Spielinfo

1. Bundesliga, 21 Spieltag, 10.12.2023 00:29:05

Ereignisse

26"
1:0
Tor (Schuss) Serhou Guirassy 14. Tor
39"
2:0
Tor (Schuss) Silas 10. Tor
50"
2:1
Tor (Elfmeter) Marvin Wanitzek 3. Tor
52"
3:1
Tor (Schuss) Serhou Guirassy 15. Tor
57"
4:1
Tor (Schuss) Serhou Guirassy 16. Tor
57"
Gelb Daniel Brosinski 1. Gelbe Karte
67"
Gelb Jérôme Gondorf 4. Gelbe Karte
74"
4:2
Tor (Schuss) Marvin Wanitzek 4. Tor
77"
4:3
Tor (Schuss) Budu Zivzivadze 4. Tor
78"
Gelb Robin Bormuth 3. Gelbe Karte
81"
4:4
Tor (Schuss) Budu Zivzivadze 5. Tor
89"
4:5
Tor (Schuss) Budu Zivzivadze 6. Tor

Spielberichte

Superjoker Budu: KSC dreht Krimi im Spätzle-Park!

Spieltag Nr. 27: Die Niederlagenserie schien kein Ende zu nehmen und nun musste der KSC auch ausgerechnet beim formstarken Erzfeind im dunklen Teil des Bundeslandes ran. Es ging gegen den Abstieg und dennoch waren die Fans da, denn ca. 5000 Mann und Frau in blau-weiß suchten den Weg in den Gästeblock. Beide Teams konnten auf alle Spieler zurückgreifen, das Baden-Württemberg-Derby war angerichtet!

Aufstellung KSC:

Drewes - Heise (67. Herold), O'Shaughnessy (67. Bormuth), Kobald, Brosinski (67. Jung) - Wanitzek, Gondorf (67. Matanovic) - Rossmann (67. Zivzivadze), Stindl, Nebel - Schleusener

Doch das Feuerwerk hatte zunächst noch eine Fehlzündung. Die ersten 25 Minuten waren chancentechnisch überhaupt keine Highlights zu verzeichnen. Sowohl die Hausherren, als auch die Gäste, ließen überhaupt nichts zu und hielten die Läden hinten dicht. So war es irgendwie abzusehen, dass ein Standard den Torreigen eröffnen sollte. Angelo Stiller legte sich die Kugel zum Eckball zurecht und servierte perfekt für Guirassy, der sich gegen gleich drei Gegenspieler durchsetzen und wuchtig zum 1:0 einköpfen konnte. Und Karlsruhe hatte fast die Anwort parat! Ein schneller Angriff landete bei Marvin Wanitzek, der statt zu schießen nochmal querlegen wollte. Der mitgelaufene Nebel kam zwar zum Abschluss, wurde aber im letzten Moment geblockt. Kurz vor der Pause erhöhte der VFB dann. Silas erhielt den Ball am Sechzehner, lief parallel zur Begrenzung und verstolperte etwas den Ball. Dennoch kam der Außenstürmer zum Drehschuss, welcher schwach aber platziert in den Winkel flog. Den hatte Patrick Drewes wohl nicht kommen sehen. Der KSC ließ so gut wie nichts zu und ging trotzdem wieder mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Katakomben.

