde aber im allerletzten Moment von Abwehrchef Franke im Sechzehner aufgehalten. Dann kam endlich der erlösende Moment für Blau-weiß: Drei eingewechselte sollten das Spiel entscheiden, denn Ex-Stuttgarter Egloff fand Burnić auf seiner gewohnten Außenbahn. Dieser bediente den einlaufenden Zivzivadze mit einem Steilpass und der georgische Nationalspieler, welcher beim KSC schmerzlich vermisst werden wird, ließ Nübel aus spitzem Winkel erneut nicht den Hauch einer Chance - 1:3, Entscheidung, Derbysieg!

Der KSC reitet weiter auf der Erfolgswelle und beschert Coach Hieger im mittlerweile 662. Spiel an der Seitenlinie den nächsten Derbysieg. Die Schwaben standen fast durchgehend stabil, konnten offensiv aber zu wenig Akzente gegen eine erneut starke badische Abwehr setzen.

GG an Aloks, war mir wie immer eine Freude und ich freue mich schon aufs Rückspiel!