Spielinfo

Ein Spiel, welches sinnbildlich für die letzten Spiele von Stromsgodset war, was letzten Endes dann auch darüber entschieden hat, nicht Meister in Norwegen zu werden.

Stromsgodset in den ersten zehn Minuten die tonangebende Mannschaft - schöne, schnelle Kombinationen sind zu beobachten und ein funktionierendes Gegenpressing bei Ballverlust. Mit der ersten Offensivaktion der Gäste dann die Führung für Odds durch Borven.

Stromsgodset davon nicht beeindruckt, zweimal kommt man gut über die außen durch, beide Flanken finden auch den beide Male blank stehenden Enersen. Doch beide Male verhunzt die Annahme und mehr als zwei Schüsschen, die daneben hoppeln, kommen nicht bei raus. Auf der anderen Seite der zweite Angriff von Odds, die Flanke eigentlich geklärt. Ein einfacher Pass hebelt die ganze Abwehr aus - 0:2 (27.)

Andersen verkürzt vor der Pause (39.) nach schönem Steckpass von Stengel, endlich wird mal eine Chance verwertet. Es folgt noch ein weiterer, guter Abschluss, der aber nicht den Weg ins Tor findet. So geht man nach einer guten ersten Halbzeit mit mehr Spielanteilen und mehr Torschüssen etwas ärgerlich mit 1:2 in die Kabine.

Nach der Pause dann das unglückliche Bild seitens des Torhüters, was einen die ganzen letzten Wochen schon verfolgt. Eine Flanke sollte eigentlich gefangen werden, stattdessen kullert der Ball unter Torwart zum 1:3 ins Netz (57.). Allein in den letzten sechs Spielen mindestens das fünfte Gegentor dieser Art und Weise, wo man echt nicht mehr weiß, was man verbrochen hat. Den Schlusspunkt setzt dann das vierte Tor der Gäste: erneut eine Flanke in den Strafraum, Stromsgodsets Verteidiger hat die Kugel eigentlich sicher. Eigentlich. Der Klärversuch sollte nicht gelingen, in der Folge springt der Ball zwischen zwei Verteidigern und dem Torwart irgendwie hin und her und Borven kann zum dritten Mal einschieben (79.). Es war wohlgemerkt auch erst der vierte Abschluss der Gäste. Ein Spiel zum Vergessen. Vermutlich aus Mitleid rutschte dann doch noch ein Ball im Tor von Odds, am Ende bleibt ein Spiel wo man gar nicht weiß, was man eigentlich groß falsch gemacht hat. Zum Glück war bereits vorher entschieden, dass der Meister-Titel nicht nach Stromsgodset geht. Doch zumindest Platz 2 oder 3 wollte man noch erreichen. Aber selbst das ist mittlerweile wohl nur noch mit viel Glück möglich. Ein Ende zum Verzweifeln. Die Art und Weise, wie hier aber insbesondere in den letzten Wochen Gegentore gefallen sind, lassen einen doch ziemlich verzweifelt zurück. Klar sind die Spieler aus Norwegen nicht die Besten, dennoch Spiel für Spiel solche - Entschuldigung Kacktore am Fließband fressen zu müssen - ist schon sehr ermüdend und traurig.

Wenn die Wunden geleckt sind, kann man bestimmt Stolz auf einen vierten Platz in Norwegen sein; momentan und gerade nach der Ausgangslage nach 21/22 Spielen überwiegt einfach nur die pure Enttäuschung.

Hoffen wir auf einen besseren neuen Teil. Glückwunsch an marvyinho zum Sieg, es war wie immer trotzdem eine faire und nette Partie. Auch wenn da höhere Mächte am Werke waren.