Spielinfo

Karlsruhe kann nicht mehr gewinnen

Spieltag Nr.23: Es sollte eine frustrierende Partie für die Hausherren werden. Nachdem man schon unglücklich in Freiburg verloren hatte, sollte es zuhause noch unglücklicher werden.

Aufstellung KSC:

Drewes - Heise (70. Herold), O'Shaughnessy (70. Bormuth), Kobald, Brosinski (70. Jung) - Wanitzek, Gondorf - Rossmann, Stindl (78. Zivzivadze), Nebel - Schleusener (78. Matanovic)

Und dabei fing es so gut für den KSC an. Brosinskis Flanke wurde von Kübler nur unzureichend geklärt, sodass Rossmann das Leder wieder scharf machen und Stindl am Fünfer bedienen konnte. Dieser verarbeitete den Ball super per Brust und vollendete per Drehschuss. Karlsruhe war die Anfangsviertelstunde klar besser, jedoch kam wie immer der Bruch im Spiel. Eckball, Kopfball Gregoritsch, der sich am Fünfer klar auf Kobald aufstützt. Der Ball flog zentral auf das Tor, doch Drewes baggerte ihn mal wieder ins eigene Netz. Der KSC blieb weiter dran und belohnte sich durch die erneute Führung. Ein Steckpass von Stindl landete bei Schleusener. Als alle dachten er würde abschließen, nahm er den mitgelaufenen Tim Rossmann mit, welcher Müller, ebenfalls mit etwas Glück, aus kurzer Distanz überwinden konnte. Doch auch der SC hatte noch eine Antwort für den 2:2 Halbzeitstand parat. Doan passte zentral auf Gregoritsch, welcher aus spitzestem Winkel abschließen konnte. Patrick Drewes sah auch hier mehr als unglücklich aus und alles war wieder auf null gesetzt.

Kurz nach Wiederanpfiff gab es dann den Schock für Freiburg. Doan schätzte eine Szene komplett falsch ein und holte Marvin Wanitzek von hinten von den Beinen - Schiedsrichter Daniel Schlager entschied auf Rot. Und dieser Platzverweis machte den Gästen zu schaffen, denn fortan spielte nur noch der KSC. Jedoch verpassten es die Hausherren trotz mehrerer Chancen in Führung zu gehen. Spätestens mit der Schleusener-Chance hätte dies passieren müssen! Doch anders als Drewes war Müller hervorragend aufgelegt und hielt den SC am Leben. Und dann kam die wohl bitterste Phase der Saison für Karlsruhe. Der SC stolperte sich zum 2:3 aus dem Nichts. Kyereh marschierte in den Sechzehner und wollte in den Rückraum ablegen. Brosinski blockte den ersten, dann blockte er auch noch den zweiten Pass und jedes Mal sprang der Ball perfekt zurück. Aus kurzer Distanz parierte dann sogar auch noch Drewes, der Ball landete dieses Mal genau im Fuß von Adamu, noch an Kobalds Flugkopfball vorbei. Der Neuzugang aus Salzburg konnte locker ins verwaiste Tor vollenden, unfassbare Szenen... Karlsruhe riskierte mehr, doch plötzlich war die Aggressivität nicht mehr vorhanden und die Freiburger konnten locker leicht durchmarschieren. So auch beim 2:4, denn der Sicherheitsabstand wurde den Nordbadenern zum Verhängnis. Eine Aktion später sorgte wieder eine billiardartige Szene plötzlich für freie Bahn für Adamu. Christoph Kobald marschierte von der Mittellinie her und brachte den Stürmer als letzter Mann zu Fall - ebenfalls rot. Danach krachte es nur noch in den Zweikämpfen und ein Konter sorgte sogar noch für das 2:5. Paul Nebel nahm daraufhin seinen ganzen Frust und schraubte Kübler an der Mittellinie um - dritter Platzverweis des Spiels mit Endstand 2:5.

Eine Partie, in welcher der KSC mit einer Pausenführung in die Katakomben muss. Nach dem Doan-Platzveweis hätte es dann die Führung sein müssen. Man wurde aber nach einem Torwartfehler auch noch mit dem Billiard-Tor des Jahres bestraft. Danach konnten sich die Nordbadener nicht mehr aufraffen, während die Südbadener es abgezockt runtergespielt hatten. Hier waren drei Punkte drin und vermutlich hätten es auch drei sein müssen.

GG an Yann, wünsche dir noch ne erfolgreiche Runde. Vermutlich nicht bis nächste Saison.