DFB Pokal, 1 Spieltag, 13.07.2025 14:12:12
KSC gewinnt Torspektakel in Köln
DFB-Pokal, 1. Runde: Die Pokalreise begann in dieser Saison beim 1. FC Köln. In der Stadt met K traf man wie gewohnt auf den FCler Mikeomania.

Der Gästeblock war prall gefüllt und beide Mannschaften hatten natürlich das Ziel in die nächste Runde einzuziehen.
Karlsruhe legte aber hier brutal los und führte nach kurzer Zeit bereits mit 0:2. Die Kölner waren völlig überrascht und konnten dem Sturmlauf der Gäste zunächst so gut wie nichts entgegensetzen. Tief, Klatsch, Steil - so konnte Fabian Schleusener den ersten Angriff bereits in der vierten Minute nutzen. Auch der nächste Offensivversuch der Gäste sollte sitzen, so war es Youngster Pauli der viel zu tief stand und somit das Abseits aufhob. Wanitzek erkannte die Situation und schickte Schleusener auf die Reise, der Schlussmann Schwäbe umkurvte und zum 0:2 einschob.

Nach einer Viertelstunde hatte auch der FC den ersten Vorstoß, doch Luca Waldschmidts Hammer verfehlte das Gästegehäuse knapp. Fortan war aber wieder der KSC spielerisch überlegen, doch das dritte Tor sollte und wollte nicht fallen. So hatten die Hausherren jederzeit die Chance zu verkürzen, was sie in der 38. Minute auch schlussendlich durch besagten Waldschmidt taten: Ein doppelter Doppelpass zwischen Waldschmidt und Eric Martel, gepaart mit einem Pass des Todes von Letzterem, führten zum Anschlusstreffer.

Um die erste Halbzeit souverän abzuschließen drängte der KSC im Nachgang allerdings noch auf das dritte Tor. Nachdem ein Kölner Angriff entschärft werden konnte und der Schiedsrichter die Pfeife quasi schon im Mund hatte, nahm Dzenis Burnić noch einmal seine Beine in die Hand, ehe er Stürmer Schleusener im Sechzehner fand. Dieser hatte die Übersicht und bediente den einlaufenden Mikkel Kaufmann, der sich wuchtig durchsetzen konnte und das Leder nur noch über die Linie drücken musste.
Die Erleichterung war auch bei der KSC-Bank zu spüren, mit einem starken 1:3 ging es in die Katakomben.

Nach dem Seitenwechsel waren die Badener weiterhin spielbestimmend. Gute Chancen wurden noch vergeben, doch in der 56. Minute stellte Kapitän Wanitzek die Weichen auf Sieg. Schleusener scheiterte noch aus kurzer Distanz an Marvin Schwäbe, doch Köln klärte nur unzureichend in den Rückraum, genau in die Füße vom Marvin auf der Gegenseite. Dieser fasste sich ein Herz und nagelte das Leder vom Sechzehnerhalbkreis unhaltbar ins lange Eck - 1:4!

Kurze Zeit später scheiterte wieder Schleusener an Schwäbe, doch plötzlich gab es einen Pfiff. Schiedsrichter Sven Jablonsky zeigte auf den Punkt, wurde aber recht schnell vom Kölner Keller revidiert und entschied zurecht auf keinen Elfmeter. Der FC gab sich nicht geschlagen und schaffte in der 62. Minute den Anschluss. Linton Maina guckte sich wohl die Schusstechnik bei KSC-Kapitän Wanitzek ab und setzte eine ähnliche Fackel in den Knick, nur noch 2:4.

Doch das Spiel sollte nicht mehr wirklich in Richtung der Hausherren laufen. So spielte der KSC souverän seinen Stiefel weiter runter und entschied die Partie in der 76. Minute vermeintlich. Der eingewechselte Egloff kombinierte sich mit seinem Toptorjäger durch, ehe die Nummer 24 nach mehreren Anläufen zum dritten Mal einbauen konnte. Aber irgendwie war das Spiel immer noch nicht durch.

Die Zweikämpfe blieben weiterhin rassig und im Fall Marcel Franke dann auch wohl etwas zu rassig. Der Innenverteidiger eroberte den Ball und hebelte gleichzeitig Damien Downs aus, so gab es erneut den Pfiff und den Fingerzeig auf den Elfmeterpunkt. Harte aber vertretbare Entscheidung, der Florian Kainz einen Treffer folgen lassen sollte. Doch auch beim Stand vom 3:5 ließ der KSC keine Zweifel mehr über einen Auswärtssieg aufkommen. Kurz vor Schluss konterte Karlsruhe, der eingewechselte pfeilschnelle Lasse Günther marschierte Mann und Maus davon, um am Ende "Schleuses" vierten Treffer vorzulegen - 3:6!

Alles in allem siegt der KSC hier hochverdient in der ersten Pokalrunde in Köln. Die Hausherren schlugen sich wacker, konnten sich aber nicht genügend gegen die Chancenflut wehren. Einzig die Effektivität der Kölner hätte hier das Spiel zum kippen bringen können, doch am Ende zieht der KSC in die nächste Runde ein.

GG an Mike, netter und fairer Gegner, dem ich nur das Beste für die restliche Saison wünsche!
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