Europa League Gruppe J, 5 Spieltag, 23.04.2021 16:51:14
Ein restlos ausverkauftes Waldstadion sorgte schon eine Stunde vor Spielbeginn für eine unfassbare Atmosphäre. Als die Teams zum aufwärmen rauskamen, erlebten die Inter Truppe eine ihnen bisher nicht bekannte Geräuschkulisse, welche Sie ungefähr darauf gefasst machte, was in den kommenden 90 Minuten passieren wird. Zum Einlauf gab es erwartungsgemäß für diesen Rahmen eine spektakuläre Choreographie, welche aus den Adlerträgern die letzten paar Prozent Motivation kitzeln sollte, doch am Anstoss weg übernahm erstmal der Gast das Kommando auf dem Platz.
Inter begann diesmal deutlich aggressiver als im Hinspiel und ging konsequenter in die Zweikämpfe. Der erste hohe Ball fand im Zentrum auch direkt Sturmtank Lukaku, welcher den Ball per Kopf über Trapp hinweg in den Winkel legte. Die Eintracht davon aber keinesfalls geschockt, denn Kamada wurde schön freigespielt und erzielte den wichtigen und schnellen Ausgleich. Inter nun wieder etwas passiver und das Spiel verlief ähnlich ausgeglichen wie das Hinspiel. Inter hatte aber bis zur Halbzeit noch die einzige Nennenswerte Torchance. In der Kabine heizte Coach Marco_wun sein Team nochmals an, sodass man diesmal keinen frühen Gegentreffer kassieren dürfte.
Allerdings kam es leider ganz anders, denn erneut war Ndicka mit Lukaku völlig überfordert und dieser konnte nach nur 8 Minuten die erneute Führung erzielen. Die Eintracht nun aggressiver und härter in den Zweikämpfen. Auch in der Offensive war man nun zielstrebiger und spielte direkt in die Schnittstellen, welche aber meist keinen Erfolg brachten. Nach einer schönen Younes Flanke war es dann aber Silva, der den Ball in die Maschen donnerte. Das Stadion explodierte hier bereits zum zweiten mal an diesem Tag. Die Eintracht nun voll da, doch die Torchancen hatte Inter Mailand. Martinez war nun nicht mehr zu bremsen und mit seiner enormen Geschwindigkeit kam er 2x brandgefährlich zum Abschluss. Trapp zeichnete sich hier das ein oder andere Mal aus und auch die eigenen Nerven Inters verhinderten den Führungstreffer. In diese Drangphase der Gäste war es schließlich Luka Jovic, der nach einer erneuten Flanke komplett blank war und den späten Führungstreffer der Eintracht erzielte.
Das Stadion eskalierte nun komplett und niemand hielt es mehr aus, die Eintracht ist der Sensation so nahe. Leider hielt dieser Zustand nur 5 Minuten an, denn der heute überragende Lukaku nagelte das Ding aus der Drehung noch einmal kurz vor dem Ende unter die Latte. Beide Teams gingen nun kein Risiko mehr ein, sodass am Ende ebenfalls ein 3:3 auf dem Papier steht. Die Gruppe könnte sich nun zu einem Krimi entwickeln, da die Eintracht hier in beiden Spielen nicht eingeplante Punkte mitgenommen hat. Nun benötigt man gegen Barcelona eine konzentriete Leistung um nicht unter die Räder zu kommen und dann muss man schauen was gegen ein stark einzuschätzendes Örebrö möglich ist. Die Fans sind auf jeden Fall schon auf Vollgas eingestellt.
Respekt geht raus an die Eintracht. Hier spielt ein Trainer mit Herz der bis zur letzten Sekunde kämpft. Inter dagegen Motivationlos und eben ohne Herz, was man auch mal braucht um die Spiele zu entscheiden.
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# | Verein | Sp. | Tore | Diff. | Pkt. | |
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1 | 6 | 24 : 5 | 19 | 18 | ||
2 | 6 | 18 : 12 | 6 | 8 | ||
3 | 6 | 18 : 19 | -1 | 8 | ||
4 | 6 | 5 : 29 | -24 | 0 |