Spielinfo

KSC mit erstem Saisonsieg

Spieltag Nr.4: Lange war es her, das letzte Spiel zwischen Maass und Hieger liegt bereits über 2,5 Jahre zurück. Damals traf man mit dem KSC in Liga 3 auf Halle. Dennoch konnte man sich gut an die Spielstärke des Gegenüber erinnern und war darauf gefasst.

Es gab neue Chancen in der Startelf. Günther und Beifus mussten für Herold und Kobald weichen. Blöderweise musste man auch auf den Zehner namens Lilian Egloff, der an einer Wadenverletzung laborierte, verzichten. Für ihn rückte der Kapitän höchstpersönlich auf die Zehn, Leihgabe Bambase Conte marschierte auf dem linken Flügel. Und der KSC lief das erste Mal in den überragenden Auswärtstrikots auf!

Aufstellung KSC:

Himmelmann - Herold, Kobald, Franke, Jung - Rapp (81. Günther), Jensen - Conte (75. Heußer), Wanitzek, Burnic - Schleusener (81. Zivzivadze)

Karlsruhe spielte von Beginn an gut auf und hatte gute Chancen. Den besten Abschluss konnte Kapitän Wanitzek vorweisen, doch Ostrzinski verhindert schlimmeres. Eigentlich fehlte im ersten Durchgang nur der Treffer, doch teilweise waren die Gäste auch zu unclever in der Offensive. Bestes Beispiel: Conte erahnte einen Ball und sorgte für eine 3gg2-Situation. Er legte quer auf Wanitzek, der nur noch auf den glockenfreien Fabian Schleusener hätte durchstecken müssen. Der neue Zehner versuchte es aber dieses Mal selbst und donnerte den Ball knapp übers Tor. Kurz vor der Pause erlöste sich der KSC allerdings ein Stück weit selbst und erzielte die Führung. Wieder war der Auslöser ein ungewohnter kleiner Fehler der Dortmunder Bubis im Aufbauspiel. Ein doppelter Doppelpass zwischen Wanitzek und Schleusener gepaart mit einem satten Abschluss des Letzteren sorgten für das 0:1 zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel war der BVB2 auch mehr gewillt ein Tor zu schießen, doch die größeren Dinger hatte der KSC. Dieser verpasste es aber nachzulegen, sodass die Hausherren nach einem Standard zurückkamen. Patrick Göbel wusste einen ruhenden Ball nahe der Strafraumkante zu nutzen und schlenzte selbigen ins Torwarteck - Ausgleich! Doch kaum war schwarz-gelb mit jubeln fertig, stellten die Fächerstädter den alten Abstand wieder her. Über den agilen Kapitän und den eingewechselten Günther landete der Ball beim ebenfalls eingewechselten Robin Heußer. Der Neuzugang aus Wiesbaden nahm fahrt in den Sechzehner auf und spielte quer zu "Schleuse", welcher nur noch die Pike reinhalten musste. Die Hausherren setzten alles auf eine Karte, doch der KSC stand defensiv stabil und konterte sich dann zum Sieg. Nachdem der eingewechselte, mittlerweile wieder zum Superjoker "degradierten", Budu Zivzivadze noch eine Riesenchance vergab, machte er es in der Nachspielzeit besser. Wieder war Günther der Ausgangspunkt, wieder war Heußer der Assistgeber. Der georgische Nationalspieler blieb dieses Mal ruhig und schob gekonnt vor dem Schlussmann zur Entscheidung ein.

Verdienter Auswärts- und damit auch erster Ligasieg für den KSC. Trotz relativ starkem Chancenwucher wurde man hier nicht bestraft und konnte trotz zwischenzeitlichem Ausgleich drei Punkte einfahren.

Die Stärken von Maass sind bekannt, welcher sich die drei Punkte im Wildpark vermutlich zurückholen wird - GG und danke für das faire Spiel!