Spielinfo

Auch im Rückspiel: Unentschieden im Abstiegskampf

Spieltag Nr. 29: Vom Wildparkstadion ab ins Max-Morlock-Stadion. Die Legende lebte und diese galt es auswärts zu schlagen. Wie im Hinspiel half beiden Teams nur ein Sieg so richtig weiter, da der Atem von Heidenheim deutlich zu spüren war. Erneut mussten beide Teams auf wichtige Stammkräfte verzichten.

Aufstellung KSC:

Drewes - Brosinski, O'Shaughnessy, Bormuth, Jung (65. Thiede) - Burnic (65. Matanovic), Gondorf - Wanitzek, Stindl (87. Jensen), Rossmann (80. Zivzivadze) - Schleusener

Die Anfangsviertelstunde hatte es direkt in sich. Wieder kam der KSC besser in die Partie, doch auf Schleuseners frühen Doppelpack hatte Joseph Hungbo schnell eine Antwort parat. Doch von vorne: In der 4. Minute spielte Marvin Wanitzek Innenverteidiger Schindler im Sechzehner schwindlig und gab im richtigen Moment auf den Ex-Glubberer Schleusener. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten und vollendete mit einem trockenen Abschluss ins lange Eck. Der Glubb war bis dato nicht einmal an der Murmel. Karlsruhe hatte nun so richtig Rückenwind und engte die Hausherren hinten ein. Der Ertrag war das 0:2 in der 13. Minute. Dieses Mal bediente Rossmann die Nummer 24 per Steckpass. Schleusener selbst markierte daraufhin den Doppelpack. Die Antwort kam allerdings postwendend: Hungbo erhielt den Ball im Sechzehner zentral vor dem Tor und wurde vom doppelt so breiten Bormuth weggedrängt, dennoch schlug der Ball im Winkel ein - Anschlusstreffer. Nun hatte auch Nürnberg seine Gelegenheiten, doch sowohl Drewes, als auch Mathenia, hielten ihren Kasten zunächst sauber. Kurz vor der Pause schlug der KSC dann aber doch nochmal zu. Über Rossmann landete der Ball im Rückraum bei Schleusener, welcher sich zuvor fallen ließ. Dieser leitete auf Burnic weiter, welcher clever auf Wanitzek durchsteckte. Der Co-Kapitän erzielte daraufhin den 1:3 Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel machte Nürnberg sofort Druck und hatte gleich zwei dicke Möglichkeiten zum Ausgleich. Auf der Gegenseite hätte es dann aber die Entscheidung sein müssen: Nach Schleuseners Abschluss ließ Mathenia den Ball in die Mitte klatschen. Fünf Meter vor dem leeren Tor war der erfahrene Stindl so überrascht, dass er zu lange brauchte und Schindler klärte den Ball im letzten Moment. Im direkten Gegenzug wurde der KSC vom Pech der Saison wieder eingeholt. Hungbo kreuzte im Sechzehner und schloss diagonal ab. Drewes kratzte den Ball noch aus dem Tor, doch der Nachschuss von Møller-Daehli prallte an den Pfosten, dann an die Hand des überraschten Karlsruher Schlussmanns, von dort an sein eigenes Knie und schlussendlich kullerte der Ball ins Tor. Das war zweifelsfrei der beste Konkurrent zum Kacktor der Saison auf Schalke. Danach funktionierte bei Nürnberg so gut wie alles, während der KSC wackelte, aber gleichzeitig die Entscheidung vorne verpasste. Das 3:3 folgte in der 73. Minute, als wieder Hungbo unter voller Bedrängnis zum Abschluss kam und diesen im Winkel versteckte. Kurz vor Schluss drehte der FCN das Spiel dann komplett und ließ nach 1:3 Rückstand das Stadion erbeben. Møller-Daehli marschierte und marschierte und drang in den Sechzehner ein, wo er im richtigen Moment auf den jungen Can Uzun ablegte - 4:3, Extase beim Glubb! Doch auch die Nürnberger steckten nicht umsonst im Abstiegssumpf, so warf der KSC alles nach vorne und kam noch zum Ausgleich. Es gab gewurstel im Strafraum und irgendwie landete der Ball bei Schleusener, der den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte und den Dreierpack schnürte!

Wildes Spiel im Max-Morlock, welches toretechnisch am Ende glücklicher für Nürnberg war. Schlussendlich war aber auch wohl hier das Unentschieden gerecht und beide treten nach wie vor auf der Stelle.

GG an Clemens, mal gucken wer von uns drin bleibt... alles Gute dir und noch viel Erfolg!