Spielinfo

Viertelfinale Coppa Italia

Juventus Turin Vs. SSC Neapel

Taranto Vs. Ludy

Es ist bereits das dritte aufeinandertreffen der beiden Mannschaften innerhalb kurzer Zeit. Im Hinspiel der Saison kassierte Juventus eine heftige Niederlage. Vor eigenem Publikum ging man gegen ein sehr starkes SSC Neapel mit 3:6 baden. Im Rückspiel trennten sich beide Mannschaften unspektakulär mit einem torlosen Unentschieden. Aber auch in diesem Spiel hätte der SSC Neapel gewinnen können. Doch man vergab leichfertig einen Elfmeter.

Doch wie man so schön sagt: Der Pokal hat seine eigene Gesetze.

Im Allianz Stadium war alles für ein spektakuläres Viertelfinale angerichtet. Das Stadion ist ausverkauft und beide Mannschaften können aus den vollen schöpfen.

Es ist kurz vor 21Uhr und die Mannschaften betreten das Spielfeld. Juventus Turin gewinnt die Platzwahl und spielt an. Kurz vor Anpfiff wird eine Schweigeminute für die Opfer des Erdbebens in der Türkei und Syrien gehalten.

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Mein Beileid an alle meine Freunde aus der Türkei und Syrien !!!

21:01Uhr der Schiedsrichter pfeifft an.

Juventus Turin übernimmt dieses mal die Kontrolle von Anfang an und lässt den Ball gut in den eigenen Reihen zirkulieren. Doch der SSC Neapel steht wie bereits in den Partien zuvor extrem gut gestaffelt in der Defensive, sodass ein durchkommen sehr schwer ist.

In der 5ten Minute wird Di Maria kurz vor dem Strafraum, halbrechter Position, gefoult. Freistöße ist Chefsache, und so legt sich Di Maria den Ball zurecht. Bereits im Achterfinalspiel gegen den AC Milan hat Di Maria in ähnlicher Position einen Freistoß versenkt.

Und auch dieses mal versenkt er diesen fälligen Freistoß. Meret im Kasten von SSC Neapel kann den Freistoß noch stark parieren, doch beim hinfliegen legt er sich den Ball mit dem Fuß selbst ins Tor. Das Tor wird als Eigentor gewertet.

Neapel schüttelt sich kurz und lässt nun ebenfalls den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren. In der 9ten Minute bekommt man ebenfalls aus aussichtsreicher Position einen Freistoß zugesprochen. Diesen führt man kurz aus und überrascht dadurch die Defensive von Juventus Turin. Den Schuss aufs Tor kann Szczesny kann den Schuss jedoch zur Ecke klären. Den Eckball führt Neapl kurz aus. Man versucht sich in den Strafraum zu kombinieren, doch Juventus Turin fängt den Ball ab. Locatelli verschafft sich Platz und lässt den herausstürmenden Verteidiger ins leere laufen. Locatelli sieht Di Maria starten und spielt diesen mit einem Steckpass an. Di Maria ist auf und davon und bleibt vor Meret cool. Mit der ersten (zweiten :-))guten Chance, geht Juventus Turin in der 12ten Minute mit 2:0 in Führung.

Der SSC Neapel versucht nun immer wieder den gefählichen Osimhen in Szene zu setzen. Doch Bremer und Bonucci stehen immer wieder richtig.

In der 24ten Minute dann der nächste Nackenschlag für den SSC Neapel. Chiesa kann eine Unordnung in der Defensive von SSC Neapel gnadenlos ausnutzen. Vlahovic wird an der Strafraumkante bedient und steckt weiter auf Chiesa. Dieser lässt sich nicht zweimal bitten und knallt den Ball humorlos ins lange Eck.

25 Minuten erst gespielt und Juventus Turin führt bereits mit 3:0. Was für ein Start! SSC Neapel bedient!

Neapel bedient. Drei Chancen für Juventus Turin und eine 3:0 Führung.

Neapel versteckt sich hier aber nicht. Man glaubt weiter an sich und versucht über ruhiges Passspiel ins Spiel zu kommen. In der 34ten Minute erzielt man auch direkt den Anschlusstreffer. Mario Rui mit einem starken Tackling gegen Cuadrado. Mario Rui setzt sofort Zielinski ins Szene. Dieser dringt in den Strafraum und lässt Bonucci mit einer Finte ins leere laufen. Gegen den platzierten Schuss ins lange hat Szczesny keine Chance.

Mit einer beruhigenden 3:1 Führung geht Juventus Turin in die Halbzeit. Juventus Turin mit der etwas besseren Statistik in der ersten Halbzeit.

Ballbesitz 52:48

Schüsse 7:2

xGoals: 1,7:0,5

In der zweiten Halbzeit zeigt der SSC Neapel dann sein wahres Gesicht. Osimhen kam bis jetzt überhaupt nicht ins Spiel. Der SSC Neapel nun wesentlich aggresiver und zielstrebiger nach vorne. Man merkte Trainer Ludy die frustration an. Denn bisher machte man eigentlich kein schlechtes Spiel. Lediglich der letzte Pass wollte (noch) nicht an kommen. Juventus Turin bemüht das Ergebnis zu verwalten. Man versuchte immer wieder mit Steckpässen die Abwehr von Neapel zu überwinden. Doch die Abwehr stand stabil.

