Spielinfo

Hinspiel in der Zwischenrunde der Europa League und nach dem man die schwere Gruppe in der Königsklasse sehr gut gemeistert hatte, dort zumindest als Dritter weiter international dabei ist, wartete man gespannt auf das Los für eben diese Zwischenrunde. Der Lostopf stark besetzt und am Ende erwischte man mit Istanbulspor das vermeintlich leichteste Los, aber auch nur wenn man rein auf die Stärke des Teams schaut.

Auf der Bank bei Istanbulspor sitzt mit Benki ein wirklich starker Trainer, der den krassen Außenseiter in der Süper Lig so einer Spitzenmannschaft geformt hat und daher war jedem klar das dies kein leichtes Unterfangen werden würde.

Wichtig für Häcken, dass man sich auf die eigenen Stärken besinnt. Leider musste man zwei Abgänge verkraften in der Transferphase, so dass die Leihe von Innenverteidiger Osou endete und dazu noch der Kopf im Mittelfeld, Samuel Gustafson in Richtung Japan abwanderte. Seinen Platz wird sein Bruder Simon übernehmen. Im Tor konnte man mit Linde einen starken neuen Torwart verpflichten, wobei man dort am allerwenigsten Handlungsbedarf sah.

Trotz dieser Abgänge, fanden die Mannen aus Göteborg gut in dieses Spiel, agierten mit einem guten Pressing gegen den Ball und schienen zuerst besser ins Geschehen zu finden. So hatte man durch Abdulrazak die erste Chance, doch der Schuss zu unplatziert. Immer wieder eroberte man gut den Ball, machte aber einfach zu wenig aus den Umschaltmomenten, da auch die Gäste sehr gut defensiv agierten. Nach einer knappen halben Stunde waren die Gäste dann aber machtlos, so dass Turgott und Abdulrazak gut zusammen kombinierten, beim Abschluss dann aber ein wenig Glück hatten und der Torwart der Gäste nicht gut aussah. Die Antwort der Gäste folgte aber prompt. Nach einer kurz ausgeführten Ecke, agierten die Gastgeber zu schläfrig und lassen Deli total frei stehen, der dankend annimmt und Linde im Tor machtlos ist. Häcken hat dann durch Layouni noch eine gute Chance, doch dieser schließt ein wenig zu hastig ab, so dass der Ball für den Gästekeeper kein Problem ist.

Nach der Pause erlauben sich die Hausherren dann im Aufbau einen dicken Patzer. Ungenaues Zuspiel und sofort sind die Gäste hellwach, nutzen diesen Fehler aus und gehen mit 1:2 in Führung. Diesmal sind die Gastgeber gefragt eine Antwort zu finden, was ihnen aber ebenfalls postwendend gelingt und Layouni diesmal genauer zielt, so schnell das Ergebnis wieder egalisieren kann. In der Folge beide sichtlich bemüht offensiv nochmals in Erscheinung zu treten, aber defensiv auch keine Fehler mehr zu machen, um so den Gegenüber nochmals zu einem Tor einzuladen. Häcken wirkt hierbei vielleicht einen ticken griffiger, kann aber offensiv oftmals den richtigen Mann finden und so bleibt es am Ende beim 2:2, dass fürs Rückspiel in der Türkei wirklich alles offen lässt.

Danke für das sehr faire Spiel und alles Gute wünsche ich dir weiterhin!