2. Bundesliga, 33 Spieltag, 16.02.2025 20:20:15
Last-Minute-Sieg! KSC schlägt bockstarke Magdeburger
Spieltag Nr.21: Nach dem deutlichen Sieg auswärts empfing man nun den 1. FC Magdeburg zuhause. Man stellte sich auf ein komplett anderes Spiel ein und es sollte ein packender Fight werden.
Aufstellung KSC:
Weiß - Günther, Bormuth, Franke, Jung - Rapp, Jensen - Kaufmann, Wanitzek, Burnić - Schleusener
Dieses Mal war der FCM mit voller Kapelle gleich voll da. Von Minute eins an sahen die Zuschauer einen erbitterten Kampf um die Punkte. Jedes Team hatte so seine ein zwei Chancen, doch der Rest der ersten Hälfte verlief ohne die ganz großen Offensivhighlights, da der Kampf hauptsächlich im Zentrum stattfand.
Nach dem Seitenwechsel sollte es dann spektakulär werden. Den Gästen flogen gleich zwei eigene Eckbälle um die Ohren, was die Aufgabe deutlich erschwerte. Zunächst konterte der KSC über Günther, der Wanitzek im Zentrum bediente, welcher wiederrum den schnellen Schleusener bediente. Bockhorn entschied sich auf volles Risiko zu gehen, doch Schleusener kam einen Tick früher an den Ball und der Ex-Bochumer säbelte den Karlsruher Toptorjäger als letzter Mann um. Nur sechs Minuten später sollte das ganze nochmal passieren: Wieder konterte der KSC nach einer Magdeburger Ecke, doch dieses Mal konnte Günther mitgezogen werden, der links einen klaren Tempovorteil hatte. Stürmer Kaars kam kurz nach der Mittellinie zu spät und sah ebenfalls den roten Karton. Doch wer nun dachte, es würde ein leichtes Spiel für den KSC werden, hatte sich deutlich geschnitten. Die neun tapferen Magdeburger warfen alles rein was sie hatten und vereitelten mit einem hervorragend aufgelegten Schlussmann Chance um Chance. Egal ob frei vorm dem Tor, aus spitzem Winkel, oder von der Sechzehnerkante vor dem leeren Tor - die Ostdeutschen hielten die Null! In der 90. Minute war es dann aber doch so weit und Fabian Schleusener erlöste den Wildpark: Jung und Burnić spielten sich rechts durch, ehe Letzterer in den Sechzehner marschierte. Der Bosnier hätte sogar einen Konktakt im Strafraum zum Elfmeter annehmen können, blieb aber auf den Beinen und bediente im richtigen Moment seinen Stürmer, der dieses Mal cool blieb und das Leder gnadenlos ins lange Eck hämmerte - der Wildpark platzte aus allen Nähten! Doch fast noch der Schock: Magdeburg kam in der Nachspielzeit tatsächlich noch einmal frei vors Tor, Max Weiß hielt aber mehr als überragend gegen seinen Gegenspieler und entfachte erneut eine Euphoriewelle!
So siegte der KSC verdient, aber sehr glücklich mit 1:0! Magdeburg stellte sich gleich doppelt nach eigenen Ecken ein Bein und belohnte sich aber dennoch fast mit einem Punktgewinn. Fabian Schleusener und Max Weiß behielten aber die drei badischen Punkte!
GG an Verwinkelt, bitter mit den roten Karten, aber geiler Fight im zweiten Spiel - dir alles Gute noch!
Ganzes Spiel Relive:
Wie immer Klasse Spielbericht!
Ein paar Worte zum Hinspiel kurz vorher: Frühe Rote Karte(Zurecht) und danach 6 Tore gefangen. Aber die Art und Weise war schockierend. Magdeburgs Trainer hatte extra ein neues System und Taktik implementiert. 3-5-2. Den Spielern wurde mit auf dem Weg gegeben extrem hoch in letzter kette zu stehen und maximal Aggressiv gegen den Ball zu arbeiten. Aber davon war ab Minute 1 genau gar nix zu sehen. Als ob das Team damit hoffnungslos überfordert wäre. Man verkroch sich hinten drin und ließ den KSC kombinieren. Das erste Zeichen setzen, damit die Mannschaft endlich aufwacht, ging schief. Glatt Rot. und der Rest ist Geschichte. Gefühlt hatte man auch 0 Torschüsse. Hinten wie vorne ein Fiasko. Ich bin inzwischen zu der Überzeugung gelangt das ein System mit 3er Kette faktisch unspielbar ist in diesem Ableger der Simulation des Fussballstreten. ...Change my Mind!
Das ließ nichts gutes erahnen fürs Rückspiel. die 3er Kette allerdings landete direkt im Giftschrank. Magdeburg lief im 4231 Breit auf.
Und tatsächlich war es ein ganz anderes Spiel. ausgewogen. sehr taktisch geprägt. Niemand machte wilde Sachen oder ging ins Risiko.
Chancen gab es auf beiden Seiten.
Wie von Hieger erwähnt flogen Magdeburg dann eigene Ecken um die Ohren. Ganz schlechte Restverteidigung. die erste Rote war glasklar. Die zweite diskutabel. Gelb hätte es dort auch getan.
33 Minuten noch auf der Uhr und Doppelte Unterzahl. Die Sterne standen denkbar schlecht.
Karsruhe lief an, tat und machte. Magdeburg verteidigte mit Herzblut und war mit Fortuna im Bunde. Aber setzten auch immer wieder Nadelstiche durch Konter und konnten noch ein paar Abschlüsse aufs Tor bringen - Man hatte durchaus noch das Gefühl das man hier mit Glück und einen Lucky Punch sogar 3 Punkte klauen konnte. Aber dann kam die 90. Minute und alle Hoffnung auf einen Punktgewinn waren dahin.
Aber tatsächlich spielte sich Magdeburg in der Nachspielzeit eine 100%ige raus. frei durch im 1vs1 gegen den KSC Keeper aber nur zweiter Sieger. Den muss man dann auch einfach mal machen. Da versagten die Nerven. Auch wenn es zu dem Zeitpunkt mehr als glücklich gewesen wäre - Aber kämpferisch war das Champions League.
04.09.2024 11:33:59
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