In der 58ten Minuten dann ein kleiner Stellungsfehler von Bremer. Er macht Osimhen die Innenseite auf und dieser wird im richtigen Moment mit einem Steckpass steil geschickt. Osimhen ist nicht mehr auf zu halten. Er lässt Szczesny keine Chance. In Neapel lebt wieder die Hoffnung!

Doch was ist das!? Erst hat Bremer einen Black-Out und dann Bonucci. Beide Abwehrspieler bekommen die Situation einfach nicht unter Kontroller und vertändeln leichtfertig den Ball. Neapel nutzt diese gnadenlos aus. Kvaratskhelia fängt den Ball ab und leitet weiter auf Osimhen. Dieser bekommt nur Begleitschutz von Bremer. Osimhen bleibt eiskalt und vollstreckt zum 3:3 Ausgleich. Dieser Treffer wird auch lautstark mit den mitgereisten Fans bejubelt.

Dieses Spiel hätte Juventus Turin niemals abgeben dürfen. Doch man lässt Neapel wieder ins Spiel kommen.

Beide Mannschaften spielen nun mit offenem Visier. In der 69ten Minute kann sich Kostic über links durchsetzen. Er flankt in die Mitte zu Chiesa. Dieser reagiert zu überhastet und versucht es mit einem Flugkopfball. Doch Chiesa stand minimal im Abseits. In der 84ten dann der SSC Neapel mit der Chance. Osimhen wird Strafraum bedient. Den Schuss kann Szczesny jedoch stark parieren. Den fälligen Eckball führt Neapel kurz aus. Man passt in den Strafraum auf Lobotka. Dieser versucht es mit einem wuchtigen Schuss. Doch auch diesen Schuss kann Szczesny problemlos parieren.

Nach 90 Minuten trennen sich beide Mannschaften 3:3. Juventus Turin in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft und der SSC Neapel in der zweiten Halbzeit. Der SSC Neapel kämpft sich zurück in die Partie und schafft am Ende noch den verdienten Ausgleich.

In der Verlängerung versucht Juventus Turin wieder die Spielkontrolle zu übernehmen. Über sicheres Passspiel versucht man immer wieder in die Gefahrenzone zu kommen. Doch die ersten Chance in der Verlängerung gehört Neapel. Mit einem Steckpass setzt man Osimhen in Szene. Dieser kann sich im Sprintduell gegen Bonucci durchsetzen. Doch Bonucci lässt nicht locker und kann Osimhen entscheidend nach außen drängen. Dadurch ist der Winkel für einen Abschluss nicht mehr Ideal. Den Schuss kann Szczesny wieder problemlos mit dem Fuß parieren. Glück für Juventus Turin.

Doch kurz danach kommt auch Di Maria zum Abschluss. Meret mit einer starken Parade. Cuadrado setzt nach, trifft aber nur das Außennetz.

Es entwickelt sich ein hochdramatisches Spiel.

In der 108ten Minute kann Bremer einen gefährlichen Angriff unterbinden. Er leitet weiter auf Rabiot und dieser nach aussen auf Cuadrado. Cuadrado bedient Di Maria und dieser leitet weiter auf Vlahovic. Vlahovic sieht das Locatelli sich frei läuft. Sein Pass ist perfekt in den Lauf. Locatelli läuft entschloss in den Strafraum und schließt wuchtig und platziert ins lange Eck. Starker Lauf und Abschluss vom Spielmacher!

Doch Steh-Auf-Männchen Ludy gibt hier einfach nicht auf. Man presst Juventus Turin früh in der eigenen Hälfte. Man zwingt Cuadrado zu einem Fehlpass und dann wird es schnell gemacht. Juventus Turin versucht es mit einer Abseitsfalle, doch Lozano findet trotzdem die passende Lücke für den Laufweg. Lozano wird im richtigen Moment bedient und schließt platziert ab.

Wieder der Ausgleich nach einem Rückstand! Was für eine mentale Leistung von Ludy!

In der 119ten Minute dann die Erlösung! Danilo geht mit hohem Risiko und robust in der Gegnerischen Hälft in den Zweikampf. Der Schiedsrichter lässt laufen und so kommt Vlahovic an den Ball. Dieser hat das Auge für Di Maria, der sich in den Strafraum, geschlichen hat. Die Abwehr von Neapel schaut nur zu und lässt Di Maria gewähren. Di Maria bleibt eiskalt und vollendet mit dem Aussenrisst zum 5:4. Die Fans im Allianz Stadium komplett am ausflippen.

Neapel hat am Ende keine Zeit mehr für einen Angriff und somit pfeifft der Schiedsrichter das Spiel nach harten 120Minuten ab.

Juventus Turin qualifiziert sich somit für das Halbfinale und freut sich auf den kommenden Gegner.

Meinem Trainerkollegen wünsche ich weiterhin viel Erfolg und eventuell sieht man sich ja nächste Saison wieder.

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