Spielinfo

Nach zuletzt durchwachsenen Auftritten, eine Niederlage in der Liga gegen Sint Truiden mit Trainer Scheight und einem Sieg in Pokal gegen Westerlo mit Trainer Dr. Alu, geht es heute mit der Europa Conference League weiter. Wie war die Ausgangslage? Man startete fulminant mit zwei Siegen gegen den FC Groningen mit Trainerlegende Schmiddi und verschaffte sich somit eine super Ausgangslage in dieser Gruppe. Heute zu Gast der glorreiche 1. FC Kaiserslautern mit Fanliebling Xblameyourself an der Seitenlinie. Mensch, was freute man sich bei der Auslosung über das Los - immerhin beschert das den Fans aus Belgien eine Reise auf den Betzenberg. Das ist absolut grandios und wird den Anhängerschaft noch lange in Erinnerung bleiben. Die Stimmung heute, vor heimischer Kulisse, war natürlich absolut überragend - klar, man spielt international in Oostende, es wirkt immer noch absolut surreal.

Als die Partie los ging, merkte man sofort, dass beide Trainer nichts von langen Ballbesitzphasen halten - Balleroberung und volle Pulle nach vorne. Während auf der einen Seite Redondo und Boyd unfassbar gefährlich waren, waren es auf der anderen Seite Atanga und Arase die für den Konter und somit Torgefahr zuständig waren. Und genau so fiel dann auch das erste Tor nach gut 38. Minuten! David Atanga tankt sich auf links durch, dribbelt sich in den Strafraum und schloss eiskalt zum 1:0 ab - junge war da was los sag ich euch. In der ersten Halbzeit fiel dann zwar kein Tor mehr, aber gefährliche Aktionen gab es quasi am laufenden Band. Als dann in der 66. Minute in der zweiten Halbzeit erneut ein schwungvoller Angriff ausgeführt wurde und erneut das Tor fiel war der Freunde keine Grenzen gesetzt. Trainer Rokko ballt die Faust und jubelt lautstark, aber quasi lautlos in dem Geräuschspegel den die Heimfans auf Spielfeld projezierten. Wahnsinn, man führt mit 2:0 gegen die roten Teufel aus dem beheimateten Deutschland und stünde Stand jetzt, in der 66. Minute mit drei Siegen aus drei Spielen auf Platz 1. der Gruppe H in der Europa Conference League - davon hatte man noch nicht einmal zu träumen gewagt. Von nun an war Kaiserslautern natürlich bemüht das Spiel zu machen und entsprechend schnellstmöglich den Anschluss zu erzielen. Eine gute Möglichkeit jagt die nächste, ohne aber selbst die Kugel ins Netzt befördert zu haben. Bleibt es beim 2:0 Erfolg der Gastgeber? Nein! Denn Philipp Klement erzielte in der 90. Minute den Anschluss! Geht jetzt nochmal etwas? Die Antwort lautet nein, denn die Belgier brachten die letzten zwei Minuten von der Uhr ohne nochmal in einen Angriff zu laufen. Die Jungs rund um Thierry Ambrose und Horny fucking Hornby liesen sich noch lange nach Abpfiff feiern - war es doch eine starke Leistung gegen einen unfassbar guten Trainer mit seinem Herzensverein.

Lieber Niko, danke für das Spiel - es hat, wie immer gegen dich, unfassbar viel Spaß gemacht :) Dir viel Erfolg weiterhin - wir alle wollen Lautern in der KO-Phase sehen, push dich Junge!