Spielinfo

KSC verschenkt Aufstieg

Spieltag Nr.28: Havelse zu Gast in Karlsruhe. Ein bitterer Tag für die Badener, die einen Sieg und damit das Aufstiegsrennen mal wieder herschenken.

Das Spiel läuft wie fast immer. Karlsruhe startet wie die Feuerwehr und geht früh per Doppelschlag durch Schleusener und Gondorf in Führung. Aber das obligatorische Gegentor sollte nicht lange auf sich warten lassen. Nach einem haarsträubenden Ballverlust durch Kobald im Aufbauspiel fehlt der Innenverteidiger anschließend hinten. Havelse schaltet schnell und setzt Jaeschke in Szene, der den Anschlusstreffer markiert. Karlsruhe weiterhin am Drücker, doch Havelse schafft mehr Entlastungsangriffe als zuvor und wird kurz vor der Pause belohnt: Wieder erhält Jaeschke den Ball im Strafraum und zieht ab. Obwohl der Stürmer das Leder nicht richtig trifft, trudelt der Ball mittig ins Tor. Gersbeck sieht hier ganz schlecht aus. Doch der Ausgleichstreffer hielt nicht lange. Wanitzek bringt Schleuse mit einem schönen Steckpass ins Spiel, ehe der Torjäger den herausstürmenden Keeper überlupft. Wilde erste Halbzeit im Wildparkstadion.

Nach dem Seitenwechsel ging es genau so weiter. Karlsruhe setzte die Gäste früh unter Druck und erzwang sich die Chancen. Havelse hatte den ein oder anderen Entlastungsangriff, die allerdings durchaus auch zu einem Tor hätten führen können. Dennoch verpasst der KSC das Ergebnis auszubauen und wird bestraft. Eine Flanke landet zehn Minuten vor dem Ende bei Damer an der Fünferlinie, der es schafft sich per Kopf gegen gleich drei (!) Karlsruher durchzusetzen. Dem KSC schwillt allmählich der Kamm, alles was offensiv auch nur stolpern kann wird nun reingeworfen und der Gegner maximal unter Druck gesetzt. Doch trotz dickster Chancen sollte hier kein Tor mehr fallen. Zunächst scheitert Kaufmann mit aller Zeit der Welt am gut aufgelegten Gästekeeper Quindt, der den Ball gerade so noch an den Pfosten lenkt. Kurze Zeit später ist es Wanitzek mit der Riesenchance, doch wieder war Quindt zur Stelle. Karlsruhe rennt dann noch ins offene Messer, doch Kobald passt im letzten Moment zum Glück noch auf.

Ein nervenaufreibendes Spiel, das sogar Havelse am Ende noch mit Glück gewinnen kann. Dennoch hätte der KSC hier wie so oft nach einer Führung drei Punkte einfahren müssen, doch der Ball wollte einfach nicht mehr ins Tor. 

Somit verabschieden sich die Badener höchstwahrscheinlich aus dem Aufstiegsrennen, da die Konkurrenz wohl nicht oft genug patzen wird. Es geht mal wieder um die goldene Ananas, doch daran ist man einfach selbst schuld. Wer so oft Führungen vergibt (ob verdient oder nicht) und keine richtige Konstanz in seine Saison bringen kann, hat das wohl auch einfach nicht verdient. Nach dem Abpfiff waren längere Gesichter zu sehen, als auf der nahegelegenen Pferderennbahn...

Glückwunsch zum Punkt Benny, hast mega gekämpft und dir gönne ich den Punkt dann auch! Bis zum nächsten Spiel!