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Last-Minute-Superjoker: KSC siegt zuhause gegen Schalke!

Spieltag Nr.20: Mit einem leistungsgerechten Unentschieden endete das Spiel auf Schalke. Zuhause peilten die Badener zwar einen Dreier an, doch man wusste genau, dass es alles andere als einfach gegen die Gäste werden würde. Der Tabellenplatz spiegelte absolut nicht das Können der Knappen wieder! Paul Nebel wurde muskeltechnisch wieder rückfällig und musste durch Tim Rossmann ersetzt werden.

Aufstellung KSC:

Drewes - Heise (81. Herold), O'Shaughnessy (81. Bormuth), Kobald, Brosinski (81. Jung) - Burnic, Gondorf - Wanitzek, Stindl (86. Matanovic), Nebel - Schleusener (86. Budu)

Der KSC erwischte eine traumhafte erste Hälfte. Schalke wusste sich nicht wirklich zu helfen, während der KSC einen sauberen Ball spielte und nahezu alle Zweikämpfe gewann. Die Chancenmasse blieb aus, doch die Qualität der erspielten Möglichkeiten war hoch. In der 21. Minute ging der KSC dann zurecht in Führung. Über den Startelf-Neuling Rossmann wurde der Ball nach vorne getrieben, ehe der Youngster Stindl fand. Dieser leitete auf Fabian Schleusener weiter, der Müller im Tor keine Chance ließ. Nun sollten die Tore im Zehn-Minuten-Takt fallen. In der 31. Minute erhöhte der KSC nämlich: Schleuseners Kopfball konnte nach Flanke noch geblockt werden, doch der Ball flog in Höhe des Elfmeterpunkts genau runter. Lars Stindl hatte den Braten gerochen und donnerte den Ball in vollem Lauf ins kurze untere Eck - glücklicher, aber schöner Treffer des Routiniers! Schalke brauchte ein Erfolgserlebnis und Schalke bekam ein Erfolgserlebnis. Die Hausherren ließen 41 Minuten lang nicht den Hauch einer Chance zu, doch dann zeigten die Gäste ihre Qualität und netzten mit der ersten Möglichkeit. Mohr peitschte den Ball über Außen nach vorne und schlug dann eine traumhafte Flanke aus dem Halbfeld, genau auf den Kopf von Bryan Lasme. Für den Torjäger war es ein Kinderspiel, das Spielgerät entgegen Drewes' Laufrichtung zu köpfen und den Anschluss zu erzielen. Und schlafende Hunde sollte man ja bekanntlich nicht wecken, so hatten die Schalker noch vor der Pause die Riesenchance auf den Ausgleich, doch Drewes parierte mit einem Monsterreflex - dennoch eine hochverdiente Führung für den KSC zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel war das Spiel offener. Die Schalker versuchten es an sich zu reißen, was größtenteils auch gelang. Doch auch hier blieb die Chancenmasse etwas aus, da der KSC mit Leidenschaft spielte und fast alles wegverteidigte. Gleichzeitig ergaben sich immer mehr Kontermöglichkeiten, doch trotz zahlreicher Chancen und auch dank Marius Müller wollte die Entscheidung einfach nicht fallen. So zeigte Schalke wieder seine coolness und erzielte den Ausgleich. Wieder war Mohr der Ausgangspunkt, doch dieses Mal landete das Leder flach bei Karaman. Der bullige Offensivmann fackelte nicht lange und donnerte den Ball ins kurze Eck - 2:2! Die Schlussviertelstunde war spannungstechnisch kaum auszuhalten und keiner wollte so richtig den entscheidenden Fehler machen. Der eingewechselte Terodde hatte die Riesenchance zum Auswärtssieg, doch Patrick Drewes hielt erneut glänzend! In der Nachspielzeit sollte dann aber doch noch ein Tor fallen. Erst gab der KSC den Ball zu überhastet her statt auf ein eventuelles Unentschieden zu gehen. Dann passierte den Schalkern selbiges und das sollte ihnen auch zum Verhängnis werden. Lars Stindl konnte nur noch mit einem Foul gestoppt werden, doch der erfahrene Zehner führte den Freistoß kurz aus. Marvin Wanitzek schaltete sich direkt ein, nahm den Ball und die Beine sozusagen in die Hand und marschierte bis zur Grundlinie. Dort legte er den Ball in die Mitte und irgendwie erzwang der KSC am heutigen Tage sein Glück! Superjoker Budu Zivzivadze schaltete am schnellsten, hob am kurzen Fünfereck seine Schuhspitze an den Ball und tunnelte mit viel Massel den Schlussmann im Schalker Kasten! Der KSC gewann mit der letzten Aktion des Spiels, ausnahmsweise auch mal knapp zwei Minuten über der Zeit! Es hallte mal wieder "Buuduuuuuu" durch den Wildpark, der in einer Jubeltraube von Heimanhängern begraben wurde!

Sehr glücklicher, aber am Ende doch verdienter Heimsieg für den KSC! Nachdem man kaum etwas zugelassen hatte, konnte man sich bei Drewes' Monsterreflex für die Pausenführung bedanken. Chancentechnisch war man klar im Plus, doch da man die Entscheidung versäumte fing man sich zunächst den Ausgleich. Mit Drewes' zweitem Monsterreflex verhinderte der KSC den Lucky Punch von Joker Terodde und wurde selbst vom georgischen Superjoker in den siebten Himmel geschossen! Ein klassisches Stürmertor, welches aber natürlich sehr glücklich war.

Die letzten fünf Spiele zeigten mit drei Siegen, einem Unentschieden und einer Klatsche mit hervorragender Leistung gegen Leverkusen eine klare Tendenz ins Positive!

GG an Vandinho, sehr sehr glücklicher, aber am Ende dennoch verdienter Sieg. Bin mir sicher du findest bald wieder zu deiner alten Stärke zurück (obwohl ich dich wie immer sehr sehr stark fand), viel Erfolg noch in der Saison!