Spielinfo

DFB-Pokal 3. Runde - Zweimal das leere Tor verpasst, fragwürdige Rote Karte, Aue scheidet frustriert aus dem Pokal aus!

Ein Spiel, das sinnbildlich für Aues aktuelle Lage steht. Aue verliert 3:5 in Wiesbaden und scheidet aus dem Pokal aus - nicht, weil der Gegner besser war, sondern weil Aue es selbst aus der Hand geben.

Aue geriet früh mit 0:2 in Rückstand. Zweimal spielten die Veilchen sich in der ersten Halbzeit frei, stehen vor dem leeren Tor - und treffen nicht. Diese Szenen tun weh, denn sie hätten das Spiel in eine ganz andere Richtung lenken können. Omar Sijaric bringt Aue mit dem 2:1 zurück ins Spiel. Doch kurz vor der Pause folgt der nächste Tiefschlag. Mirnes Pepic sieht Rot – eine völlig überzogene Entscheidung, ein Witz ehrlich gesagt.

Aue geht mit einem Mann weniger in die zweite Hälfte und trotzdem beweist Aue Moral. Marcel Bär gleicht zum 2:2 aus, Stefaniak bringt Aue später noch einmal auf 3:3 heran. Aber gegen Ende bricht Aue ein. Nikolas Agrafiotis trifft insgesamt viermal, und Aue kassiert zwei weitere Gegentore.

Es ist frustrierend. Aue macht spielerisch vieles richtig, belohnt sich aber nicht und steht am Ende wieder mit leeren Händen da. Es läuft gerade einfach alles gegen uns, und die Stimmung ist entsprechend. Genervt, enttäuscht, wenig Kraft, aber nicht aufgegeben.

Gg an sportfan_1990, viel Erfolg für die restliche Saison

Wehen schafft die nächste Pokal-Sensation!

Die beiden Trainer sind zum Teil unterschiedlicher Meinungen bzgl. dem Spielverlauf. Hier die Sicht der Wiesbadener.

Wehen begann stark, sehr kontrolliert und mit zwei Super Angriffen stand es schon nach neun Minuten 2:0 für den Außenseiter.

Wie aus dem Nichts traf Aue zum Anschluss und ab diesem Moment gehörte nur mehr den Gästen die erste Halbzeit. Die Gäste die in der stärksten Formation 4-2-1-3 spielten, waren in ihren schnellen Pässen zu den Stürmern nicht mehr zu verteidigen. Sie verpassten mit zwei guten Möglichkeiten den Ausgleich. Einmal war ein Spieler von Aue schräg 15m vor dem Tor frei - der Tormann zwischen 5er und 11er Punkt im Niemandsland - Aber er schoss den Ball knapp halbleeren Tor vorbei. Bei der anderen Topchance war nach einem Querpass der Tormann schon geschlagen, aber LV Rieble stand einen halben Meter vor dem Gegner. Dieser schoss aus 11m an Rieble aber auch am Tor vorbei.

Dann die 45 Minute: Wehen erkämpfte am eigenen Strafraum den Ball, einen schlechten Kontakt von Fechner wollte Pepic mit einer Grätsche ausnutzen. Fechner spielte aber als erster den Ball, wurde danach umgesäbelt. Der Schiri entschied sich für eine rote Karte - aus meiner Sicht eine harte Entscheidung.

In der zweiten Halbzeit war Wehen - auch aufgrund der numerischen Überzahl - die klar bessere Mannschaft, aber einmal nach einem Einwurf und einmal direkt nach dem Anstoß konnte Aue die Verwirrung in der Hintermannschaft von Wehen ausnutzen. Aber Nikolas Agrafiotis setzte mit drei Toren in der zweiten Halbzeit den Stempel drauf und fixierte einen Sieg gegen einen Erstligisten.

War der Sieg glücklich? Kann man aufgrund der roten Karte so sehen.

War der Sieg verdient? Kann man absolut so sehen. Hier spielt auch ein abstiegsbedrohter Zweitligist gegen einen Erstligisten. Es war ein Cupfight, den man so gerne im DFB Pokal sieht.

Somit steht Wehen unter sportfan_1990 zum dritten Mal in Folge im DFB Pokal Viertelfinale und bleibt weiterhin der größte Underdog in dem Bewerb.

GG an Flo95, viel Erfolg noch in der restlichen Saison.