Spielinfo

Bereits 13. Spiele durfte man gegen Albinis im Laufe der Zeit antreten – und ja, ich denke man kann durchaus sagen, dass man gegen seinen persönlichen Angstgegner (nur zwei Siege) ins Rennen geschickt wurde. Als man hier in Belgien anheuerte, war direkt klar, dass man sich hinten anstelle müsse. Denn Albinis ist und bleibt einige Nummern zu groß. So ehrlich muss man sich selbst dann doch gegenüberstehen. Nun, die bisherige Bilanz in Belgien war grausam – alle Spiele verloren, bis auf ein mageres Remis. Dabei waren desaströse Niederlagen, die seines gleichen suchten. Auch ein Pokalaus, sowie ein Niederlage im Supercup waren Teil der Geschichte. Nun, in diesem Ligaspiel geht es für Mechelen um nichts mehr – keiner zweifelt daran, dass der amtierende Meister dies nicht wieder bestätigen kann. Demnach geht es für Oostende um so viel mehr, man möchte unbedingt ins internationale Geschäft kommen. Man bereitet den Fans damit eine so unfassbare Freude, dass möchte man unbedingt wieder schaffen. Die bisherige Europa League Reise ist ein Träumchen für die Küstenstadt, man ist immer noch in der Ko-Phase vertreten. Nun, der Trainer wusste schon vor der Partie, es wird einen absoluten Sahnetag benötigen, um hier als Sieger vom Platz zu gehen.

Nun, genug des Vorgeplänkels – schauen wir doch mal was auf dem Platz passiert ist. Mechelen startet wie gewohnt sehr offensiv und überrent seine Gegner regelrecht. So auch hier und heute! Oostende wusste noch gar nicht wie ihnen geschieht, da stand es nach nur zehn gespielten Minuten 0:1. Insgeheim dachte man sich schon da, es läuft wie immer – Mechelen geht früh und Führung und lässt keine Hoffnung zu, dass man hier etwas mitnehmen könnte. Und ja, für den Moment bestätige sich dies auch. Denn in der 19. Minute stand es 0:2. Nun war war man sich eigentlich schon sicher, dass man nichts holen würde. Ich weiß, klingt bekloppt bei einem 0:2 – aber gegen diesen Gegner ist man es einfach gewohnt, dass man nichts zählbares mitnimm. Dementsprechend ruhig war es auch im Stadion – die heimischen Fans wissen das nämlich auch schon. Doch eins hat man sich geschworen, man gibt nicht auf und gibt weiter Gas! Man möchte sich wenigstens nicht abschießen lassen, sondern entsprechend ordentlich präsentieren. Und als dann in der 37. Minute Ambrose tatsächlich das 1:2 macht, hatte man wieder Hoffnung – Hoffnung, die sogar noch dazu führte, dass man ein 2:2 vor der Halbzeit erzielen konnte. Ein Remis nach 0:2 Rückstand, super! Und es kam dann sogar noch besser! Denn Thierry Ambrose, der leider nach der Saison für Kortrijk spielen wird, erhöhte dann noch auf 3:2! Spiel gedreht, hier war was los im Stadion sage ich ihnen. Und doch wusste der Coach, dass dies noch gar nichts bedeutet – man konnte auch schon gegen Mechelen in Führung gehen, aber das Ergebnis halten konnte man noch nice. Erst als Arase in der 85. Minute das Tor erzielte war es dann klar – Oostende gewinnt das erste Mal gegen Mechelen seit der Amtsübernahme von Trainer Rokko. Und auch wenn man sich davon nichts kaufen kann, freut man sich, den Angstgegner geschlagen zu haben.

Albinis wie immer ein fairer Sportsmann – danke und bis zum nächsten Mal!