Spielinfo

Topspiel in der RDW Liga Gruppe 1 zwischen Dynamo Kieb und Schachtar Donetsk. Das innerukrainische Duell sollte allen vorausgesetzten Maßstäben entsprechen und wirklich alles liefern, was ein Fussballherz begehrt. Trainer sorreno und Trainer Hieger wussten um die jeweiligen Stärken des Anderen Bescheid und man agierte von Anfang an eher vorsichtig. Vor allem Dynamo war darauf bedacht den Ball in den eigenen Reihen zu haklten und dem hohen Dauerpressing der Gäste zu entkommen. Allerdings machten diese dies so gut, dass man die Bälle aus der eigenen Hälfte nur unkontrolliert nach vorne schlagen konnte. Das ermöglichte trainer Hieger immer wieder gefährlich in die Nähe des gegnerischen Sechzehners zu kommen, doch lediglich der letzte Pass und/oder der Schuss aus der zweiten Reihe sollte nicht gelingen. Dazu musste man aber auch bekennen, dass Kiew sehr gut stand und immer wieder einen Fuß dazwischen bringen konnte. Sollte dies einmal nicht der Fall gewesen sein, war der ukrainische Teamtorhüter Bushchan reaktionsschnell zur Stelle. im ersten Durchgang fehlten die Tore, auch wenn Dynamo Kiew eine aussichtsreiche Torchance vergeigte. Karavaev stand nach einer guten Kombination plötzlich alleine vorm Türl von Donetsk und verhaute kläglich. Sind wir uns mal ehrlich: das hätte eigentlich das Tor sein müssen. Gegen so starke Gegner wie Hieger muss man die rar gesäten Chancen nutzen, sonst fallen Sie einem schlußendlich am kopf. Da biede Teams keine Tore erzielten ging es mit einem sehenswerten 0:0 in die Pause.

Jetzt war klar, dass Schachtar in der 2. Hälfte auf die Tube drücken wollte, denn der Klub aus dem Osten des Landes wollte seinen Erzrivalen im eigenen Stadion bezwingen. Trainer Hieger schaltete daher auf noch massiveres Pressing und schnürte Popov und Co. nunmehr noch öfter in der eigenen Hälfte ein. Es gelang Dynamo immer seltener den Ball kontrolliert in ihre Offensivreihe zu tragen, geschweige denn selbst offensive Nadelstiche zu setzen. Man war zwar bemüht darum, lediglich die hihe Pulsfrequenz aufgrund des hohen Druckes ließ nicht mehr zu. Dennoch behielt vor allem Bushchan und die Vordermänner seiner Abwehr die Ruhe und brachten Schachtar am Rande der Verzweiflung. Zwar waren die Gäste mit fortwährender Dauer immer überlegener geworden, doch das Tor wollte und konnte nicht fallen. Umso ärgerlicher, wie bescheurt Dynamo beim Gegentreffer in der 77. Minute agierte. Ein schwacher Eckball wurde aus dem Sechzehner bugsiert und postwendend auf den in den Strafraum laufenden Stepanenko gepasst. Dieser nahm sich mal ein Herz und zog ab - bumm, bämm: 0:1! Die Fans wussten, dass derjenige, der in diesem Spiel den Treffer macht auch derjenige sein würde, der dieses heißumkämpfte Duell als Sieger vom Platz verlassen würde. So war es dann auch schlußendlich, denn Dynamo stellte zwar noch einmal um und brachte mit Supriaha und Vanat zusätzliche 2 Stürmer, aber Schachtar und Trainer Hieger ließen einfach nichts mehr zu. Wie oben beschrieben: man müsste in solchen Spielen, die eine Topchance, die man bekommt eben auch halt nützen. Das hat man verabsäumt und so geht man als Verlierer im eigenen Stadion vom Feld.

Schade, denn gerade defensiv war man gut drauf und dran einen Punkt gegen Schachtar zu holen.

Vg nach Donetsk

Gut beschrieben das Spiel. Finde es war zurecht lange offen, da Kiew es sehr gut gemacht hat. Klar hatte Donetsk mehr Chancen, aber wie das Tor fällt ist halt ärgerlich. Manchmal muss man einfach mit dem Kopf durch die Wand.

War ne knappe und spannende Kiste, wünsche Dynamo noch alles Gute und freue mich aufs Rückspiel!