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Torspektakel im Wildpark - KSC gewinnt auch siebtes Rückrundenspiel

Spieltag Nr.26: Rot-Weiß Essen war zu Gast in Karlsruhe. Das Hinspiel konnten die Badener für sich entscheiden, weshalb RWE auf eine Sensation im Wildpark brannte. Ein Saisonziel der Gäste war es wohl, dem KSC ein Bein im Aufstiegsrennen zu stellen. Die Zuschauer konnten sich auf ein spektakuläres Spiel einstellen...

Nach neun Minuten gab es die erste Großchance für die Hausherren, doch Kyoung-Rok Choi scheiterte am Außenpfosten. Karlsruhe blieb in der Folge dran und erzielte nach einer guten Viertelstunde das erste Tor des Tages. Cueto legte den Ball in den Rückraum auf Schleusener ab, als alle jedoch mit einem Schuss rechneten legte der Stürmer noch einmal quer auf den mitgelaufenen Wanitzek - 1:0! RWE zeigte sich wenig beeindruckt und feuerte von Minute eins in jeden erdenklichen Zweikampf rein. Die Gäste wollten den Spielaufbau der Badener um jeden Preis verhindern und donnerten ein ums andere Mal in ihren Gegenspieler rein. Nach 22 Minuten erzielte Essen dann den Ausgleich: Young rannte über Linksaußen durch und servierte punktgenau auf Berlinksi, der sage und schreibe gleich vier Karlsruhern davongelaufen war. Nach einer herrlichen Brustannahme konnte Keeper Gersbeck den ersten Ball noch halten, der Abstauber fand aber dann den Weg ins Tor. Drei Minuten später donnerte RWE dann in Person von Felix Götze doch zu stark in den Gegenspieler. Der Sechser säbelte Thiede von hinten um und erhielt zurecht die rote Karte. Der KSC ließ sich aber von dem Gegentreffer nicht beirren und spielte weiter munter nach vorne. Mit einem Doppelschlag in der 27. bzw. 29. Minute startete dann der Schleusener-Express. Zuerst von Wanitzek, dann von Arase bedient, ließ sich der Toptorjäger den schnellen Doppelpack nicht nehmen. Doch wieder dauerte es nur sechs Minuten bis zum nächsten Gegentreffer. Clemens Fandrich hebelte mit einem halbhohen Steilpass erneut die komplette badische Abwehr aus, sodass Holzweiler leichtes Spiel vor Gersbeck hatte. Mit einem wilden 3:2 samt Platzverweis ging es in die Pause.

Das Spektakel sollte nach dem Seitenwechsel nicht abreißen, denn es ging exakt so weiter. Es dauerte bis zur 65. Minute, bis wieder Schleusener zur Stelle war und einen Steilpass von Choi zum 4:2 verwerten konnte. Die Heimdefensive war allerdings überhaupt nicht auf der Höhe, so konnte der agile Berlinski bereits in der 72. Minute erneut verkürzen. Dieses Mal servierte Ennali von der rechten Seite per Flanke - wieder schlief die komplette Abwehr und wieder war der eben genannte Berlinski der Nutznießer. Doch auch Karlsruhe war gnadenlos, so fand der starke Choi wieder Schleusener und wieder ließ sich der Stürmer den Treffer nicht nehmen. Damit nicht genug, denn acht Minuten später erzielte "Schleuse" noch einen Treffer. Cueto rannte allen davon und legte im letzten Moment, kurz vor Gästekeeper Golz (nicht Richard), quer auf Schleusener, der keine Mühe mehr hatte den Ball im leeren Gehäuse unterzubringen. Den Schlusspunkt einer turbulenten Partie setzte allerdings abermals Ron Berlinski, der zum dritten Mal der Verteidigung davoneilte und den 6:4 Endstand erzielte.

Vogelwildes Spiel im Wildparkstadion. RWE feuerte alles rein was ging, donnerte in die Zweikämpfe und konterte ratzfatz. Der KSC erspielte sich viele Chancen, welche auch vor allem durch die fünf Schleusener-Tore genutzt werden konnten. Am Ende sahen die Zuschauer zehn Tore, drei gelbe Karten, sowie einen Platzverweis. Wichtig sind vor allem auch die nächsten drei Punkte und ein Fabian Schleusener, bei dem endlich der Knoten geplatzt zu sein schien.

GG an Benny, hat wie immer mega Spaß gemacht :-D