Allsvenskan, 20 Spieltag, 14.07.2025 23:18:06
IFK Göteborg vs Malmö FF – Endstand 3:7
Im schwedischen Derby zwischen IFK Göteborg und Malmö FF setzte sich Malmö deutlich mit 7:3 durch. Trotz des klaren Ergebnisses war es ein intensiv geführtes Spiel mit vielen Emotionen – wie es sich für ein Derby gehört.
Starke Verteidigung – Malmö dominiert
Von Beginn an zeigte Malmö FF, warum sie zu den Topteams der Liga gehören. Die Defensive stand kompakt, unterband früh die Angriffe von Göteborg und brachte das Team von Trainer Rokko immer wieder in Bedrängnis. Besonders im Spielaufbau tat sich Göteborg schwer – Malmö lauerte clever auf Fehler und nutzte diese eiskalt aus.
Göteborg mit Kampfgeist – Malmö mit Effizienz
Trotz des Drucks gelang Göteborg immerhin drei Treffer – ein Zeichen für Moral und den unbedingten Willen, auch gegen starke Gegner mitzuhalten. Doch Malmö FF war an diesem Tag einfach zu abgezockt: Sie spielten ihre Angriffe konsequent zu Ende und trafen insgesamt sieben Mal ins Schwarze.
Trainerfreundschaft trotz Derby-Feuer
Auch wenn es auf dem Platz ordentlich zur Sache ging, blieb es außerhalb des Rasens sportlich fair: Trainer Rokko und sein Gegenüber von Malmö sind gut befreundet – das merkte man auch nach dem Spiel. Es gab gegenseitigen Respekt und aufmunternde Worte.
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Fazit:
Malmö FF zeigt sich in starker Frühform, IFK Göteborg hat jedoch Potenzial – mit etwas mehr Stabilität im Aufbau kann das Team von Trainer Rokko in der Saison noch für Überraschungen sorgen. Trotz Derby-Niederlage bleibt der Sportsgeist im Vordergrund. Viel Erfolg weiterhin, Rokko! 😄
Puh, was war denn das bitte für ein Spiel? Wenn du mit sieben Gegentoren vom Platz gehst, wirkt das Ergebnis auf den ersten Blick wie eine klare Sache – aber wer die Partie gesehen hat, der weiß - ganz so einfach war das nicht. Ja, wir haben gegen Malmö FF mit 3:7 verloren. Ja, das tut weh – gerade in einem Derby. Aber das Spiel hatte deutlich mehr Tiefgang, als es das nackte Ergebnis vermuten lässt. Von der ersten Minute an war klar, dass Malmö hier nicht zum Kaffeekränzchen angereist ist. Die Gäste kamen mit breiter Brust, selbstbewusst und mit der klaren Marschroute - früh pressen, Fehler provozieren und dann gnadenlos zuschlagen. Und genau das taten sie auch. Unsere Jungs – vielleicht noch nicht ganz auf Betriebstemperatur wie die vorherigen Ergebnisse zeigten – ließen sich in den ersten Minuten zu leicht ausspielen. Zwei, drei Ballverluste im Aufbau, zu große Lücken in der letzten Reihe und schon klingelte es - zack, 0:1. Noch vor der Pause das 0:2. Kalte Dusche - mal wieder die erste Halbzeit verpennt. Was mich aber stolz macht - trotz dieses bitteren Starts, haben wir uns nicht aufgegeben. Wir haben dagegengehalten. Wir haben versucht, das Spiel wieder in den Griff zu bekommen. Und tatsächlich - in Phasen sah das sogar richtig ordentlich aus! Wir kamen besser in die Zweikämpfe, haben uns nach vorne kombiniert – und auch verdient unsere Tore gemacht. Man schaffte es dann sogar auszugleichen, aber Malmö konnte, wenn nötig, immer einen Gang hochschalten und wieder in Führung gehen. Wenn du somit gegen ein Team spielst, das in jedem zweiten Angriff einen Treffer erzielt, dann wird’s halt schwer.
Malmö war eiskalt. Es war, als würden sie jede Unachtsamkeit von uns direkt bestrafen – als hätten sie unsere Schwächen vorher genauestens studiert. Auch wenn wir in der Offensive durchaus gute Akzente setzen konnten, war es hinten einfach zu offen. Und ja, unser Aufbauspiel war in vielen Phasen des Spiels unkreativ und zäh. Dazu kommen defensive Defizite -zu viele Räume angeboten, zu viele Stellungsfehler, zu wenig Abstimmung. So ehrlich muss man sein. Was dieses Spiel für mich so besonders macht - es war ein emotionales Hin und Her. Ein Auf und Ab der Gefühle. Wir lagen zurück, kamen ran, mussten wieder zusehen, wie Malmö davonzog – und doch, die Mannschaft gab sich nie auf. Sie rannte, sie kämpfte, sie wollte. Dass es am Ende trotzdem so deutlich wurde, ist bitter. Keine Frage. Aber es wäre falsch, hier nur die Zahl 7 auf der Gegenseite zu sehen. Dieses Spiel war vielschichtiger. Und phasenweise ordentlich von uns. Man muss auch mal sagen, bei allem Frust über das Ergebnis war es auf dem Platz ein faires Derby. Hart geführt, ja – aber immer mit Respekt. Und auch nach dem Schlusspfiff blieb’s sportlich. Die Gespräche nach dem Spiel zwischen Alex und mir haben mir sehr gut gefallen - ehrlich und geradeaus. Zusammengefasst würde ich sagen - zwei Sportsmänner, die sich schätzen. Zwei Trainer, die wissen, dass so ein Spiel, im Bezug auf Town, nur Nebensache ist. Das ist Fußball. Das ist Derby. Das ist Fairplay. Es war ein Derby, das wehtut – aber auch eines, aus dem man lernen kann. Natürlich - sieben Gegentore sind zu viel, viel zu viel. Daran gibt es nichts zu rütteln. Aber die Offensive lebt, die Moral stimmt, und das Team zeigt, dass es Potenzial hat. Wenn wir es schaffen, in der Defensive stabiler zu stehen und die individuellen Fehler nach und nach abzustellen, werden wir noch einigen Gegnern Kopfzerbrechen bereiten. Der Blick geht nach vorn – der Wille ist da, die Qualität auch. Heute hat es nicht gereicht, aber unser Weg geht weiter. Und wer weiß - vielleicht sehen wir Malmö in einem möglichen Pokalspiel wieder. Dann wird neu gezählt. Versprochen Alex :) ich gebe nicht auf, irgendwann knacke ich dich schon noch.
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