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KSC verliert Topspiel deutlich

Spieltag Nr.29: Der Karlsruher Sport-Club musste am heutigen Tage zum wohl stärksten Konkurrenten in Trainer/Team-Kombination reisen. Bereits letzte Saison zog man gegen Nico und den SV Darmstadt deutlich den Kürzeren. In den vorherigen 28 Spielen konnte der KSC allerdings 27 Siege einfahren, weshalb man mit einem leichten Polster ins Rennen ging. Eine Platzierung in den Top3 war ja schon vor dem Spiel sicher für die Badener.

Der KSC musste verletzungsbedingt einen bitteren Ausfall verkraften, denn Kraftpaket Mikkel Kaufmann reiste aufgrund von einer Wadenverhärtung nicht mit nach Magdeburg. Für ihn rückte Augsburg-Leihgabe Lasse Günther in die Startelf.

Rein in die Partie. Die erste halbe Stunde verlief nahezu ereignislos. Niemand wollte einen Fehler begehen, weshalb beidseitig ein Augenmerk auf die Defensive gelegt wurde. Martjin Kaars hatte die erste Chance auf der Heim-, Fabian Schleusener die erste Chance auf der Gästeseite. Die Schlussmänner reagierten jeweils hervorragend.

Nach 33 Minuten zeigte der 1. FCM aber das erste Mal seine Offensivfähigkeiten und ging durch Livan Burcu in Führung. Zuvor tankte sich Nollenberger in den Sechzehner und musste nur noch querlegen, um Max Weiß zu überwinden. Karlsruhe hatte Mühe, das gewohnte Offensivspiel aufzuziehen, der Ausgleich wäre aber noch vor dem Pausentee möglich gewesen. Dzenis Burnić scheiterte aber ebenfalls am starken Dominik Reimann.

Nach dem Seitenwechsel verschlief der KSC die ersten Minuten und wurde prompt bestraft. Die Hausherren waren schnell im gegnerischen Drittel und konnten im Strafraum noch durch Franke gestoppt werden, welcher aber blöderweise direkt wieder den Ball verlor. Atik steckte sofort in den freien Raum, welchen eigentlich Franke bewacht hätte, durch und Toptorjäger Kaars duschte den KSC kalt - 2:0.

Fortan gehörte der zweite Abschnitt aber voll und ganz dem KSC. Magdeburg konnte offensiv komplett ausgehebelt werden und selbst hatte man zwei richtig dicke Dinger an vorderster Front. Doch zunächst vergab Schleusener aus rund sieben Meter knapp, ehe der eingewechselte Bambasé Conté trotz bereits geschlagenem Reimann am Tor vorbei schoss. Hier hätte zumindest ein Treffer fallen müssen und in Verbindung mit der 76. Minute war dies wohl der endgültige K.O. im Spiel des KSC. Die Hausherren kamen seit dem 2:0 mal wieder vors Tor, spielten es dann eiskalt aus und erzielten kurz vor dem eingrätschenden Beifus den dritten Treffer, dieses Mal durch Alexander Nollenberger.

Der KSC sorgte erneut für frisches Personal und setzte alles auf eine Karte, um in der Schlussviertelstunde irgendwie das Wunder zu schaffen. Der Ball wollte aber einfach nicht rein und so fing man sich zum Schluss noch den Konter zum 4:0 Endstand.

Magdeburg gewinnt hier durch brutale Effektivität verdient im Spitzenspiel. Der KSC hätte wohl noch Stunden spielen können, doch es wäre wohl kein eigener Treffer gefallen. Im 29. Ligaspiel blieb man daher das erste Mal ohne Tor und kassierte so zurecht die zweite Niederlage der Saison.

Der Relegationsplatz war zwar bereits sicher, doch dies will man sich im Vergleich zur letzten Saison ersparen. Dazu müssen aber noch ein paar Punkte her und auch der Kampf um den Platz an der Sonne wird durch dieses Spiel nochmal sehr spannend.

Glückwunsch an Nico, wie immer sehr offensivstark und eiskalt vor dem Tor, was am Ende zwar einen zu hohen, aber definitiv verdienten Sieg im Topspiel beschert hat!