Die Halbzeitansprache fruchtete! Nach dem Seitenwechsel waren badische Derbykrieger zu sehen und das obwohl es eine Achterbahn der Gefühle gab. Zunächst konnten die Fächerstädter verkürzen: Daniel Brosinski marschierte in den Sechzehner und konnte nur noch regelwidrig von Dan-Axel Zagadou zu Fall gebracht werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Co-Kapitän Marvin Wanitzek trocken in die Mitte. Man sollte meinen so ein Anschlusstreffer sollte beflügeln, doch die Hausherren bewiesen eine sensationelle Kaltschnäuzigkeit und stellten postwendend den alten Abstand wieder her. Und wer hatte getroffen? Natürlich Serhou Guirassy! Führich kreuzte Gondorf und steckte im richtigen Moment auf den Topstürmer durch. Christoph Kobald wurde bei dem Pass schwindelig, während Guirassy das Leder mit links trocken in den Winkel nagelte. Und damit nicht genug: Guirassy tauchte erneut vor der Hütte auf und stellte den Spielstand sogar auf 4:1, der Spätzle-Park bebte! Dieses Mal erhielt Führich den Ball selbst im Sechzehner und legte vor dem herausstürmenden Drewes quer. War das die Entscheidung? Laut den Heimfans ja, diese stimmten bereits das obligatorische "Derbysieger, Derbysieger..." an. Den Rückschlag mussten die Gäste verkraften, denn kaum traf man zum Anschluss, war man plötzlich ein Tor mehr hinten als vorher. Doch man wollte nicht schon wieder verlieren, man wollte nicht schon wieder eine gute Leistung in den Sand setzen und man wollte schon garnicht beim Erzfeind untergehen! So stellten die Badener um, denn aus einem Stürmer wurden vier und es kamen gleich fünf neue Kräfte, unter anderem Superjoker Budu Zivzivadze - und der Rest war Geschichte! Nach siebenminütiger Findungsphase der neuen Elf wurde die Schlussviertelstunde den Hausherren zum Verhängnis. Doch von vorne: Schleusener schickte den hinterlaufenden David Herold, der den einlaufenden Igor Matanovic perfekt bediente. Die Frankfurter Leihgabe setzte artistisch zum Seitfallzieher an, den Alexander Nübel aus kurzer Distanz nur unzureichend parieren konnte. Der mitgelaufene Wanitzek, der mittlerweile die Kapitänsbinde vom ausgewechselten Gondorf übernommen hatte, schaltete schneller als Mittelstädt und schnürte den Doppelpack. Plötzlich spielte der KSC wie aus einem Guss, Stuttgart war völlig von der Rolle. So dauerte es nur weitere drei Minuten bis zum Anschlusstreffer. Der auf die sechs gerückte Stindl zeigte seine ganze Klasse und spielte einen hervorragenden Steilpass auf Zivzivadze, der der kompletten gegnerischen Abwehr enteilt war und per Lupfer zum ersten Treffer einbauen konnte. Der georgische Superjoker hatte nun Blut geleckt und der KSC wollte mehr! Der rechte Flügel Paul Nebel umkurvte Mittelstädt und marschierte anschließend in den Sechzehner. Dort ließ er Kapitän Anton stehen und spielte im letzten Moment von der Grundlinie in den Fünfmeterraum. Dort hatten gleich drei Stuttgarter gepennt und Zivzivadze stand da wo ein Stürmer stehen musste - der Gästeblock tobte! Die obligatorischen Buduuuuuuu-Rufe waren zu hören! Was ein Spiel, Ausgleich KSC! Die Stimmung im Spätzle-Park kippte, der schwäbische Anhang war nun komplett nervös, während die Badener ihre Chance witterten und ihre Mannschaft zum Sieg peitschten! Karlsruhe warf alles rein und hatte sein komplettes Herz auf dem Platz, so geschah kurz vor Schluss der lang ersehnte Moment: Der schier unermüdlich Nebel marschierte erneut die rechte Seite entlang und fand im Rückraum Matanovic, der mit dem ersten Kontakt auf Zivzivadze weiterleitete. Dieser drehte, ebenfalls mit dem ersten Kontakt, genau richtig auf. Zagadou hielt einen viel zu großen Sicherheitsabstand, was den Georgier zum Schuss ins Glück verleitete. Von der Fünferkante donnerte die Nummer 11 das Leder ins lange Eck und dann gab es kein Halten mehr! "Buduuuuuuuu" hallte es durch den Spätzle-Park, während der Dreierpacker unter einer Jubeltraube aus blau-weißen Farben vor dem Gästeblock begraben wurde. Spiel gedreht, Abpfiff, Sieg KSC!

Was eine emotionale Achterbahnfahrt! Karlsruhe reiste mit ordentlicher Last auf den Schultern ins benachbarte Stuttgart. Die Schwaben wussten ihre Kaltschnäuzigkeit zu nutzen und lagen nach 57 Minuten mit 4:1 vorne. Als alles schon nach einem Sieg der Stuttgarter aussah, setzten die Badener alles auf eine Karte. Co-Kapitän Wanitzek per Doppelpack und Edeljoker Budu Zivzivadze per lupenreinem Hattrick beendeten die Durststrecke des KSC mit einem spektakulären Baden-Württemberg-Derby-Auswärtssieg!

Dennoch war zu vermerken: Es gab hier heute nur drei Punkte und das Wasser steht dem KSC nach wie vor bis zum Hals. Die Veranwortlichen hoffen nur, dass der Wind dieses Spiels die Mannschaft durch die letzten verbleibenden Spiele trägt und der Klassenerhalt durch eigene Kraft dingfest gemacht werden kann!

GG an Flo, wie bereits geschrieben wäre ein Unentschieden wohl das Gerechteste gewesen! Viel Erfolg noch und bis dann!

Hieger95

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Kommentare

Schöne Nachtlektüre vorm schlafen gehen. Glückwunsch zu dem Comeback 😘

Babakinho

1

So ein Derbysieg muss dem KSC Rückenwind für die Aufgabe Klassenerhalt geben! Du packst das noch irgendwie 😘💪

mauriceandre305

1

1. Bundesliga

  # Verein Sp. Tore Diff. Pkt.
  1 34 133 : 35 98 85
  2 34 122 : 53 69 70
  3 34 104 : 45 59 67
  4 34 99 : 61 38 62
  5 34 85 : 70 15 60
  6 34 93 : 65 28 54
  7 34 100 : 83 17 54
  8 34 90 : 79 11 54
  9 34 94 : 85 9 53
  10 34 87 : 79 8 51
  11 34 96 : 78 18 47
  12 34 85 : 92 -7 45
  13 34 68 : 80 -12 44
  14 34 75 : 97 -22 35
  15 34 74 : 117 -43 27
  16 34 61 : 116 -55 27
  17 34 36 : 149 -113 11
  18 34 48 : 166 -118 10