Spielinfo

Vorletzter Spieltag beim KSC.

Klassenerhalt geschafft!

Nach dieser desolaten Saison ist man heilfroh den Verein in der Bundesliga gehalten zu haben!

Wir setzen uns im Anschluss an die Saison nochmal zusammen, aber ich gehe davon aus, dass ich den Club zur kommenden Saison verlassen werden.

Viel Erfolg an meinen lieben Trainerkollegen aus Karlsruhe. Eiskalte Dusche heute für dich. Ergebnis ist viel zu hoch ausgefallen! Ich drück dir die Daumen für den Saisonendspurt! 💪

Liebe Grüße an den Coach aus Liverpool 😉Den einen oder anderen Spruch konnte ich mir auf unserem letzten Trainerlehrgang anhören!

Karlsruhe schaufelt sich das eigene Grab

Spieltag Nr.33: Abstiegskampf pur. Der 1. FC Heidenheim war im Wildparkstadion zu Gast. Im Hinspiel konnten sich die Badener auswärts drei Punkte sichern und das musste auch das Ziel für heute sein, um die Schwaben nochmal unten reinzuziehen und selbst eine größere Chance auf den Klassenerhalt zu haben. Marvin Wanitzek musste gelb gesperrt passen, während Marcel Franke kurzfristig angeschlagen ausfiel.

Aufstellung KSC:

Drewes - Heise (67. Herold), O'Shaughnessy (67. Bormuth), Kobald, Brosinski (67. Jung) - Burnic, Gondorf - Rossmann, Stindl, Nebel - Schleusener

Heidenheim erwischte einen Traumstart. Der KSC war noch nicht mal wirklich am Ball, da klingelte es schon. Kevin Sessa marschierte zur Grundlinie und legte unter vollster Bedrängnis noch perfekt zu Kleindienst ab, der keine Mühe hatte die frühe Führung zu erzielen. Das Spiel war allerdings komplett ausgeglichen, denn beide hatten ihre guten Chance und beide verteidigten den Rest weg. Nach einem Fehler im Aufbauspiel der Heidenheimer kam der KSC dann zum Ausgleich. Mainka verlor den Ball nahezu als letzter Mann gegen einen aufmerksamen Schleusener, der im richtigen Moment Lars Stindl bediente - Ausgleich! Ab dort hätte das Spiel eigentlich zu Gunsten des KSC kippen müssen, denn Kevin Sessa säbelte den Ex-Heidenheimer Burnic in der gegnerischen Hälfte gnadenlos von hinten um, doch Schiedsrichter Stegemann zeigte nur gelb. Auch Torwarttrainer Markus Miller sah gelb, denn mit dieser Entscheidung war die KSC-Legende zurecht nicht einverstanden. Es hätte der Wendepunkt werden können, doch stattdessen wurde dem KSC wieder ein Bein gestellt. Bei abgelaufener Nachspielzeit ergatterten die Heidenheimer nach einem Angriff kurz nach der Mittellinie noch einen Eckball. Für den KSC bedeutete dies: Alarmstufe rot, denn wie in den zwei Spielen der diesjährigen Saison war es auch in diesem Spiel so, dass Heidenheim in der Luft nicht zu verteidigen war. Egal ob Kleindienst, Mainka oder wenn er die Ecken nicht treten würde vermutlich auch Beste - es kam IMMER ein Heidenheimer an den Ball. So auch hier: Unter Mithilfe von Patrick Drewes, der zu allem Übel noch am Ball vorbeifaustete, war Mainka da und köpfte weit über der Nachspielzeit ein. Völlig unnötiger Pausenrückstand.

Auch nach dem Seitenwechsel war das Spiel völlig ausgeglichen. Der KSC hatte genug Chancen zum Ausgleich, während Heidenheim erhöhen hätte können. Doch das 1:3 konnte sich zuvor schon jeder Wettanbieter ausmalen: Eckball Beste, Kopfball Mainka. So war man plötzlich mit zwei Toren hinten, einfach weil die Lufthoheit der Schwaben nicht zu brechen war. Der KSC tat sich dann immens schwer, Paul Nebel ließ die Großchance zum Anschluss liegen und im direkten Gegenzug wurde man wieder bestraft. Die Gäste hatten plötzlich Platz ohne Ende, es lief nichts mehr zusammen und Dovedan vollendete den Konter. Das Spiel war bereits gegessen, da sah der eben eingewechselte Bormuth binnen weniger Minuten zweimal gelb. Karlsruhe musste etwas riskieren, auch beiden Tacklings, das Ergebnis war aber nur der Platzverweis. Der KSC war anschließend noch nicht richtig sortiert, so klingelte es direkt wieder. Dann war Fabian Schleusener durch und wurde von Kapitän Mainka als letzter Mann gelegt - die Pfeife blieb komplett stumm! Jetzt durfte auch Co-Trainer Bajramovic auf die Tribüne, denn der Wortlaut dieser Aussage in Richtung des vierten Offiziellen war nicht jugendfrei. Die Aufregung war aber zweifelsfrei nachzuvollziehen, unfassbar in welche Richtung Schiedsrichter Stegemann dieses Spiel lenkte. Danach war der KSC endgültig gebrochen, so erzielte Beste ein weiteres Tor und auch Kapitän Gondorf musste nach gelb-rot den Platz verlassen. So wies aussieht bekommt der KSC noch zwei weitere Pflichtspiele!

Was für ein unfassbar verkorkstes Spiel im Wildparkstadion. Nach frühem Rückstand glich der KSC zeitnah aus. Statt einer roten Karte für Sessa, gab es dann den Gegentreffer nach Ecke über der Nachspielzeit. Mit diesem Rückschlag in Hälfte zwei zu starten und dann nochmal ein Kopfballtor nach Ecke zu kassieren, war dann zu viel für die Badener. Zweikämpfe wurden dann teilweise zu übermütig geführt, da man noch etwas riskieren wollte, aber spätestens nach dem ausbleibenden Pfiff gegen Mainka war man auch mental gebrochen.

Zum Abschluss der regulären Saison darf man jetzt noch mit einem Haufen Ausfällen zum frisch gebackenen Meister Frankfurt fahren. Nürnberg muss vermutlich nur ein Punkt in vier Spielen holen, der Sommerurlaub der Badener ist quasi bereits verkürzt.

GG an HSV. Danke für eine Worte, ich hab jedenfalls keine mehr. Schlussendlich muss ich damit leben und die drei Punkte gehen mit ins Schwabenländle. Glückwunsch zum Klassenerhalt, am Ende dann auch klar verdient!!