Spielinfo

Karlsruhe bringt Führung über die Zeit

Spieltag Nr.27: Es war tatsächlich das erste Aufeinandertreffen zwischen Schlaegerino und Hieger95. Keiner wusste also, was auf den anderen zukommen sollte.

Aufstellung KSC:
Weiß - Günther (83. Egloff), Beifus (62. Kobald), Franke, Jung - Rapp, Jensen - Kaufmann (62. Herold), Wanitzek, Burnić (83. Conté) - Schleusener

Karlsruhe erwischte den besseren Start und ging auch schon nach bereits neun Minuten in Führung. Günther nahm Flügelpartner Kaufmann mit, der flach auf den mitgelaufenen Schleusener weiterleitete. Der Toptorjäger drehte auf und nagelte das Leder aus kurzer Distanz humorlos ins kurze Eck. Die Antwort ließ allerdings nicht lange auf sich warten, denn nur zwei weitere Minuten vergingen bis zum Ausgleich der Hausherren. Deniz fand Kosuki, der noch einmal verzögerte, um dann hervorragend auf den einlaufenden Wolfram zu spielen. Dieser versenkte mit dem ersten Kontakt und so war früh wieder auf Null gestellt. 1860 war auf einen ruhigen Spielaufbau bemüht, Karlsruhe drückte etwas mehr und versuchte die erneute Führung zu erzielen. Dies sollte auch in der 38. Minute gelingen. Zunächst legten die Badener einen herrlichen Spielzug aufs Parkett, denn Rapps Seitenverlagerung landete genau in Burnićs Fuß, der mit dem ersten Kontakt schön auf Schleusener weiterleitete. Die Hausherren waren allerdings aufmerksam und blockten Schleuseners Schuss im allerletzten Moment. Mit etwas Dusel flog das Leder genau zu Marvin Wanitzek, der nach perfekter Annahme mit dem zweiten Kontakt volley ins lange Eck vollendete - schöner Treffer des Kapitäns! Mit einer knappen Pausenführung, die auch so in Ordnung war, ging es zum Pausentee.

Nach dem Seitenwechsel kam der KSC wieder etwas besser aus der Kabine und wollte auch früh nachlegen. Es dauerte allerdings ein zwei Chancen, bis der Ball endlich im Tor landete. Wanitzek ließ sich auf den rechten Flügel fallen, von wo aus er Schleusener steil schicken konnte. Innenverteidigung und Torwart versuchten noch ihr Bestes, doch die Nummer 24 hatte das Auge und flankte auf den glockenfreien Mikkel Kaufmann, der mit seiner letzten Aktion nur noch ins verwaiste Tor einköpfen musste. Anschließend verlor der KSC etwas die Spielkontrolle und die Löwen wurden merkbar gefährlicher. Dieser Aufwind sollte sich auch verdientermaßen in ein Tor ummünzen lassen, denn nach einem badischen Fehlpassen spielten es die Giesinger clever und sorgten für einen weiteren Hobsch-Saisontreffer. Das Spiel war wieder komplett offen und es hätte alles passieren können. Karlsruhe verkonterte sich mal wieder zu oft und konnte den K.O.-Schlag trotz guter Chancen nicht setzen, was schlussendlich für Hoffnung bei 60 sorgte. Und dann wäre es fast noch passiert: In der Nachspielzeit war der KSC eine Sekunde zu unaufmerksam, sodass ein letzter Steilpass in die Spitze plötzlich für einen Eins-gegen-Eins-Situation zwischen Hobsch und Max Weiß sorgte. Letzterer bestätigte seine aufsteigende Form und rettete in höchster Not mit der Brust - Abpfiff!

Was ein Krimi im Stadion an der Grünwälder Straße! Die Löwen verlangten den Badenern alles ab und hatten mit der letzten Aktion auch noch dickes Pech. Über den gesamten Spielverlauf gesehen ging der Sieg der Fächerstädter allerdings in Ordnung, da die Entscheidung schon früher hätte fallen können/müssen.

Geiles Spiel Alex, wünsche dir noch viel Erfolg!

Dem kann man wahrlich nichts hinzufügen 👍🏽