Spielinfo

Karlsruhe mit Kantersieg gegen Nürnberg

Spieltag Nr. 7: Solangsam musste wieder etwas zählbares her und dafür eignete sich ein Heimspiel gegen einen direkten Abstiegskonkurrenten hervorragend. Doch in der letzten Saison trennten sich die Teams in beiden Spielen mit einem jeweils spannenden Unentschieden.

Aufstellung KSC:
Drewes - Heise (75. Herold), O'Shaughnessy (75. Bormuth), Kobald, Brosinski (75. Jung) - Wanitzek, Gondorf - Rossmann (75. Zivzivadze), Stindl (75. Matanovic), Nebel - Schleusener

Beide Mannschaften starteten vorsichtig. Keiner wollte den ersten Fehler machen. Karlsruhe hatte die erste Torannäherung, doch Nürnberg den ersten dicken Brocken. Der schnell Hungbo marschierte in den Sechzehner, doch der Vollspannschuss mit dem schwächeren linken Fuß war zu zentral, sodass Drewes gerade noch so seine Flosse hinhalten konnte. Im Gegenzug hatte Fabian Schleusener die Riesenchance, doch der Ex-Nürnberger scheiterte nur am Außenpfosten. Fortan spielte nur noch der KSC, Christian Mathenia erwischte einen Glanztag. Auch Stindl vergab eine dicke Chance, ehe Innenverteidiger Kobald per Distanzhammer am Nürnberger Schlussmann scheiterte. Auch Schleusener hatte noch einmal eine große Gelegenheit, doch er verzog aus aussichtsreicher Position knapp. Mit einem aus Nürnberger Sicht glücklichen 0:0 ging es in die Katakomben.

Nach dem Pausentee machte der KSC aber gnadenlos weiter. Dem Glubb wollte seit der einzigen Großchance einfach nichts mehr gelingen, während der KSC endlich den Bann brechen konnte. Brosinski bediente Schleusener, welcher als Wandspieler fungierte und auf Stindl weiterleitete. Der Routinier fackelte aus rund elf Metern nicht lange und verwandelte zum lang ersehnten Führungstreffer. Karlsruhe blieb, bis auf die Chancenverwertung gnadenlos. Die Gäste legten eine härtere Gangart an den Tag, doch das schien den KSC nicht zu stören. Ein Doppelschlag binnen fünf Minuten von Eigengewächs Tim Rossmann, der den KSC im Sommer in Richtung Fortuna Düsseldorf verlassen wird, stellte die Weichen endgültig auf Sieg. Über Schleusener und Stindl landete der Ball im Rückraum bei Nebel, der im richtigen Moment perfekt auf den lauernden Rossmann tropfen ließ. Aus kurzer Distanz hatte der Linksaußen keine Mühe mehr, Mathenia zu überwinden. Fünf Minuten später waren wieder Stindl und Schleusener der Ausgangspunkt und Rossmann der Verwerter - 3:0, die Entscheidung? Es dauerte weitere fünf Minuten, da ließ Joseph Hungbo noch einmal Hoffnung aufkeimen. Ein klasse Pass auf Duman hebelte die linke Abwehrseite der Karlsruher aus, sodass ein Pass in die Mitte und ein Abschluss ins kurze Eck zum 3:1 genügte. Hungbo hatte wohl nun Blut geleckt und hatte auch noch seinen dritten Hochkaräter, es blieb allerdings dank Patrick Drewes bei einem Treffer des schnellen Nürnberger Offensivmannes. Die Fächerstädter nutzten allerdings nach einem Blockwechsel ihre Konterräume und erspielten sich noch gute Chancen. Ein blitzschneller Konter und ein Traumpass von Marvin Wanitzek sorgte für Nebels freie Bahn. Die Mainzer Leihgabe spielte einen Druckpass in die Mitte, den Innenverteidiger Marquez nur noch selbst ins Tor grätschen konnte. Hinter ihm hätte aber bereits Fabian Schleusener gelauert, doch dem schnellen Stürmer war kein Tor gegen die Ex gegönnt. Nürnberg rannte nochmal an, Karlsruhe konterte hervorragend. Wieder war Nebel rechts durch, doch dieses Mal nahm der kleine Mann eine Grätsche im Strafraum dankend an. Den glasklaren Elfmeter verwandelte Marvin Wanitzek in Gedenken an Virgil van Dijk, da Christian Mathenia bereits in der Ecke stand. Wichtiger Heimsieg für den KSC!

Drei Punkt, die den badischen Anhang aufatmen ließen. Es waren zwar noch 27 Spiele zu gehen, doch man konnte sich erst einmal minimal Luft nach unten verschaffen. An dieser Leistung gilt es anzuknüpfen!

GG an Drmic, nach deiner ersten Chance sollte nicht wirklich mehr etwas gelingen... Denke das Rückspiel wird wieder ausgeglichener, man hat es ja letzte Saison gesehen. Viel Erfolg und bis dahin!