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KSC schlägt auch Hamburg

Spieltag Nr.5: Die Rothosen waren zu Gast und an der Seitenlinie stand ein alter Bekannter. Seine zweite Amtszeit bei den Hamburger, doch zuletzt traf man bei der Fortuna auf Beastmode. Günther und Conté bekamen nach zwei hervorragenden Einwechselungen die Chance von Beginn an.

Aufstellung KSC:

Weiß - Herold, Beifus, Franke, Jung - Rapp (76. Zivzivadze), Jensen - Günther (76. Heußer), Wanitzek, Conté (76. Burnić) - Schleusener

Anders als in den letzten Begegnungen wollte der KSC hier zuhause selbst den Ton angeben. Dies gelang auch von Anfang an, Hamburg hielt aber alles vom Strafraum fern, sodass die ersten zwei Schüsse von Wanitzek aus der Distanz abgefeuert wurde - und beide kratzten denkbar knapp am Gehäuse vorbei. In der 32. Minute köpfte Fabian Schleusener noch einen scharf getretenen Eckball knapp vorbei, aber ansonsten blieben die Großchancen aus. Kurz vor der Pause war aber wieder Wanitzek im Mittelpunkt: Reis legte Schleusener und so gab es eine hervorragende Freistoßposition. Bekanntlich war das die Spezialität des Zehners, der den Ball aufs Tor feuerte. Heuer Fernandes wuchs über sich hinaus und kratzte das Leder an den Innenpfosten, bevor er auch noch Günthers Nachschuss über die Latte lenkte. Unfassbare Tat des Keepers. Und es kam fast wieder klassisch, denn Hamburg spielte sich in der Nachspielzeit plötzlich stark durch und der Ball landete nahe der Grundlinie bei Jatta, der aus spitzem Winkel an Weiß scheiterte. Torlos ging es in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel drängte der KSC weiter auf den Führungstreffer. In der 52. Minute spielte Wanitzek einen Steckpass auf Schleusener, der zu lange Zeit hatte zu überlegen und erneut am überragenden Heuer Fernandes scheiterte. Doch drei Minuten später sollte der Nummer 24 endlich der Führungstreffer gelingen: Wieder von Wanitzek bedient, marschierte der 33-jährige an der Innenverteidigung vorbei und donnerte das Leder ins lange Eck. Doch wer jetzt gedacht hätte der Knoten sei geplatzt, der irrte sich. Wieder nahm sich der Karlsruher Kapitän einen ruhenden Ball und wieder scheiterte er am Aluminium, dieses Mal an der Unterkante der Latte. Der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Hamburg witterte seine Chance und kombinierte sich durch, sodass Glatzel in den Strafraum eindringen und von einem ungestümen Marcel Beifus nur noch zu Fall gebracht werden konnte. Den folgenden Strafstoß verwandelte der Hamburger Topstürmer sicher. Doch dem KSC war der Siegeswille anzumerken, so wechselten die Badener gleich dreifach und versuchten so, noch neue Offensivkraft zu generieren. Der Plan ging auf, Superjoker Zivzivadze traf zur abermaligen Führung. Wanitzek bediente den eingewechselten Heußer, der genau den richtigen Moment abwartete und dann auf Zivzivadze durchsteckte. Der Georgier blieb cool vor Heuer Fernandes und erzielte das 2:1. Der HSV versuchte sich noch einmal aufzubäumen, doch der KSC war nun fast fehlerlos. Es ergaben sich Räume, so marschierte Jensen in den Sechzehner und bediente dann Zivzivadze - und wieder fischte die Krake im Hamburger Tor den satten Schuss aus dem Eck. Doch die Entscheidung sollte trotzdem noch fallen: Zivzivadze donnerte das Leder aus spitzem Winkel an den Pfosten, von wo aus der Ball mit Glück in Burnićs Hände (bzw. Füße) fiel. Der gebankte Rechtsaußen zeigte eine Reaktion und erzielte den entscheidenden Treffer.

Karlsruhe lässt viel liegen und siegt am Ende dann verdient. Mit gleich drei Mal Alupech und einem zwischenzeitlichen Ausgleich ließen sich die Badener trotzdem nicht verunsichern und blieben konzentriert bis zum Schluss.

GG an Beastmode, starker Fight, wir sehen uns im Rückspiel!