2. Bundesliga, 15 Spieltag, 02.10.2024 22:16:19
KSC vergeigt Auftaktspiel
Spieltag Nr.1: Nach dem bitteren Abstieg aus dem deutschen Oberhaus begann heute nun eine neue Saison. Der KSC verlängerte abermals mit seinem Trainer, um den es in der Sommerpause das ein oder andere Gerücht gab. Am Ende sollte aber noch eine Spielzeit mit Coach Hieger fortgeführt werden, in der 2. Bundesliga war es die insgesamt dritte.
In der Expertenrunde wurde man in Richtung Top5 gevotet, doch wer die zweite Liga verfolgte wusste genau: Ein Absteiger hatte es hier nicht leicht. Auch gerade mit dem großen Kaderumbruch (zehn Spieler hatten den Verein verlassen) inklusive der Abgänge Stindl, Gondorf, Nebel usw. konnte man hier nur über den Teamgeist bestehen.
Saisonziel wurde der Mannschaft keines vorgegeben, nicht durchrutschen war die einzige Vorgabe und ansonsten wollte man sich in Liga 2 etablieren.
Zum Auftakt war nun der Aufsteiger aus Münster zu Gast und wer den KSC kannte wusste genau, dass die erste Partie der Saison in der Regel verloren ging.
Aufstellung KSC:
Himmelmann - Günther (77. Herold), Beifus (89. Kobald), Franke, Jung - Wanitzek, Rapp (77. Heußer), Jensen, Burnic (77. Conte) - Zivzivadze (89. Pfeiffer), Schleusener
Der KSC kam im heimischen Wildparkstadion hervorragend in die Partie und hatte nach wenigen Momenten die erste Großchance durch Lasse Günther. Der Ball wurde schnell übers Zentrum und am Ende in den Lauf des schnellen Linksverteidigers gespielt, der dann am Ende an Johannes Schenk scheiterte. Auch die nächste Aktion gehörte dem KSC, denn Münster bekam den Ball nicht geklärt und in einem großen Tohuwabohu rollte das Spielgerät genau auf der Torlinie entlang, bis die Situation dann im allerletzten Moment entschärft werden konnte. Dann war auch Münster gefährlich, Joel Grodowski setzte unter Bedrängnis aus rund 18 Metern zum Lupfer an und legte den Ball an den Außenpfosten. Mit der zweiten guten Chance ging Münster dann in Führung. Wieder wurde Grodowski angespielt und der Stürmer konnte sich mit einer geschickten Bewegung und einem wahnsinnigen Sprint lösen. Das Tor war anschließend nur noch Formsache. Die Gäste hatten dann einen kleinen Run aufs gegnerische Tor, welcher das 0:2 hervorrief. Ein Pass reichte, um die schlecht positionierte Defensive auszuhebeln, sodass in Höhe des Fünfmeterraums nur noch quer auf Grodwoski gelegt werden musste. Karlsruhe wurde also wieder für die Fahrlässigkeit vor der gegnerischen Hütte bestraft, doch die Münsteraner Führung ging zu diesem Zeitpunkt in Ordnung. Zwei Tore wäre aber vielleicht etwas zu viel Abstand gewesen, was der KSC aber glücklicherweise noch vor der Pause korrigieren konnte. In einem hervorragend getimten Angriff über Günther, steckte Zivzivadze den Ball am Ende perfekt mit dem ersten Kontakt auf Schleusener durch, welcher Schenk zum 1:2 überwinden konnte.
Die Halbzeitansprache hatte dann wohl gefruchtet, denn der KSC kam vor allem defensiv komplett verändert aus den Katakomben. Offensiv erspielte man sich Chancen, hinten war alles bombenfest. Den wohl dicksten Fisch hatte Budu Zivzivadze, der die Flanke vom agilen Günther hervorragend verarbeiten, aber dann wegen Milimetern nicht im Tor unterbringen konnte. Nur vier Minuten später sollte dem KSC allerdings der Ausgleich gelingen. Schleusener löste sich im richtigen Moment, wurde auf die Reise geschickt und flankte dann mit Übersicht auf den mitgelaufenen Marvin Wanitzek, der nur noch seine Birne hinheben musste - der verdiente Ausgleich. Die erste Liga steckte dem KSC wohl aber noch in den Köpfen, denn quasi im direkten Gegenzug kassierte man den dritten Treffer vom Spieler des Spiels, Joel Grodowski. Wieder lief es über die linke Gästeseite, wieder wurde der Ball kurz vor Robin Himmelmann in die Mitte gespielt. Marcel Beifus roch den Braten zwar, kam aber dennoch nicht mehr dazwischen und Grodowski schob abermals ins verwaiste Tor ein. Karlsruhe verteidigte im zweiten Durchgang bis dato alles weg, doch der erste Durchbruch sollte gleich wieder den Weg ins Tor finden. In den Schlussminuten wurde die Partie dann wild, Karlsruhe warf alles nach vorne und Münster lauerte auf die Entscheidung. So war es wieder Fabian Schleusener, der die Riesenchance hatte, doch knapp am kurzen Eck vorbeischoss. Mit der letzten Aktion hatte dann Karlsruhe noch Glück, doch Amenyido donnerte den Konterangriff noch vorbei.
Ein nahezu exakt ausgeglichenes Spiel - und der KSC stand mit leeren Händen da. Wieder gab es die Auftaktniederlage, die in fast keiner Saison bislang verhindert werden konnte. Ein Unentschieden wäre hier das einzig richtige gewesen, doch schlussendlich sollte es heute nicht sein.
GG an Nersch, sehr starkes Spiel von dir - Glückwusch zu den drei Punkten!
# | Verein | Sp. | Tore | Diff. | Pkt. | |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 29 | 119 : 28 | 91 | 77 | ||
2 | 33 | 118 : 45 | 73 | 74 | ||
3 | 28 | 107 : 39 | 68 | 69 | ||
4 | 29 | 79 : 53 | 26 | 57 | ||
5 | 26 | 86 : 33 | 53 | 56 | ||
6 | 20 | 71 : 46 | 25 | 41 | ||
7 | 25 | 61 : 56 | 5 | 35 | ||
8 | 25 | 59 : 55 | 4 | 34 | ||
9 | 24 | 46 : 73 | -27 | 31 | ||
10 | 21 | 52 : 61 | -9 | 29 | ||
11 | 21 | 62 : 59 | 3 | 28 | ||
12 | 28 | 52 : 82 | -30 | 28 | ||
13 | 21 | 49 : 74 | -25 | 21 | ||
14 | 25 | 50 : 92 | -42 | 13 | ||
15 | 22 | 19 : 65 | -46 | 13 | ||
16 | 12 | 25 : 54 | -29 | 12 | ||
17 | 27 | 33 : 116 | -83 | 10 | ||
18 | 20 | 25 : 82 | -57 | 3 |