Spielinfo

KSC belohnt sich erneut nicht

Spieltag Nr.2: Nach der Reise zum Meister ging es anschließend direkt zum Vizemeister. Der BVB empfing den Karlsruher Sport-Club im heimischen Signal-Iduna-Park. Die Badener konnten in der Vorsaison knapp hier gewinnen und auch heute sollte wieder etwas zählbares mitgenommen werden.

Nach rund zehn Minuten scheiterte Malen aus aussichtsreicher Position. Kurz danach hatte Emre Can Glück, nicht nach einer Viertelstunde wieder duschen gehen zu müssen. Der Kapitän schätzte die Situation komplett falsch ein und säbelte Jungspund Rossmann an der Mittellinie um. Das Karlsruher Eigengewächs revanchierte sich aber auf seine Weise und erzielte nach zwanzig Minuten die Führung. Stindl wartete den richtigen Moment ab und bediente Rossmann, welcher sich blitzschnell zwischen Süle und Bensebaini drehen und schlussendlich mit der Pike vollenden konnte. Da hatten die zwei gelben Innenverteidiger gehörig gepennt. Frühes Tor KSC - sollte sich die Geschichte der letzten Saison wiederholen? Danach hatte der BVB Mühe im Spiel zu bleiben, denn bis zur Pause wäre für den KSC durchaus noch ein weiteres Tor möglich gewesen. Kobel entschärfte binnen zwei Minuten gleich doppelt gegen Rossmann und O'Shaughnessy.

Nach dem Seitenwechsel wurde der BVB mutiger, doch wieder dieses Mal hatte Karlsruhe die erste dicke Chance auf dem Schlappen. Schleusener enteilte nach Stindls Steilpass der kompletten BVB-Verteidigung, doch wieder war Kobel zur Stelle. Dortmund wollte die Punkte unbedingt zuhause behalten, ging immer früher drauf und auch immer stärker in die Zweikämpfe. In der 69. Minute sollte dann auch der Ausgleich gelingen, ein Tor welches in dieser Situation niemals fallen darf. Meunier hebelte erst Kobald per Körpertäuschung aus und wollte den Ball von der Grundlinie in den Rückraum legen. Der aufmerksame Heise stoppte den Passversuch, ließ den Ball allerdings direkt wieder zu Meunier prallen. Heise kam zwar nochmal in den Zweikampf, Meunier setzte sich allerdings durch und tunnelte Drewes aus spitzestem Winkel. Der Karlsruher Schlussmann machte hier alles andere als eine gute Figur. Der Dortmunder Aufwand wurde belohnt, doch irgendwie kam der Ausgleichstreffer doch überraschend. Das Spiel war plötzlich wieder offen und es ging hin und her. Und was macht eine Spitzenmannschaft im Vergleich zu einem Zweitligaclub aus? Solche Spiele gewinnst du am Ende auch noch. Vier Minuten vor Schluss wurde der eingewechselte Ryerson auf der linken Seite in Szene gesetzt. Der ebenfalls eingewechselte Jung spitzelte den Ball weg, doch wieder sprang das Leder hin und her und Ryerson kam, ähnlich wie Meunier, erneut an die Kugel um Adeyemi zu bedienen. Der U21-Nationalspieler schlug einen perfekten Haken gegen Kobald und ließ dem übermütig anrennenden Drewes keine Chance - Tor und Sieg BVB!

Der KSC zeigte hier wieder eine sehr starke Leistung und bewies auch am zweiten Spieltag mit den Großen mithalten zu können. Gegen die Bayern waren es schon mehr Schüsse und jetzt war das Spiel statistisch noch etwas deutlicher. Machste sie allerdings vorne nicht, dann bekommst du sie hinten. Während Drewes keinen Rückhalt bilden konnte, zeichnete sich Gregor Kobel gleich acht Mal aus. Irgendwann platzt vielleicht der Knoten und der KSC kann sich Punkte für die starken Leistungen sichern.

Aufstellung KSC: Drewes - Heise (74. Herold), O'Shaughnessy, Kobald, Brosinski (74. Jung) - Wanitzek, Gondorf - Rossmann (74. Burnic), Stindl (83. Zivzivadze), Nebel (83. Jensen) - Schleusener

GG an Bogi, nächstes Mal gewinnst du bitte bei den Damen und ich hier :-). Hat Spaß gemacht, bis zum Rückspiel!