2. Bundesliga, 5 Spieltag, 08.01.2023 22:14:37
Karlsruher Abwärtstrend setzt sich fort
Spieltag Nr.3: Nach der 6:1 Schlappe bei Ligaprimus Hoffenheim hatte der KSC nun den nächsten Auswärtsbrocken vor der Brust. Es ging an die alte Försterei, dort traf man auf den 1. FC Union Berlin. Der Gästeblock war trotz der beiden Niederlagen zum Beginn der Saison und trotz der weiten Strecke ausverkauft. Dies lag wohl auch an der Unterstützung der Hertha-Fans, die sich dieses Spiel natürlich nicht entgehen lassen wollten.
Karlsruhe kam gut in die Partie. Die Gäste spielten ähnlich ruhig und abwartend wie gegen die TSG, sodass es den Hausherren kaum möglich war Angriffe zu fahren. Mit guter Geduld und zunehmender Spieldauer gab es dann die erste dicke Chance für den KSC, jedoch verzog Cueto aus aussichtsreicher Position. Auf der Gegenseite wurde auch Union das erste Mal gefährlich, denn ein gut getimter Steilpass landete beim pfeilschnellen Sheraldo Becker, welcher zunächst allerdings seinen Meister in Marius Gersbeck fand. Doch grundsätzlich hatte der KSC in der ersten Hälfte das Sagen. So war es erneut Cueto, welcher dieses Mal allerdings den mitgelaufenen Gondorf in Szene setzen konnte. Der Kapitän setzte den Schuss aber deutlich übers Tor. Dann ging der KSC nicht unverdient in Führung. Wieder wurde der agile Cueto im Strafraum freigespielt und dieses Mal erzielte er die Führung. Unter dem Motto "Haste Scheiße am Schuh, dann haste Scheiße am Schuh" ging es aber wie zu Saisonbeginn weiter. Direkt nach dem Anpfiff nahm sich Sheraldo Becker einfach mal den Ball, legte ihn an 6 (!) KSC-Spielern vorbei und marschierte einfach in Richtung Tor als Gäbe es nichts leichteres auf der Welt. Der herausstürmende Gersbeck war anschließend machtlos gegen den Lupfer. Drittes Spiel - dritter ärgerlicher Pausenstand.
Nach dem Seitenwechsel erging es dem KSC dann exakt wie in Hoffenheim. Fünf Minuten lang ging die komplette Ordnung verloren. Bei den Gästen funktionierte plötzlich gar nichts mehr, während bei Union alles rein ging was rein konnte. Becker war durch sein Tempo nicht aufzuhalten und erzielte locker leicht drei weitere Tore. Karlsruhe gab allerdings nicht auf und sorgte nach einem guten Entlastungsangriff für die Verkürzung. Doch das anschließende Risiko wurde nicht belohnt. Ein hoher Steilpass von Ryerson wurde vom eigentlich gut stehenden Ambrosius gnadenlos unterschätzt. Haberer spitzelte dazwischen und fand mit einem Querpass den glockenfreien Siebatcheu - 5:2. Zu allem Überfluss konnte sich Danilo Doekhi kurz vor Spielende auch noch nach einer Trimmel-Ecke gegen zwei Mann durchsetzen und zum 6:2 Endstand einköpfen.
Was soll man dazu noch sagen. Karlsruhe startet genau wie in den ersten zwei Spielen bockstark, lässt kaum etwas zu und geht dieses Mal sogar noch verdient in Führung. Dann muss man sich, ähnlich wie gegen den HSV, der Schnelligkeit des Gegners fügen und wird direkt einmal vor und dreimal nach der Pause einfach überrannt. Obwohl der direkte Anschluss gelingt kann man sich wieder nicht belohnen und fängt sich erneut sechs Gegentore.
Nach drei Spielen sieht die Bilanz ganz schön düster aus: 0/9 Punkte, 19 Gegentore - das wird definitiv noch eine heikle Saison...
GG an Marius, Glückwunsch zum sieg!
# | Verein | Sp. | Tore | Diff. | Pkt. | |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 34 | 154 : 26 | 128 | 95 | ||
2 | 34 | 134 : 54 | 80 | 84 | ||
3 | 34 | 118 : 48 | 70 | 73 | ||
4 | 34 | 102 : 66 | 36 | 70 | ||
5 | 34 | 109 : 59 | 50 | 66 | ||
6 | 34 | 106 : 79 | 27 | 58 | ||
7 | 34 | 89 : 75 | 14 | 56 | ||
8 | 34 | 82 : 72 | 10 | 54 | ||
9 | 34 | 89 : 81 | 8 | 51 | ||
10 | 34 | 76 : 91 | -15 | 46 | ||
11 | 34 | 102 : 115 | -13 | 41 | ||
12 | 34 | 78 : 126 | -48 | 37 | ||
13 | 34 | 58 : 68 | -10 | 35 | ||
14 | 34 | 66 : 110 | -44 | 32 | ||
15 | 34 | 32 : 51 | -19 | 31 | ||
16 | 34 | 67 : 117 | -50 | 25 | ||
17 | 34 | 38 : 124 | -86 | 13 | ||
18 | 34 | 19 : 157 | -138 | 1 |