Europa League KO-Phase, 1 Spieltag, 10.05.2021 18:42:00
Es war angerichtet. Motherwell in der Europa League KO-Phase. Hätte man sich beim Verein auch nicht träumen können das noch mitzuerleben. Man geht ohne Erwartungen hinein und hat dies zuvor alles als "Zusatz" betitelt. Die Auslosung brachte gute und schlechte Nachrichten. Es geht gegen Gaziantep. Gut, die Teams sind nicht zu krass auseiander von der Stärke. Schlecht, an der Seitenlinie gegenüber steht mit Erkay einer der stärksten User. Aber man nahm die Aufgabe an und wollte sich gut verkaufen.
Und was es für ein Spiel war. Ein Auf und Ab der Gefühle in voller Bandbreite. Gaziantep mit mehr vom Spiel, Motherwell aber mit den glasklaren Chancen. Es war wie zu erwarten war ein geduldiges Spiel, beide Trainer waren dafür bekannt im Spiel nichts zu überstürzen. Als dann Chris Long in Minute 16 jedoch direkt die 1. Chance im Netz unterbrachte, da war die Freude groß. Motherwell ging tatsächlich in Führung. Das machte die Sache natürlich interessant. Gaziantep hatte dann wie gesagt mehr vom Spiel und auch Chancen, doch die Hochkaräter blieben aus. Es fehlte an der Kaltschnäuzigkeit. Wer diese heute hatte? Motherwell. Die Gastgeber waren quantitativ nicht viel vorm gegnerischen Tor doch wenn, dann war es nicht nur gefährlich, es klingelte sogar. Seedorf in Minute 59 wahrlich mit dem 2. Schuss Motherwells zur 2 - 0 Führung. Nun rieben sich alle die Augen. Doch ab da an sollte Motherwells Passivität bestraft werden. Gaziantep setzte alles auf Angriff, 352 und hohes Pressing. Keine Schnörkeleien, voller Angriff. Motherwell ließ sich davon leider überrumpeln und kassierte den Anschlusstreffer in Minute 74. Kurz danach hatte wieder Seedorf DIE Chance zum 3 - 1, doch aus 2m köpft er den Torwart an und im Gegenzug kassiert Motherwell noch den Ausgleich.
Vor dem Spiel machte man sich keine Hoffnungen, doch dann muss man sich ärgern, dass man eine 2 - 0 Führung aus der Hand gibt. Insgesamt geht das in Ordnung, da Gaziantep mehr vom Spiel hatte, die besten Chancen hatte jedoch Motherwell. Aber so verkauften sich die Steelmen sehr souverän und das zählt.