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"Aus, Aus wir sind im Champions League- Finale", grölte der Stadionsprecher nach der wohl heroischten Partie in der doch noch so jungen Vereinsgeschichte Basaksehirs. Tränen floßen, Spieler fielen erschöpft zu Boden, es war, als würde man den Pott schon in den Händen halten. 

Zur Vorgeschichte: Die allseits bekannt  berüchtigte Losfee Alu meinte es ähnlich ernst mit den Türken wie schon 2 Saisons zuvor. Nachdem man damals unglücklich gegen Manchester United ausschied, erwartete man nur den FC Chelsea London. 
Die Londoner luden zunächst in die Stamford Bridge ein. Früh konnten die Türken durch ein ungeschicktes Foul von Kanté einen Elfmeter rausholen, den Visca, auf den alle Hoffnungen beruhten, eiskalt verwandelte. Doch die Antwort ließ nicht lange warten und noch vor der Halbzeit erlöste Havertz die Briten und glich aus. Nach 90 Minuten flog man mit einem zufriedenen Gesicht und einer Punkteteilung nach Hause, in der man ein wichtiges Auswärtstor für das Rückspiel geschoßen hatte. 

Umso spannender wurde das Rückspiel. Doch die Türken waren es wieder, die besser ins Spiel kamen. Nach einem Pfostenknaller (und mit Knaller meine ich auch Knaller!) erzielte Vereinslegende Visca kurze Zeit später das frühe 1:0 in der 17. Minute. Ganz Istanbul, ja selbst die Erzrivalen von Besiktas und Fenerbahce, feierten den Lieblingsclub vom Staatspräsidenten Erdogan. Nun hieß es die Führung zu behalten. 
Nach 70. Minute musste Chelsea schließlich aufmachen und anfangen zu pressen. Konsequenz war allerdings nicht der erhoffte Ausgleich, sondern ein genialer Spielzug der Türken mit schönem abgerundeten Schuss von Türüc, der maßgeblich an den Erfolgen in beiden Spielen beteiligt war. 

Nach dem Abpfiff brachen alle Bänne. Hunderte, ach was, Tausende stürmten aufs Feld, trugen die Spieler auf Händen und machten den Finaleinzug unvergesslich. Dafür lieben wir die Türkei. 

Nun noch die Stimme vom Trainer der Türken, Thorben308:

Reporter: Hallo Thorben, mit dem Halbfinale-Erfolg gegen Chelsea schreiben Sie Geschichte! Erstmalig steht der Verein in einem europäischen Finale, wie gehen Sie mit dem Druck vor dem Spiel um und welches Geheimnis ihres Erfolgs haben Sie für uns?

Thorben: Erstmal vielen Dank für die netten Worte, ich freue mich natürlich riesig, dass wir diese Wahnsinnspartie für uns entscheiden konnten. Die Fans, die Mannschaft, es war unglaublich, das ist das Rezept meines Erfolges. Der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft war einfach unglaublich und die Unterstützung der Fans, einfach atemberaubend.

Reporter: Würden Sie spieltaktisch noch etwas konkreter werden?

Thorben: Naja, Sie haben sicherlich mitbekommen, dass wir beide Spiele in einem 4-1-2-1-2 angegangen sind. Wichtig war es mir, dass wir kompakt stehen und dem Sturm von Chelsea um Werner und Havertz nicht zu viel Platz geben. Deshalb haben wir auch, für viele wahrscheinlich überraschend, Bolingoli in die IV gepackt und Ponck rausgenommen. Der Tempovorteil war hier maßgebend, da man Werner sonst vielleicht nicht aufgehalten hätte. 

Reporter: Das andere Halbfinale ist noch nicht ausgespielt. Welchen Gegner wünschen Sie sich eher, ihren "Erzrivalen" erkay mit Hoffenheim oder Bilbao mit Trainer Mavs?

Thorben: Wissen Sie, ich bin erstmal glücklich, dass wir soweit gekommen sind. Wir nehmen jetzt jedes Los und freuen uns auf die Partie, immerhin haben wir nichts mehr zu verlieren. Natürlich wäre es ein Traum unseren alten Freund im Finale wiederzusehen, aber wir würden uns auch auf die erste Partie gegen Mavs freuen. Nun wird allerdings erstmal gefeiert.

Reporter: Das haben Sie sich auch verdient. Einen schönen Abend noch.

Thorben: Vielen Dank und Ihnen auch.