1. Bundesliga, 1 Spieltag, 11.07.2025 22:59:15
KSC fällt direkt wieder auf den Boden der Tatsachen
Spieltag Nr.5: Mit einem eher uneingeplanten Sieg gegen Aachen verschaffte sich der KSC etwas Luft und es galt nachzulegen. Allerdings hieß der Gegner FC Schalke 04 und das auch noch in der Veltins-Arena, gibt einfacheres. Man kannte Marius gut aus Unioner Zeiten und man stellte sich dadurch auf ein torreiches Spiel ein.

Wie schon gegen die Alemannia startete der KSC mit ca. 5000 mitgereisten Fans besser und ging nach einer Viertelstunde auch folgerichtig in Führung. Dzenis Burnić flankte auf Schleusener, der mustergültig mit dem Kopf ablegte. Wanitzek verarbeitete die Vorlage stark und legte das Ei überlegt ins lange Eck - 0:1! Der KSC ließ nicht locker und hätte auch erhöhen müssen, doch Fabian Schleusener vergab die Hundertprozentige.

Es war eine rassige Partie, in der Schalke mit zunehmender Zeit stärker wurde. In der 28. Minute war es Moussa Sylla, der einen Hochkaräter vergab. Selbiger scheiterte knapp zehn Minuten später mit einem Weitschuss, nachdem er einen Steilpass zum davonmarschieren nutzte. Kurz vor der Pause sollte dann noch der Ausgleich fallen: Routinier Sebastian Jung unterlief ein seltener Fehler, da er Außen zu lange wartete und das Leder schlussendlich verlor. S04 machte es schnell, schickte Antwi-Adjei, dessen Geschwindigkeit nicht aufzuhalten war - Ausgleich zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Hausherren den KSC dann eiskalt. Ballverlust in der gegnerischen Hälfte gepaart mit einer unverständlichen Unordnung der Karlsruher Hintermannschaft. Sylla rannte diagonal davon, und spielte kurz auf den Torschützen, der entspannt den glockenfreien Karaman bedienen konnte. 2:1 Schalke. Doch damit nicht genug: Kaufmann scheiterte noch an Karius und bekam keinen Abpraller, Sylla scheiterte an Weiß und bekam den Abpraller. Das Spiel lief plötzlich in die ganz falsche Richtung aus Gästesicht. Marcel Beifus setzte außen ein Zeichen und weckte damit seine Jungs auf. Der eingewechselte Ben Farhat spielte tief auf Jensen, der auf Schleusener klatschen lassen konnte. Dieser vernaschte Kalas und blieb eiskalt vor dem Tor - Anschluss!
Doch die Freude hielt nicht lange, denn in der 82. Minute erzielte Kapitän Karaman die Entscheidung. Defensiv wollte dem KSC nun gar nichts mehr gelingen, denn Schalke konnte beliebig durch die Hintermannschaft der Gäste laufen. Ein Ball in den Rückraum konnte trotz zwei Mann Überzahl ebenfalls nicht verhindertw werden, sodass Karaman nur noch abstauben musste.

Der KSC gab sich aber wie gewohnt nicht auf und so setzte Schleusener noch einmal zum Torlauf an. Die Nummer 24 ließ zwei Verteidiger stehen und überlupfte am Ende Loris Karius, der nur noch hinterherschauen konnte. Königsblau spielte fix nach vorne, hatte es aber nach dem erneuten Anschlusstreffer nicht mehr eilig. So konnte der Ball clever in den eigenen Reihen laufen und der KSC wurde unter Wert geschlagen.
Lange Gesichter beim KSC! Die Badener verpassen früh den Doppelschlag und legen sich das Leder kurz vor der Pause selbst ins Nest. Im zweiten Durchgang werden die Fächerstädter dann kalt erwischt und verpassen es selbst wieder toretechnisch ins Spiel zu finden. So führte eins am Ende zum anderen und der KSC verliert ein exakt ausgeglichenes Spiel mehr als unglücklich mit 4:3, denn eine Niederlage war hier definitiv nicht nötig. So ist das nunmal im Oberhaus, der Ligastart bleibt auch nach fünf Spieltagen weiter wackelig.
Glückwunsch an Marius, bis zum Rückspiel.
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